Kapitel 20

5.2K 182 8
                                    

Teddy wurde kurz nach dem Mittagessen von Tonks in Hermines Räumen abgeliefert. Nach der Verabschiedung wollte Teddy sofort zu Severus, der wie üblich in seinem Labor war, wenn er nichts zu tun hatte. Der kleine Junge klopfte wie wild an die Türe.
"Sev! Ich will dir wieder helfen! Darf ich, bitte?", fragte dieser als Severus die Tür öffnete.
"Natürlich.", lächelnd lies er beide hinein. "Ich habe schon etwas für dich vorbereitet."
Stürmisch umarmte der Kleine den Zauberer. "Danke, Sev."
"Hermine, deine Hilfe brauche ich heute auch. Ich habe einen neuen Auftrag von Pomfrey. Sie will ihre Regale auffüllen bevor die Schüler kommen. Es ist nicht viel nur etwas für traumlosen Schlaf und Kopfschmerztrank."
"Ich helfe dir doch liebend gerne!", meinte sie und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.
"Teddy du zerstampft bitte die Zutaten die vor dir liegen. Hermine, du arbeitest am Kopfschmerztrank, wenn es dir nichts ausmacht."
"Natürlich.", antwortete diese und begann mit ihrer Arbeit.
Nach etwa einer Stunde war Teddy damit fertig, alles in seinem Umfeld zu elemeniren. Er sah gespannt zu wie die Erwachsenen arbeiteten und störte sie nicht. Als die anderen beiden auch endlich fertig wurden, wollten alle miteinander nach drausen in den Schnee. Teddy wollte einen Schneemann bauen. Hermine war gerade dabei, den Jungen fertig anzuziehen, als es an die Tür zu Severus Privaträume klopfte. Minerva war vor der Tür und sah freundlich Teddy an.
"Hallo kleiner Mann, willst du etwa in die kälte?"
Er nickte eifrig und grinste fröhlich. "Sev und Mine wollen mit mir einen Schneemann bauen. Der wird ganz groß, bis zum Himmel!"
"Na da habt ihr genug Arbeit. Ihr müsst jedoch ohne Severus gehen. Ich brauche ihn kurz für die Verbindungstüre."
Teddy gefiel dies garnicht und drehte sich zu Hermine. "Wieso nimmt die Oma uns Sev weg?"
"Teddy!", schimpfte Hermine ernst. "Entschuldige dich bei Minerva."
Severus fand das scheinbar ziemlich amüsant und Minerva musste ebenfalls kichern.
"Nein, schon gut. Ich bin eben alt. Na gut, Severus, wollen wir?"
"Ja. Bis später ihr zwei ich komme später nach", verabschiedete er sich. Hermine gab ihm noch einen Abschiedskuss und verschwand schließlich mit Teddy.
Ohne weitere Worte begannen die anderen beiden damit, die Verbindungstüre herzuzaubern. Eigentlich ist dieser Zauber nicht allzu schwer, braucht jedoch sehr viel Geduld. Die Severus, nun mal nicht immer hatte. Doch sie kamen schnell voran und waren nach einer halben Stunde fertig. Nun zog sich Severus rasch einen seiner schwarzen Mäntel an und begab sich auch nach draußen.
Doch er fand nirgends seine Geliebte und Teddy vor. Er sah nur eine sehr auffällige, große, aus Schnee gebaute Mauer. Vorsichtig stapfte er darauf zu. Nun nahm er auch Schuhabdrücke war, die eindeutig hinter die Mauer führten. Kaum zwei Meter blieb er abrupt stehen, da zwei ihm nur zu bekannte Personen hervor sprangen und ihn mit Schneebällen bewarfen. Kichernd schoss der Kleine, Schnee in Severus' Gesicht. Als alle Bälle verworfen waren lief der Zauberer auf Hermine zu, schnabbte sie und warf sie in den Schnee. Er rieb ihr Gesicht, mit Schnee ein. Sie lachte nur noch, mehr konnte sie nicht mehr und es steckte Severus an mitzulachen.
Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, zog Hermine, Severus am Kragen zu sich und küsste ihn leidenschaftlich. Durch ein quieckendes 'Ihh' wurden sie unterbrochen.
"Das ist ja ekelhalft!", kicherte Teddy.
"Wenn du älter bist und eine hübsche Frau an deiner Seite hast, wirst du es nicht mehr ekelhaft finden. Aber ich muss dich enttäuschen, es gibt niemanden der hübscher ist als meine Hermine.", erklärte Severus.
"Du Charmeur!"
"Nein. Ich sage nur die Wahrheit.", er küsste sie auf die Wange. Die beiden beließen es dabei und als Severus wieder auf den Beinen war, half er Hermine auf.
"Dad sagt immer, Mom ist die schönste Frau der Welt und Harry meint es wäre Ginny.", erzählte Teddy enttäuscht.
"Das stimmt, die beiden sind wirklich sehr hübsch.", gab Hermine zu.
"Ich finde Ginny wird immer dicker."
Die Erwachsenen fingen zu lachen an.
"Das ist nun mal so, wenn man ein Baby bekommen wird.", erklärte Severus.
"Wird Mine auch dick?", verwirrt starrte er zwischen den anderen beiden hin und her.
"Wenn sie ein Kind bekommen will, dann schon."
"Aber dann ist sie doch nicht mehr so hübsch, oder?"
"Doch. Sie wird so hübsch bleiben, wenn sie nicht sogar noch hübscher wird. Nicht dass sie nur gut aussieht, sie ist auch noch freundlich, hilfsbereit, fürsorglich, lie...."
"Tag!" Alle sahen in die Richtung, von der die Stimme kam. Hagrid wanderte gerade über die Ländereien, als er drei Personen sah.
"Hagrid! Wie geht es dir?", wollte Hermine wissen. Als der Halbriese vor ihnen stehen blieb, sah er in die Runde.
"Sehr gut, sehr gut. Du musst Teddy sein, nich'?"
Eingeschüchtert nickte der Junge.
"Dich hab' ich das letzte mal gesehen, als du noch ganz klein warst. Dein Vater is' ein ganz netter, nich?"
"Nur bei Vollmond nicht.", kam es leise, sodass es nur Hermine hörte, von dem dunklen Zauberer.
"Severus! Das ist nicht lustig. Er kann nichts dafür.", zischte diese ebenfalls leise und stieß ihn in die seite.
"Reg dich nicht auf, dass steht dir nicht so gut."
Ärgerlich verschrenkte sie ihre Arme vor der Brust.
"Komm lieber her. Deine schönen Lippen sind schon blau."
Sie regte sich wieder ab und ging auf ihn zu. Er presste sie gegen seine Brust um sie zu wärmen. Er beobachtete Teddy, wie er sich mit Hagrid über seinen Vater unterhielt. Vorallem ging es um die Rumtreiber, die Severus so gar nicht mochte, während er in der Schule war. Mit Lupin hatte er sich inzwischen vertragen. Black ist eine andere Sache. Der ist immer zu auftringlich für Severus.
Das Thema wechselte sich rasch. Nun sprachen sie über den schönen Schneemann, den Teddy mit Hermine gebaut hatte. Sie musste die Kugeln mit zwei 'Wingardium Leviosa's schweben lassen, da sie zu groß und schwer waren.
Plötzlich drehte Hagrid sich zu dem Paar um. "Ohh ... 'Tschuldingung wollt ihr mit in meine Hütte kommen? Hab' vorhin erst Tee angesetzt. Wir wollen doch nicht, das unser Minchen erfriert."
"Ja bitte, Hagrid.", antwortete Hermine schnell.
Also gingen alle miteinander in die Hütte und wärmten sich auf. Der Nachmittag verging schnell und kaum waren sie zurück im Schloss, wurde Teddy von Harry abgeholt. Er würde bei ihm übernachten. Also hatten Hermine und Severus den Abend für sich alleine und nutzten diesen voll aus.

Unquestionable LoveWhere stories live. Discover now