Kapitel 7

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"Ich ... Ich habe dich in der Endschlacht ins St. Mungos gebracht.", beichtet sie schuldbewusst.
Entgeistert starrte Severus Hermine an.
"Bitte sei mir nicht böse. Ich dachte du würdest nicht wissen wollen wer es gewesen war. Ich hatte Angst du könntest mir vorwerfen wie Dumm es war dies zu tun, aber ich fühle mich schlecht weil ich es dir erst jetzt sage.", erzählte Hermine.
Er wurde bleich und ging vor sie. Vorsichtig nahm er ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie zart. "Danke." Darauf folgte ein Kuss. "Danke." Kuss. "Danke." Kuss.
"Ich verdanke dir mein Leben. Wegen dir kann ich endlich ein richtiges Leben führen. Ich danke dir. Ich könnte es garnicht beschreiben."
"Bist du nicht sauer, weil ich so eine Dummschnepfe war und es geheim gehalten habe?", fragte sie.
"Du bist nicht Dumm. Du bist intelligent wie kein anderer.", meinte er. "Lass uns reingehen."
Sie nickte kurz. Dann stand sie auf und ging mit ihm hinein.
In einem Schatten einige Meter entfernt saß eine Katze die sich in eine grinsende McGonagall verwandelte.

****

Am nächsten morgen wachte Hermine früh auf, zog sich um und ging in die große Halle.
"Guten Morgen, Hermine. Hattest du einen schönen Weihnachtsabend?"
"Ja hatte ich und Sie?"
"Es war ein sehr schöner Abend gestern. Er beinhaltete schöne Überdachungen. Aber du kannst mich doch endlich duzen."
In diesem Moment kam Severus in die große Halle und lächelte Hermine an.
"Guten Morgen.", wünschte er ihr.
"Guten Morgen, Severus."
"Severus, deinem Auftritt zufolge hattest du wohl auch ein schönes Fest?", fragte Minerva neugierig.
"In der Tat, Minerva.", antwortete netter als sonst.
"Schön. Sehr schön.", murmelte McGonagall zu sich selbst.
Hermine jedoch merkte nichts, denn sie hatte nur Augen für Severus. Ihm widerfuhr das selbe. Nach langer Zeit des stummen bestarrens ergriff er das Wort. "Hast du gut geschlafen?"
"Ja danke. Du?"
Sachte nickte er. "Auch."
Dann witmeten sie sich dem Frühstück. Snape schlürfte Kaffee und las gleichzeitig den Tagespropheten. Hermine aß einen Toast mit Marmelade und trank ein Glas Kürbissaft. Plötzlich stürzte ein Vogel vor ihr Teller und sie erschrak. Hysterisch rückte sie ihren Sessel zurück und war dabei mit samt dem Stuhl umzzfallen. Kurz bevor sie krachend auf dem Boden landete packten sie zwei Hände an den Hüften. Mit weit aufgerissenen Augen sah sie zu ihm auf.
"Danke, Severus.", meinte sie mit belegter Stimme.
Er nickte kaum merklich und richtete sich auf. Er hob ihren Stuhl auf und deutete sie sich zu setzten. Als beide wieder saßen blickten sie neugierig auf den Vogel.
"Eindeutig Weasley!", schnaubte Severus.
"Was wollen die, von mir. Sie haben sich nicht mehr bei mir gemeldet, seid Harry und Ginny im Ausland sind.", erzählte sie abwesend.
"Ich denke, du wirst es herausfinden wenn du den Brief öffnest.", erklärte der dunkle Zauberer sarkastisch.
"Sehr witzig, Severus. Ich habe deinen Sarkasmus immer geschätzt!"
"Wer hier sarkastisch, klingt....", sagte er belustigt.
Vorsichtig nahm Hermine den Brief und die Eule flog wieder weg. Ebenso vorsichtig öffnete sie den Umschlag. Neugierig begann sie zu lesen.

Liebe Mine,
Harry und ich sind wieder zurück aus Afrika. Wir haben schöne Neuigkeiten, die ich dir aber lieber persönlich erzählen möchte.
Ich habe gehört, die Ober-Streberin ist jetzt Professorin. Das freut mich ungemein für dich. Ich hoffe es geht dir gut.
Ich werde heute gegen Mittag ins Schloss kommen. Alles wurde natürlich mit McGonagall abbesprochen.
Übrigens werden die Jungs auch mitkommen.
Frohe Weihnachten,
In Liebe, Ginny

"Oh. Ginny und die Jungs kommen heute.", stellte sie fest.
Severus erwiderte nichts. Sie legte den Brief auf die Seite und starrte anschließend Löcher in die Luft.
"Solltest du jetzt nicht vor freude umher springen und Tränen weinen?", fragte er amüsiert.
"Ich weiß nicht genau. Einerseits freue ich mich, andererseits nicht. Egal, sie kommen ohnehin vorbei.", bemerkte sie gleichgültig und aß weiter.
Severus wurde bewusst, dass er heute wohl keine Chance mehr hat, Hermine nach Hogsmead auszuführen. Nun war er es der durch die Gegend starrte.
"Willst du nach dem Frühstück noch spazieren gehen, Severus?", wollte sie wissen.
"Ja, gerne."
Sie schenkte ihm ein Lächeln und stand auf. "Ich hole noch kurz meine Jacke und bin gleich wieder hier."
Er nickte und sie verließ die Halle.
"Ihr scheint euch gut zu verstehen oder täusche ich mich?", bemerkte Minerva.
"Ich weiß nicht, sagt du es mir.", entgegnete er forsch. "Ich war es nicht der gestern Leute beobachtet hat um meine Neugierde zu stillen.", setzte er nach.
Erstaunt blickte sie ihn an. Sie hätte sich denken können, er würde es bemerken.
"Nun denn. Ich sollte mich auf den Weg machen. Guten Tag."
Schnell verließ auch er die große Halle und lies eine verdutzte Schulleiterin hinter sich.

****

Im Gleichschritt stapften Hermine und Severus durch den Schnee. Es war ein wunderschöner Tag. Schnee fiel in dicken Flocken vom Himmel und der See war zugefroren. Dennoch schien die Sonne und brachte somit die weiße Schicht zu glänzen.
"Weist du, Severus, ich liebe Winter."
Gespielt schockiert blickte er zu ihr hinab. "Du als Griffendor bevorzugst den Winter den Sommer?"
"Sei nicht so ironisch! Nicht alle Griffendors entsprechen deinen Vorstellungen.", meinte sie während sie weiter ging.
"In der Tat! Du bist das beste Beispiel dafür."
"Was soll das, bitte heißen?"
"Das du anders als der Rest deiner geliebten Griffendors bist oder warst.", erklärte er nachdenklich.
"Erkläre mir bitte, Severus, wie du 'anders' definierst.", befahl sie mit zusammen gekniffenen Augen.
Er wusste er müsste jetzt vorsichtig sein, sonst würde der schöne Tag ein schnelles Ende haben. Beide blieben stehen. Noch immer etwas verärgert wartete sie auf seine Antwort.
"Ich meine damit, dass du klüger bist als der Rest. Das du aber auch hinterlistig sein kannst. Noch dazu hilfsbereit und mutig. Du hättest in jedes Haus kommen können."
"Gut ausgespielt, mein Lieber. Ich war kurz davor dich zu verhexen.", sagte sie wieder lächelnd.
"Übrigens hast du Temperament.", fügte er hinzu.
Fragend sah sie ihn an.
"Weshalb, denkst du, haben sich Potter und Weasley nie mit dir angelegt. Sie haben das gemacht, was fu wolltest. Oder nicht?", klärte er amüsiert.
"Ich gebe zu, die beiden haben sehr viel gemacht, was ich verlangte, aber eigentlich dachte ich es wäre wegen unserer Freundschaft...."
"Das hing vielleicht damit zusammen, dennoch wollte sich keiner mit dir anlegen."
"Das hat, was Gutes.", grinste sie. "Ich hoffe, du legst dich auch nie mit mir an."
Er kam näher und nahm ihren Kopf in ihre Hände. Seine Nase berührte ihre. "Ich würde dich nie absichtlich ärgern.", flüstere er. Dann nahm er ihre Lippen in Besitz. Sanft küsste er sie. Hermine erwiderte diesen leidenschaftlich. Er bat mit seiner Zunge um Einlass welchen sie nur zu gerne gewehrte. Nach einiger Zeit wurden die unterbrochen. Ein räuspern ließ beide atemlos auseinander fahren.

Unquestionable LoveTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang