Kapitel 57

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Severus wachte allmählich auf und beobachtete den Hirsch vor ihm. Nein, den Patronus. Er bemerkte, dass such Hermine wach war.

"Hallo, Hermine, Severus. McGonagall sagte mir, dass ihr hinaus gegangen seid. Sie hat James, da ich euch nirgends gefunden habe. Habt einem schönen Tag und passt gut auf meinen Sohn auf!"

Als wäre der Hirsch nie hier gewesen, verschwand er wieder.

"Severus, bist du wach?", fragte Hermine, immer noch an den Platz starrend, an dem das Tier stand.

"Ja, mein Engel."

"Wie spät ist es?"

Er wühlte in seiner Tasche und holte seine silberne Uhr heraus. "12 Uhr 34. Wenn wir uns beeilen, bekommen wir noch etwas zu essen."

"Das wäre schön." Lächelnd drehte sie ihren Kopf zu ihm. "Severus, ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich heute Nacht Aufsicht auf den Gängen habe. Kommst du mit James alleine klar?"

"Natürlich. Er kann mir doch nichts antun."

"Er wird weinen. Viel weinen und schreien, weil seine Eltern nicht in der Nähe sind."

"Das werde ich hinbekommen, immerhin werde ich selbst im November Vater."

"Dann ist das heute eine Art Übung für dich. Das du mir ja nicht meinen Patensohn auf den Boden wirfst!"

"Vertraust du mir etwa nicht?", fragte er skeptisch.

"Doch. Ich vetraue dir mein ganzes Leben an." Ungeschickte versuchte sie aufzustehen, doch es gelang ihr nicht.

Severus, neben ihr lachte leise, stellte sich dann selbst auf die Beine und half ihr.

****

"Nein. Nicht meine Haare, James.", schimpfte Severus. Es war nicht seine Lehrerstimme. Es war eine ruhige Stimme, die meistens nur an Hermine gewidmet war.

"Ich eile dir zur Hilfe, armer Severus.", lachte Hermine. Sie fand es süß, wie ihr Verlobter mit ihrem Patensohn umging. Beide waren erst vor zehn Minuten in die große Halle gekommen und mussten darum kämpfen, den Kleinen aus Minerva's Händen zu bekommen.

Vorsichtig nahm sie die kleinen Hände des Jungens in ihre und löste die schwarzen Haarsträhne daraus.

"Ow!" Minerva konnte ihre Augen nicht von dem kleinen Geschöpf lassen. Großmütterlich strich sie über die geröteten Wangen den Babys.

"Beruhige dich, Minerva. Du bekommst ihn später noch."

"Er ist so süß!", kam es von der Schulleiterin fast quietschend.

Wieder nahm der kleine Junge die Haare des Mannes in die kleinen Hände und riss an. Severus verzog sein Gesicht vor Schmerz.

"Kleiner Mann hör auf damit!"

"Severus, du solltest dir deine Haare kürzer schneiden lassen.", schlug Minerva vor. Für diese Bemerkung kassierte sie einen bösen Blick von Hermine.

"Wehe, du schneidest deine Haare, Severus! Ich liebe deine Haare so wie sie sind."

"Entschuldige, Minerva. Hermine's Stimme zählt."

"Ist schon Gut. Also gib ihn mir, ihr müsst etwas essen."

Fast schon sehnsüchtig nahm die alte Hexe den Jungen in ihre Arme. Severus lächelte Hermine warm zu.

Hermine schob einen Teller mit Hühnchen vor ihn auf den Tisch und legte ihm ebenfalls Besteck hin. Sie fingen beide zu essen an.

"Ohh das muss James Potter sein ... er wird einmal..." Sybil's Satz wurde durch Severus unterbrochen, welcher sein Essen wegschob.

Unquestionable LoveWhere stories live. Discover now