Kapitel 45

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Seid dem Hermine mit Ginny über alles reden konnte, ging es ihr immer besser.
Am Montag fing Hermine wieder zum unterrichten an und auch zum Essen ging sie regelmäßig.
Eigentlich war alles wie vor dem Vorfall, bis auf das getuschel der Schüler, wenn sie durch das Schloss spazierte. Doch sie machte sich nicht weiter Gedanken darüber... bis Filius sie eines Abendessens fragte, ob es stimme, dass sie nie schwanger werden könne.
Seufzend legte sie ihren Kopf in ihre Hände.
"Woher weißt du davon?", fragte Hermine traurig.
"Von Rolanda. Es tut mir wirklich leid für dich."
"Sehen mich deswegen die Schüler so seltsam an?"
"Wer sieht dich seltsam an?", mischte sich Severus ein.
"Ich denke, jeder weiß es...", flüsterte Hermine. "Aber... Aber von wem?"
"Vielleicht hat uns jemand in der Bibliothek belauscht. Immerhin waren wir nicht sehr leise und du weißt, dass Madam Prince sehr gerne tratscht."
"Das ist nicht sehr beruhigend, Severus."
"Ich werde mit ihr reden, wenn du willst."
"Nein. Ich will einfach, dass sich nicht jeder in unser Leben einmischt...", die erste Träne seid zwei Tagen ran ihre Wange hinab. Liebevoll küsste Severus diese weg und nahm sie über den Stuhl, in den Arm.
Nun war es für alle unwissenden Angestellten Hogwarts und Schüler bestetigt: Professor Granger konnte also keine Kinder gebären.

"Mein Engel, bitte, ich flehe dich an, mache keinen Schritt zurück und werde so, wie letzte Woche. Du musst essen, trinken und schlafen. Tu es für mich.", wisperte Severus.
"Okay, für dich..."
"Ich liebe dich, Hermine, das weißt du."
Schluchzend nickte sie. "Und ich liebe dich auch."
"Willst du zurück in unsere Räume?"
"Nein, schon gut.", müde richtete sie sich auf und wischte sich mit einer Seviete die Tränen der Trauer weg. "Ich habe ohnehin riesen Hunger." Milde lachte sie, um nicht die Stimmung zu verderben. Dies merkte Severus sofort, denn er kannte sie inzwischen nur zu gut.

"Du musst nicht traurig sein, Hermine. Es gibt andere Wege, zum Beispiel Adoption.", kam es von Filius' Seite.
Schulter zuckend sah sie auf ihr Essen. "Könnten wir das Thema wechseln?"
"Natürlich.",sagte Snape.
"Wann wird es bei den Potters soweit sein?", fragte Flittwick.
"Das ist keine Themenwechsel! Aber ich denke mitte Juli.", meinte Hermine.

"Severus ich werde noch in die Bibliothek gehen. Bis später.", verabschiedete sich Hermine nachdem sie den Nachtisch beendet hatte.
Snape nickte und küsste ihre Wange.

****

Severus saß noch bis elf Uhr auf dem Sofa und naschte etwas Schokolade. Da Hermine immer noch nicht wieder zurückgekehrt war, machte er sich auf den Weg in die Bibliothek.
Dort angekommen sah er sich um. An einem Tisch saß Hermine, tief versunken in ein Buch, sonst war niemand hier.
Leise wie immer schwebte er zu ihr hinüber und riss ihr das Buch aus den Händen. Erschrocken schrie sie auf.
Als sie bemerkte, dass es ihr Geliebter war, sah sie ihn böse an.
"Ich habe dir schon so oft gesagt, dass du mich nicht erschrecken sollst. Ein wunder, dass ich noch keinen Herzinfarkt hatte!", nörgelte sie.
"Ich hätte dich nicht anders, aus deiner kleinen Welt heraus bekommen.", lachte er. "Außerdem bist du nicht gekommen."
"Wie spät ist es denn?"
"Kurz nach elf Uhr."
"Mein Gott! Das tut mir leid. Ich wollte nicht so lange lesen."
Lächelnd lehnte sich der Zauberer den Tisch. "Die Geschichte Hogwarts'? Dieses Buch hast du bestimmt schon tausend mal gelesen!"
"Es ist immer wieder spannend zu lesen. Kannst du es mir, bitte wieder geben? Ich habe nur noch ein paar Seiten."
"Wenn ich einen Kuss bekomme..."
Verschmitzt lächelnd stellte sich Hermine auf und küsste ihn innig auf den Mund.

"Schokolade!", keuchte sie und er nickte. "Ich liebe Schokolade."
"Und ich dachte, du würdest mich lieben?"
"Das tue ich! Und wie! Jetzt küss mich einfach.", forderte die Hexe.

Genau das tat er auch. Aus einem leidenschaftlichen Kuss wurde ein wilder Kampf. Fest griff er nach ihrer Hüfte und hob sie auf den Tisch. Erst jetzt realisierte sie genau, wo sie waren.

"Severus .... uns könnte jemand erwischen! Ich will weiterhin hier arbeiten."
"Uns wird keiner erwischen, mein Engel. Ich bin ein Zauberer und mit einem einfachen Zauberspruch, kann ich sehen, ob jemand hier ist. Vielleicht hilft es dir, dass ich zugespärt habe und einen Stillezauber auf die Bibliothek gelegt habe."
"Oh ja und wie es hilft. Komm her. Ich will, dass du mich fickst."
"Wo ist nur die kleine Know-it-all hin?", lachte er tief.
"Die kommt später wieder. Ich will, dass du dich jetzt auszieht ... sofort!"
"Alles was meine Liebe wünscht."

Beide zogen sich in Lichtgeschwindigkeit aus und fanden sich am Tisch wieder. Völlig nackt und heiß aufeinander.
Sehnsüchtig glitt er in sie.
Der Tisch krachte immer wieder gegen die Wand, während Severus sich in ihr bewegte. Immer schneller wurde dieses Spiel, bis sich beide den Höhepunkt hingaben und sich keuchend weiter küssten.

"Hast du noch etwas von der Schokolade?", fragte die schweißgebadete Hermine.
"Etwa die Hälfte der Tafel."
"Bekomme ich etwas davon ab?"
"Was bekomme ich im Gegenzug?"
"Ich werde dich verwöhnen, aber das hätte ich ohnehin getan."
"Mhh ... Ich liebe es, wenn du mich verwöhnst.", knurrte Severus heißer.

****

"Willst du in den Ferien mit mir in mein Haus in Frankreich?", fragte Hermine, nachdem sie frisch geduscht aus dem Badezimmer kamen und sich in das Bett legten.
"Ich dachte, du hast eine Wohnung in London?"
"Aus der werde ich ausziehen. Ich hasse es im einem Haus, mit fremden Menschen zu leben."
"Also du hast eine Wohnung und ein Haus in Frankreich?"
"Und noch eine riesiges Haus in London.", ergänzte Hermine nachdenklich.
"Entschuldige die Bemerkung, aber du bist Schlimmer als die Malfoys. Sie sind zu dritt und haben eine Villa."

"Die Häuser wurden zuerst meiner Mutter vererbt, als meine Großeltern starben und nun mir. Diese zwei Grundstücke, sind das einzige, dass mir verblieben ist ... und natürlich das Fotoalbum.", meinte die Frau ernst. "Und bevor du fragst, nein, mir wurde nicht alles zu Füßen getragen! Meine Eltern haben von dem Geld gelebt, das sie als Zahnärzte ehrlich verdienten."

"Ja."
"Wie bitte?"
"Ja, ich möchte mit dir nach Frankreich. Eigentlich, möchte ich mein ganzes Leben mit dir verbringen."
Liebevoll lächelte sie ihn an. Dann schliefen beide friedlich aneinander gekuschelt ein.

Unquestionable LoveWhere stories live. Discover now