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Emin bereitet sich die ganze Zeit vor. Er hat heraus gefunden wo Eray sich heute Abend befinden wird. Er plant noch alles und wird ihn dann zur strecke bringen. Ich hoffe Emin wird nichts passieren. Mir geht es immer noch beschissen, genauso wie gestern. Emin kommt gleich wieder zurück und möchte mit mir und Milan Zeit verbringen. Wir haben die ganze Nacht nicht geschlafen. Wir haben nur Milan beobachtet und die Zeit zu dritt genossen.

Ich habe Angst das Emin etwas zustoßen wird. Ich werde heute Abend auch da sein. Emin weiß davon nichts, aber ich habe geplant Milan bei Dila zu lassen und mit einem Taxi dahin zu fahren. Eray wird in einem Club sein. „Zara", ich zucke zusammen. Ich habe garnicht bemerkt das Emin gekommen ist. Ich war zu sehr in Gedanken versunken. „Alles gut?", fragt er mich besorgt. Ich nicke und gehe auf ihn zu. Ohne etwas zu sagen umarme ich ihn und ziehe fest seinen Duft ein.

Er erwidert meine Umarmung und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. „Es wird alles gut", versichert er mir. Ich nicke und da kommt schon Milan auf und zu gerannt. „Mamaaaa", schreit er glücklich und springt in meine Arme. „Isch will Handy spielen", jetzt verstehe ich weshalb er so glücklich drauf ist. Ich gebe ihm mein Handy und er öffnet irgendwelche Spiele und spielt. Wir setzen uns zu ihm aufs Sofa und sehen ihn an. Milan bringt so viel Frieden. Er macht uns so glücklich.

Wir bekommen noch ein Kind. Mit den Gedanken fasse ich mir an mein Bauch und streichele über mein Bauch. Sind wir überhaupt bereut für ein zweites Kind? Auch wenn ich kann mein Kind nicht abtreiben. Es wird eine harte Zeit werden, außer Eray stirbt. Ich spüre Emin's Hand auf meinem, der auf meinen Bauch liegt. Er streichelt auch mein Bauch. Ich sehe ihn an und sehe das er mich sanft ansieht. Ich liebe diesen Mann über alles.

Ich lächele ihn sanft an und Vereine unsere Finger. Mit den Gedanken, das heute Abend endlich alles vorbei sein wird und wir endlich glücklich sein werden, bekomme ich Tränen in den Augen. „Es wird alles gut", flüstert Emin mir zu. Ich nicke und lasse meine Tränen frei laufen. Er nimmt mich in die Arme und ich schließe meine Augen, um Frieden zu finden. Ich öffne wieder meine Augen und wir sehen zu Milan, der überglücklich spielt. Ich bleibe weiter in Emin's arme und genieße die Wärme.

Heute Abend wird alles vorbei sein! Ich versuche nur daran zu denken und an nichts schlechtes. Ich sehe auf die Uhr, wir haben 18 Uhr. Um 23 Uhr müsste Emin dort sein. Er wird jetzt eine Stunde mit uns Zeit verbringen und dann gehen. „Ich mache uns was zum Essen", sage ich und stehe auf. In der Küche angekommen koche ich Nudeln und die Soße. Ich bereite den Salat vor und spüre dann von hinten Wärme. Es ist Emin, er umarmt mich von hinten und gibt mir einen Kuss. Ich drehe mich lächeln zu ihm und Presse meine Lippen auf seine.

Unser schöne Moment wird von Milan unterbrochen. „Isch will essen", sagt er und sieht uns aus Riesen Augen an. „Setzt euch hin. Ich bringe das Essen", gebe ich Bescheid und somit nimmt Emin Milan auf den Arm und sie setzen sich hin. Ich bringe ihnen das Essen und wir fangen an zu essen. „Papa", hören wir Milan sagen. Emin und ich sehen ihn geschockt an. Er hat's mit Emin. Er hat's endlich eingesehen. Emin steht überglücklich auf und nimmt Milan auf den arm. „Sag das noch einmal", sagt er glücklich. Milan kichert „Papa", sagt er fröhlich.

„Er hat mich Papa genannt", sagt Emin an mich gerichtet. Ich lächele ihn sanft an und nicke. Emin dreht Milan im Kreis und lacht. „Er hat mich papa genannt", sagt er glücklich. Milan kichert und findet daran seinen Spaß. „Oglum", (Mein Sohn) sagt Emin und küsst Milan. Ich sehe den beiden glücklich zu. Emin setzt sich wieder hin „nachdem er mich papa genannt hat, kann ich jetzt in Ruhe sterben", kommt es aus Emin. Er hat nur Spaß gemacht, jedoch ist es für mich kein Spaß.

Ich sehe ihn wütend an und bin kurz vorm weinen. „Es war nur Spaß", verteidigt er sich. Ich jedoch stehe auf und gehe. Ich habe kein Appetit mehr! „Zara", ruft er mir zu, aber ich ignoriere ihn und lege mich aufs Sofa. „Es tut mir leid", kommt er auf mich zu und küsst mich auf die Stirn. „Sag sowas nie wieder", zische ich und haue ihn auf sein Arm. „Es tut mir leid zicke", und somit küsst er mich leidenschaftlich und ich kann nicht genug haben. Ich liebe diesen Mann so sehr!

Wir lösen uns und ich bekomme kaum noch Luft. „Ich muss langsam gehen", gibt Emin Bescheid. Ich nicke ängstlich und somit verschwindet Emin. Ich rufe Dila schonmal zu uns. Sie hatte heute zwar frei, aber ich habe sie gefragt ob sie kommen kann. Ich gebe ihr Milan und fange an mich fertig zu machen. Ich komme sonst anders nicht in den Club rein. Ich muss mich bisschen auffällig anziehen und etwas schminken.

Ich betrachtet mich im Spiegel. Mir kommen wieder Tränen in den Augen. Ich darf nicht weinen! Es wird vergehen. Es sind schon stunden vergangen. Wir haben jetzt 22 Uhr und ich muss langsam los. Ich gehe aus dem Schlafzimmer und schon kommt mir Dila entgegen. „Wohin gehst du liebes?", fragt sie mich. Ja wir haben eine enge Verbindung aufgebaut und sie darf mich so Sachen fragen. „Ich wollte Emin überraschen", mit dieser Lüge verlasse ich das Haus. Ich laufen etwas den Waldweg entlang und nehme einen Taxi. Mit hohe Schuhe ist es zwar etwas schwer aber ich kriege das schon hin.

Ich sage dem Fahrer, wohin er fahren soll. Der Weg geht eine halbe Stunde lang. Und dann gehe ich rein und werde mich erstmal verstecken. Ich weiß auch nicht weshalb ich dahin gehe. Die Angst ist zu groß das Emin etwas zustoßen wird.

Nach einer halben Stunde kommen wir auch schon an. Ich gebe ihm das Geld und gehe zum Eingang. Der Security Mann guckt mich von oben bis unten an und lässt mich auch schon rein. Der Geruch von Alkohol steigt mir schon direkt in die Nase. Wir haben gleich 23 Uhr. Als ob da schon ein Club so voll ist?

Emin's Sicht

Ich bin drinnen und habe mich hinten hingesetzt. In der Ecke wird er mich niemals sehen. Ich habe überall meine Männer verteilt. Gleich wird die schießerrei los gehen und ich werde mir Eray schnappen. Ich habe sein Handy abhören lassen und weiß deshalb wo er ist. Ich sehe ihn schon, aber ich muss noch etwas warten. Endlich wird das auch zu Ende sein. Eray ist ein ekelhafter, so was er früher nicht. Ich erkenne ihn kaum wieder. Er hält mich für schuldig, das ich seine Schwester umgebracht habe und viel mehr.
Ich war's aber nicht!

Ich vermisse Mete. Er hat ihn mir weggenommen, obwohl Mete ihm nichts angetan hatte. Er hatte ein Problem mit mir und hat dafür die Menschen leiden lasse, die ich überalles liebe. Die Angst ist zu groß, das er meinem Sohn oder meiner Frau etwas antuen wird. Er muss sterben! Wegen ihm konnte mein Sohn nicht mit mir aufwachsen. Ich werde nie wieder der ekelhafte Typ sein. Die Liebe zu Zara ist zu groß um etwas zu tuen. Ich liebe sie überalles. Sie hat die Tage nur geweint. Für das alles wird Eray büßen!

Zara's Sicht

Ich laufen den Flur entlang und möchte reinlaufen. Aber mir wird schwindelig und ich bleibe im Flur stehen. Ich lehne mich an die wand und versuche mich zu beruhigen. Scheiße! Wieso jetzt? Wieso ist mir so krass übel. Davor war's nicht so viel. Ich merke wie mir schwindelig wird. Ich schließe meine Augen und atme ein und aus. Ich spüre einen Krampf in meinem Bauch. Ich halte mir mein Bauch fest und zische auf. Was ist das? „Auuu", zische ich und lehne mich immer noch an die wand.

Der Schmerz wird immer schlimmer. Ich versuche nach Hilfe zu rufen, aber ich kann mich kaum bewegen. Ich höre von innen Schüsse. Ich reiße meine Augen auf und versuche den Schmerz zu vergessen. Ich muss rein! Ich versuche reinzulaufen aber der Schmerz lässt es nicht zu.

Emin's Sicht

Ich stehe auf und gehe auf Eray zu. Ich zücke meine Waffe raus und gehe mit meinen Männern auf ihn zu. Vor ihm bleibe ich stehen und grinse dreckig. Er sieht mich auch grinsend an. Sollte er nicht geschockt sein? „Es freut mich, das du in die Falle reingefallen bist", sagt er grinsend. Ich sehe mich um und sehe wie meine Männer festgenommen wurden und um mich herum viele Männer stehen und mich im Visier haben.

Ich drehe mich zu ihm. Meine Waffe ist immer noch auf ihn gerichtet. „Du wirst es bitter bereuen", zische ich. „Nach dem du tot bist?", lacht er und steht auf. Er kommt auf mich zu und bleibt genau vor mir stehen. „Bye Bye Alter Freund", und dann ertönen Schüsse.

„DU HURENSOHN!"

















Naaaa? Und was denkt ihr?
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ZaraWhere stories live. Discover now