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„Das ist nicht wahr", drehe ich mich weg von Emin. Es ist wieder Halluzination. „Er ist nicht hier", rede ich mir ein. „Ich halluziniere nur." Ich drehe mich wieder zu ihm. Er ist immer noch da. „Zara ich lebe", kommt er auf mich zu. „Ich werde dir alles erzählen, komm her. Ich bin nicht gestorben", redet er weiter und kommt auf mich zu. Es ist nur Halluzination Zara. Komm zu dir. Er kommt auf mich zu. „DU BIST NICHT WAHR", schreie ich. Es soll aufhören. Es tut weh. „Zara", will er reden. „NEINNN DU BIST NICHT WAHR. ICH WEISS ES, DU KOMMST UND GEHST WIEDER", brülle ich und mache meine Hände vor meinen Augen. Es ist nicht wahr. Tara komm zu dir. Aber er geht nicht. „Ich bin nicht gestorben, ich bin hier Zara. Es ist keine Halluzination", versucht er mich zu beruhigen. Ich schüttele den Kopf und fange an zu weinen.

Als Emin mich beruhigt zucke ich. Ich bin verrückt geworden. Ich bilde mir das alles schon wieder ein. „Ich lebe noch." Nein, alles nur Halluzination. „Bist du wirklich wahr?" frage ich ihn. Emin nickt und nimmt mich in die arme. Emin lebt! Aber wie? Ich umarme ihn fest und schluchze. Bitte es soll wahr sein. Bitte er soll nicht verschwinden. Ich kralle mich fest an ihn. Die Angst ist zu groß das er verschwindet. Das ist kein Traum.

Es ist wahr! Emin küsst meine Stirn und sieht mir nun in die Augen. „Ich werde dir alles erzählen",sagt er. Ich schaue ihn mit glasigen Augen an. „Es wird alles gut", flüstert er mir zu. „Komm wir gehen zu deinem Onkel bevor er sich noch Sorgen macht", und somit nimmt er meine Hand und zieht mich mit. Er lebt wirklich. Er muss mir alles erzählen. Was passiert ist, weshalb man gesagt hat er sei tot.

Bei meinem Onkel angekommen klopfen wir an. Mein Onkel wusste ja nix von dem Geschehen. Mein Onkel öffnet die Tür. Er wusste schon wer Emin ist. Er begrüßt ihn und wir gehen rein. „Ich habe mir sorgen gemacht als du auf einmal verschwunden warst Zara", sagt er. „Es tut mir leid", räuspere ich mich. Es war mir unangenehm.

Emin sitzt neben mir. Ich halte seine Hand fest, die Angst ist zu groß das er auf einmal weg ist. Mein Onkel sagt der er noch paar Sachen zu erledigen hat und Selim geht in sein Zimmer mit meinen Cousinen spielen. Emin und ich sind alleine. Ich schaue zu ihm und lege mein Kopf in seine Halsbeuge. Ich ziehe sein Geruch ein. Ich hab's sehr vermisst. Ich halte Emin's Hand immer noch fest. „Erzähl mir alles", stehe ich nun auf. „Wenn wir heute Abend zuhause sind", gibt er von sich. Ich nicke nur.

Da wie heute Abend weg fahren bin ich damit einverstanden. Emin steht auch auf und kommt auf mich zu, dann nimmt er mich in seine Arme. „Ich habe dich vermisst." Ich bekomme Gänsehaut. Ich dich auch Emin Kaya. Ich sage es aber nicht und umarme ihn noch fester. Ich fange wieder an zu schluchzen. „Wein nicht Zara, ich bin hier", wischt er mir meine Tränen weg. „Versprich mir du wirst mich nie wieder alleine lassen", verlange ich von ihm. Es war eine harte Zeit ohne ihn. „Versprochen", und somit weine ich noch mehr. Emin beruhigt mich. Nach paar min habe ich mich auch schon beruhigt.

Nach dem ich mich beruhigt habe kommt schon mein Onkel rein. Emin und ich sagen ihm das wir gleich gehen wollen jedoch lässt er nicht locker und hat Emin überredet zum Essen zu bleiben und die Nacht hier zu bleiben. Meine Tante hat mein Lieblingsessen gemacht, Weinblätter. Wir sitzen uns hin. Ich esse nach paar Tagen wieder. Es ist ein Wunder das ich nicht umgefallen bin. Dann sehe ich zu Emin der mich böse anguckt. Was habe ich denn jetzt falsch gemacht?

„Wir haben etwas Schulden und passen auf Selim auf, es ist etwas schwer", unterbricht mein Onkel die stille „könntest du uns etwas Geld geben?" fragt er Emin. War ja klar, das er uns deswegen nicht weg schicken wollte. Aber solang es Selim hier gut geht ist es mir egal. Emin nickt nur und steht auf. Ohne etwas zu sagen geht er ins Wohnzimmer. Es schockt mich, weshalb ist er jetzt so aufgestanden und gegangen.

Ich gehe ihm hinter her. Emin holt sich seine Zigaretten Packung und geht auf die Terrasse. Ich gehe nach. Er zündet sich seine Zigarette an und zieht daran. „Rauchen ist ungesund", unterbreche ich die stille. Emin sieht mich immer noch böse an. „Was?" frage ich ihn interessiert. „Du hast Tage lang nichts gegessen stimmt's?" fragt er mich nun. Ich nicke einfach nur.

„Jetzt hör mir ganz genau zu, wenn mir mal wirklich was passieren sollte wirst du dein Leben normal weiter leben. Du wirst essen, trinken, schlafen, nicht weinen. Du wirst so tuen als sei alles normal", ich höre ihm zu. Wieso sagt er sowas? Ich sehe ihn aus glasigen Augen an. „Du hast mich versprochen du wirst mich nicht alleine lassen", spreche ich aus. „Werde ich auch nicht aber man weiß nie was im Leben passiert", sieht er mich jetzt sanfter an.

Emin will auf mich zukommen jedoch gehe ich rein. Unsere bette wurden schon zubereitet. Ich lege mich hin und warte auf Emin. Im nächsten Moment kommt er schon und legt sich neben mich. Er zieht mich in seine Arme. Ich lege mein Kopf in seine Halsbeuge.

„Erzähl mir jetzt alles", verlange ich von ihm. „Als ich zu dir kam haben sie mich angeschossen. Ich hatte keine andere Wahl als mich tot dahin zu stellen. Sie haben mich kontrolliert ob ich wirklich tot bin. Das war einer meiner Männer der so getan hat als würde er für diesen Hurensohn arbeiten. Dann wurde ich weg gebracht und ein Arzt kam zu mir und hat sich um meine Wunde gekümmert. Ich habe niemanden gesagt das ich lebe außer Mete und einer meiner Männer, dem der mich geprüft hat ob ich noch lebe. Sie hätten dich sonst ungebraucht hätte ich nicht so gemacht als sei ich tot. Das haben sie geplant gehabt hat mir einer meiner Männer gesagt. Ich konnte das nicht zulassen. Nachdem ich tot gewesen wär hättest du denen eh nichts mehr gebracht. Sie hätten dich endweder verkauft oder frei gelassen. Ich kenne Enes zu gut, ich wusste er wird dich gehen lassen. Er ist zwar mein alter Freund aber er hat ein reines Herz", erzählt er mir alles. Mete wusste alles und hat so getan als wüsste er von nichts? „Mete hat mir nichts gesagt", sage ich. „Er hat's erst vor kurzem erfahren." Ich nicke einfach nur.

„Wo ich gehört habe du bist frei wollte ich zu dir dann kam mir etwas dazwischen. Dann habe ich erfahren du kommst nach Frankreich. Ich habe mich dazu entschlossen dir hinter her zu kommen." beendet er seinen Satz. Ich nicke einfach nur. Ich habe nur eine Frage im Kopf. Aber vor der Antwort habe ich zu viel Angst. Hat er die Schwester vergewaltigt? Ich will ihn das fragen aber ich traue mich nicht. Eher gesagt will ich diese eine Antwort nicht hören. Wenn er es gemacht hat verlasse ich ihn dann? Lässt er mich dann überhaupt gehen? Was wird danach passieren wenn's so ist? Ich mache mir viel zu viel kopf. Ich muss ihm die Frage einfach stellen. Jedoch hält mich etwas im inneren auf. Als Emin spricht halte ich es nicht mehr lange aus und stelle ihm diese Frage.

„Hast du seine Schwester vergewaltigt?"
















Naaa? Emin lebt und ist endlich back
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ZaraWhere stories live. Discover now