Kapitel 38

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Ohne zu fragen trat der blonde Mann einfach ein und sah sich im Raum um. Bei Hermine blieb er hängen. Er ging zu ihr und streckte ihr die Hand entgegen. Dies ließ die Hexe schon zusammen zucken. Severus war schnell an ihre Seite getreten und legte seine Hand um ihre Hüfte.
Zögernd streckte sie ihm ebenfalls die Hand hin um seine zu schütteln. Doch er dachte nicht erst daran. Mit Gewalt zog er sie zu Boden, doch bevor sie aufbrallte, fing Severus sie auf.
"Bist du von allen guten Geistern verlassen?", schrie Severus. "Was fällt dir ein?"
Hermine richtete sich zitternd auf.
"Ich habe schon davon gehört, dass du nun mit diesem Schlammblut liiert bist.", sagte er voller abschaum.
"Pass auf was du sagst, sonst kommst du hier nicht mehr lebend hinaus!"
"Was ist nur mit dir geschehen? Früher hast du diesen Abschaum nie leiden können. Jetzt schläfst du sogar mit ihnen. Hat dir Bella etwa nicht gereicht?", fragte Lucius spöttisch.
Hermine spürrte Severus hass auf diesen Mann und hatte angst, er würde etwas tun, das er ewig bereuen würde.
"Mit Bellatrix habe ich nie geschlafen!", zischte Severus bedrohlich. "Dieser Schlampe habe ich falsche Erinnerungen eingesetzt."
"Und da nimmst du dir einfach die Willigste aller Hexen um sie zu Ficken?"
"Verschwinde! Sofort!", knurrte Severus. Sein Gesicht war bereits Rot vor Wut.
"Und du? Dir hat es wohl nicht gereicht, wie Dreck behandelt zu werden. Wenn ich mich Recht entsinne wärst du sogar eine meiner Sklaven geworden."
Hermine versuchte ruhig zu bleiben. Sie nahm ihren Mut zusammen und machte einen Schritt nach vor.
"Dürfte ich Sie jetzt bitten, Severus' Büro zu verlassen? Sie sind hier nicht erwünscht. Wenn Sie so weiter machen, sind Sie demnächst nur noch Staub.", sprach sie.
Plötzlich spürte Hermine eine Hand auf ihrer Wange und fiel zu Boden.
"Sprich so nicht mit einem dir Überlegenen, wertloses Schlammblut!"
Severus half ihr auf und sah sich ihr Gesicht sorgsam an. Dann schob er sie mit sanfter gewalt hinter sich und zog seinen Zauberstab.
"Du verdammter Mistkerl!", zischte der Dunkelhaarige.
Ohne es nur auszusprechen, flog der Zauberstab des anderen in seine Hand. Lucius hatte ihn ebenfalls gezogen um sich zu verteidigen.
Dann floh Malfoy so schnell es ging aus dem Raum.
"Geht es dir gut?"
Hermine nickte sprachlos.
"Ich werde mich darum kümmern.", kam es hastig von ihm und schnell rannte er dem Todesser nach.
Da Hermine keine Lust hatte, zu warten, also verfolgte sie die Männer. Dummerweise waren sie schneller als die Hexe, doch sie fand die beiden schnell wieder.
Severus konnte ihn noch aufholen und presste ihn gegen eine Wand, neben der großen Halle.
"Was fällt dir ein, du dreckiger Bastard?", zischte der Schwarzhaarige.
"Nana, redet man so mit einem alten Freund?"
"Du hast sie geschlagen. Wenn du Hermine, auch nur noch ein Haar krümmst, wirst du selber bald keine mehr haben!"
Halb Hogwarts hatte sich um das Geschähen versammelt, da sie darauf aufmerksam wurden, als sie in oder aus der großen Halle gehen wollten.
"Ist die miese Fledermaus aus den Kerkern etwa weich geworden? Früher hattest du nie Schwächen, oder hast sie wenigstens nicht öffentlich Preisgegeben.", lachte Malfoy bitter.
"Du bist gerade klar im Nachteil, also pass auf, was du sagts!"
"Achso bin ich das?", provokant hob der Blonde seine Augenbrauen. "Expelliarmus!"
Schon flog Snape einige Meter nach hinten.
Lucius hatte unauffällig seinen Zauberstab zurück gestohlen.
Dann hob er ein weiters Mal den Zauberstab und richtete ihn auf den, am Boden liegenden.
"Crucio!", schrie er, doch er wurde durch ein noch lauteres "Protego", unterbrochen.
Diese Stimme war hysterisch und jeder der Schüler wusste, von wem sie war. Auch Lucius konnte sich zusammen dichten, wer es war und als sie dann hervortrat hatte sich seine Vermutung bewahrheitet.
"Na kleines Schlammblut? Auch wieder auf den Beinen?"
Vernichtend sah sie ihn an, doch sogleich half sie Severus wieder auf.
"Wie hinreißend. Der ekelhalfte Professor und die nervtötende Schlammblüterin!"
"Was zum Teufel wollen Sie?!", schrie Hermine ihn an und stellte sich vor Snape.
"Was ich möchte ist unwichtig. Aber wenn du es wissen möchtest. Mein Wunsch ist es, ... Menschen wie dich, aus dee Zauberwelt zu verbannen. Man kann euch nicht Hexen oder Zauberer nennen, da ihr, um genau zu sein, einfach mikrige, wertlose Schlammblüter seid!"
"Hören Sie verdammt nochmal auf, dieses Wort zu sagen! Ich habe nicht dafür gekämpft, dass irgendein daher gelaufener Todesser, alles zerstört! Meine Freunde und Familie sind nicht dafür gestorben, dass jetzt wieder alles so ist wie davor. Also verschwinden Sie von hier und lassen sich nie wieder blicken!", fauchte sie ihn so laut an, dass man es bis mach Hogsmead hören konnte.
"Ahh die Familie Granger. Daran kann ich mich nur noch zu Gut erinnern. Einer meiner besten Tage als Todesser.", schwärmte Lucius, während Hermine ihm geschockt zuhörte. "Ganz besonders dein Vater. Der hat sich vor seine Frau gestellt um sie zu schützen, dabei wussten sie nicht, wieso wir es taten."
Lachend machte er einen Schritt nach vorne. Da Severus nicht wollte, dass man seiner Geliebten etwas tat, zog er sie hinter sich. Doch sie blieb fest auf dem Fleck stehen.
"Hermine...", versuchte er zu sagen, doch sie ignorierte und unterbrach ihn.
"Sie ekelhaftes Scheusal!", rief sie und rannte auf ihn zu. "Wie konnten Sie dass tun, während Sie selbst eine Familie haben! Was würden Sie sagen, wenn man ihre Frau und Sohn umbringen würde? Da würden Sie nicht mehr lachen!"
Lucius erwiderte dies nur mit einem Augenbrauen hochziehen. Snape nahm Hermine an der Taille und sprach sie ruhig an. "Mein Engel, bitte, ich will nicht, dass dir etwas passiert."
"Dafür ist es wohl zu spät.", lachte der Gefolge des dunklen Lordes.
Im nächsten Moment sank Hermine kraftlos zu Boden. So schnell es ging, reagierte Severus und ließ sich mit ihr sinken.
Als ihr Kopf schließlich auf seinem Schoß platziert war, bemerkte er den Dolch, der tief in ihrem Bauch steckte.
Zitternd nahm er seinen Zauberstab und schoss einen Expelliarmus auf Malfoy. Dieser flog mit solcher Wucht gegen eine Mauer, dass er Bewusstlos zusammen sank.

Der dunkle Zauberer ließ erschrocken seinen Zauberstab fallen.
"Hermine...."
Gequält lächelte sie ihn an. "Ich liebe dich, mein Schatz."
"Ich liebe dich auch, mein Engel.", sagte Severus heißer. "Hermine, du musst wach bleiben. Schließe nicht deine wunderschönen Augen."
Verzweifelt sah er auf. "Minerva!", schrie er. "Holt die Schulleiterin und Madam Pomfrey. Irgendjemand, bitte. Bitte, Hermine braucht auf der Stelle Hilfe."
Ein Raunen ging los und eine Stimme schrie von ganz hinten, dass man sofort auf die Seite gehen solle.
Als Madam Pomfrey als erste von den beiden nach vorne trat, zögerte sie nicht und untersuchte Hermine, die damit kämpfte, ihre Augen geöffnet zu halten.
Minerva legte derweil Lucius Malfoy in Fessel und informierte die Schüler, dass sie augenblicklich in ihre Häuser gehen sollten.

"Hermine hat viel Blut verloren. Sie muss in den Krankenflügel!", bemerkte Poppy.
Zittrig löste Severus seinen Umhang von den Schultern und wickelte Hermine damit ein. Gefolgt von der Heilerin lief er dann so schnell es nur gehen konnte, auf die Krankenstation und legte seine Liebe auf eines der Krankenbetten im Lehrer-Krankenraum.
Sofort begann Pomfrey damit, Hermine medizinisch zu Versorgen.

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