Kapitel 46

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Die Zeit verging und bald war es Ende Mai. Der Schulschluss stand kurz bevor und die Schüler und Schülerinnen bereiteten sich auf die Prüfungen vor. Auch die Professoren mussten Vorkehrungen treffen.
Da die Prüfungen für jeweils einen Jahrgang gleichzeitig stattfand, mussten mindestens zwei Lehrer aufsicht halten.
Hermine und Severus machten es sich einfach und so war Hermine Zaubertränke dabei und Severus bei Verteidigung gegen die dunklen Künste.

Snape hatte Harry's Alpträume bekämft und dafür war besonders Ginny dankbar. Trotz ihrer Stimmungsschwankungen konnte Harry nun besser Schlafen und sich um seine schwangere Frau kümmern.

Die Potters besuchten das Paar oft im Schloss oder in Hogsmead. Manchmal waren sie sogar bei Hagrid um Kuchen zu essen und Tee zu trinken.
Bald war es wieder soweit und Ginny war mit Hermine ind Hogsmead verabredet. Severus musste noch die Tests korrigieren und Harry musste seiner Berufung als Auror nachgehen.

Die beiden Hexen trafen sich im Drei-Besen. Da Ginny nach wie vor schwanger war, trank sie nur etwas Kürbissaft und Hermine ein kleines Butterbier. Immerhin wollte sie es nicht übertreiben, wie damals, als sie betrunken zu Severus gekommen ist.
Ihre Gespräche handelten hauptsächlich über James Sirius, welcher in einem Monat das Licht der Welt erblicken würde.
Granger hatte sich inzwischen damit abgefunden und sprach offen über dieses Thema.

Insgeheim freute sie sich schon auf ihren Patensohn. Auch Severus fand es sehr gut, dass Hermine wieder ihre Lebensfreude zurück hatte.
Charmant hatte der Zauberer sie vor einer Woche gefragt, ob sie ihn auf den baldigen Abschlussball begleiten würde. Ohne zu zögern antwortete sie mit einem 'Jaa! Natürlich! Ich wünschte so sehr, du hättest mich auf meinen eigenen begleitet!'. Woraufhin er sie lächelnd in den Nacken küsste. Der Ball würde in fünf Tagen statt finden. Severus Snape, die Fledermaus aus den Kerkern, war aus Berater mit, als Hermine ihr Kleid gekauft hatte.
Schon alleine durch den Anblick, mit ihr und dem Kleid, ließen ihm alle Leitungen durchbrennen.
Er liebte sie und sie liebte ihn. Das zeigten sie sich besonders oft, wenn sie in ihre nächtlichen Aktivitäten vertieft sind.
Auch die Schüler und Schülerinnen die für einen der beiden geschwärmt haben, wurden weniger, denn jeder wusste, wie echt und tiefgründig diese Liebe war, doch nur Snape, Granger und Dumbledore wussten, wie intensiv diese Liebe war. Ihre Verbindung hatten sie ebenfalls trainiert und so konnten sie sich sogar gegenseitig informieren, an welchem Ort sie gerade waren.

Auf jeden Fall saßen Hermine und Ginny nun im Drei-Besen und unterhielten sich köstlich. Die Rothaarige wirkte etwas aufgeregt, doch sie schob es immer auf die Schwangerschaft.
Als sie dann eine ernste Maske aufsetzte und zu reden begann, wurde Hermine klar, weshalb sie so hibbelig war.

"Hermine, Severus bat Harry und mich die etwas zu erzählen ... Harry ist nicht hier, also bleibt es wohlt an mir hängen.", murmelte sie. "Es geht um Ron ... und über diese Beziehung, die ihr geführt habt."
"Müssen wir darüber reden? Eigentlich möchte ich diese Zeit so schnell wie möglich vergessen."
"Es ist wichtig, Mine."
"Dann erzähl schon.", befahl sie mit einer gewissen genervten Tonlage.
"Nun ... Ron er ... er hat dich nicht nur mit ...mit Lavender damals betrogen. Ich weiß nicht genau wie viele es waren, aber mehr als genug... Es tut mir leid."

"Ohh...", kam es nur von Granger.
"Wir konnten es dir nicht sagen, weil es dir damals nicht so gut ging. Severus hat uns gebeten es dir zu sagen, da er es nicht ausstehen kann, dir etwas zu verheimlichen. Bitte sei ihm nicht böse."
"Er wusste es also?"
"Ja, Harry hat es ihm erzählt."
"Ohh...", wieferholte Hermine ruhig.
"Du hasst uns jetzt bestimmt."
"Nein. Um genau zu sein ist es mir ziemlich egal. Ich wäre mit Ronald ohnehin nicht glücklich geworden. Severus ist der Mann, den ich liebe und daran wird sich nie etwas ändern."

Erleichtert lächelte Ginny. Sie dachte sich, dass sie es schon viel früher hätte sagen können, doch es gab für heute noch wichtigere Dinge zu tun.
"Merlin sei dank! Lass uns zahlen und ich würde einen Spaziergang um den See vorschlagen."
"Das wäre toll.", sprach Hermine lächelnd.

****

Auf den Weg zum See, sahen sie aufeinmal Severus, wartend an einem Baum gelehnt. Dieser stellte sich aufrecht hin, sobald er die beiden bemerkte und ging auf sie zu.
Vor Hermine blieb er stehen, nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie.

Lächelnd lies er wieder von ihr ab und begrüßte zuerst beide Hexen.
"Also du hast es gewusst...", fing Hermine kühl an.
"Ja und es tut mir außerordentlich leid dir es-...", weiter kam er nicht, denn seine Geliebte küsste ihn schnell, damit er aufhörte zu reden.

"Severus, es ist mir egal, was er gemacht hat. Ich liebe dich und nicht ihn.", beruhigte sie ihn. "Was tust eigentlich hier und weshalb hast du deinen schönen Anzug an?"

Severus war tatsächlich nicht mit seinen üblichen Roben begleitet, sondern mit einem ebenfalls schwarzen Anzug. Doch den Umhang behielt er bei, als Markenzeichen.

"Ich dachte mir, ich probiere einmal etwas anderes aus. Gefällt es dir denn nicht?"
"Doch. Es steht dir sehr gut. Ginny und ich wollten gerade um den See spazieren, willst du mitkommen?"

"Ach eigentlich ist es sehr spät. Ich muss nach Hause.", meinte Ginny nervös. "Harry wird Hunger haben, wenn er von der Arbeit kommt. Da möchte ich eine gute Frau sein und ihm etwas kochen."
"Aber du ..."
"Guten Abend euch beiden!", schon ging sie schnell zurück zum Schloss.

"Was ist mit Ginny los?", verwirrt blickte sie ihrer Freundin hinterher.
Unschuldig zuckte Snape mit den Schultern und nahm ihre Hand.
"Was ist nun mit dem Spaziergang?", lachte er.
"Natürlich."

"Bist du denn schon mit der Arbeit fertig?", kam es nach wenigen Minuten von Hermine.
"Schon seid Tagen."
"Aber du sagtest,... Hatten wir nicht eine Vereinbarung, von wegen Geheimnissen?"
"Du wirst gleich sehen, weshalb ich dich angelogen habe. Ich hoffe es gefällt dir.", flüsterte er in ihr Ohr und ging weiter.

"Was ist nur heute mit euch allen los? Habt ihr zu viel getrunken oder ..."
"Nein, getrunken habe ich nur Tee, meine Liebe.", unterbrach der Mann sie.

Severus zog sie hinter einen dicken Baum. Da sah sie, weshalb er sie angelogen hatte und es war atemberaubend.

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