Kapitel 48

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Harry und Ginny stürmten in die Halle und suchten am Lehrertisch nach ihrer besten Freundin. Sofort rannten sie zu ihr, als sie ihnen ins Auge fielen.
"Und?", fragte Ginny hysterisch.
"Hermine und ich werden heiraten.", sagte Severus ruhig, trotzdem grinsend. "Ich glaube nicht, dass es gut für James ist, wenn du durch die gegend sprintest."
Vernichtend sah die Schwangere zu ihm, doch dann lächelte sie wieder.
"Das heißt du wirst Onkel! Das ist so aufregend!", kreischte sie. Plötzlich griff eine ihrer Hände ihren Bauch und eine ihren Kopf. "Ich glaube, ich muss mich setzten..."
Gerade, als sie sich zum gehen wandte um sich einen freien Stuhl zu suchen, stand Snape auf und bot ihr seinen Sessel an.
"Danke.", lächelnd setzte sie sich.
"Ich verstehe nicht, weshalb ich Onkel werde? Sofern mir bewusst ist, bin ich mit keinem von euch beiden verwandt."

"Severus. Severus. Wusstest du nicht, dass Hermine und Harry wie Geschwister sind? Dass heißt Hermine wird Tante und du Onkel."
"Ich verstehe, dass James der Neffe deiner Brüder ist, aber ich bin doch kein Onkel!"
"Severus! Dass ist deine einzige Chance, Onkel zu werde. Verdirb dir das nicht!", redete Hermine, bevor er noch etwas erwidern konnte.
"Wenn es dich glücklich macht."

Die Hexen begannen sich über die Verlobung zu unterhalten und über den Plan, den sie ausgeheckt hatten, um alles herzurichten.

"Wie geht es dir Harry?", fragte Severus plötzlich, die Hände hinter seinem Rücken und immer noch grinsend.
"Ich habe noch immer keine Alpträume und Nebenwirkungen sind auch nicht aufgetaucht. Meine Frau bekommt bald unseren Jungen und meine beste Freundin ist glücklich verlobt. Außerdem haben wir einen neuen Onkel für James gefunden, der hoffentlich nicht auf die glorreiche Idee kommen wird, einen fliegenden Kinderwagen zu konstruieren. Also mir geht es blendend und dir?", lachte der Zauberer mit der Narbe.
"Wunderbar!", trällerte Severus. "Die Weasleys sind der Meinung einen fliegenden Kinderwagen zu bauen?"
"Nochdazu einen Besen für Babys, damit sie früh genug zum Quittich spielen beginnen können und George hatte den Einfall, dem Baby ein Abführmittel zu verabreichen, damit wir umso mehr arbeit haben. Percy will ihm Mathematikunterricht geben, sobald er ein Jahr alt ist und Bill will ihm alle Drachen in Rumänien persönlich vorstellen. Also ich hoffe doch, ihr würdet auf James aufpassen, insofern Ginny und ich keine Zeit haben."

"Unter diesen Umständen, würden wir ihn sehr gerne babysitten."
"Danke. Für alles meine ich ... Ich habe mich noch nie dafür bedankt, dass du Hermine, Ron und mir so oft das Leben gerettet hast. Du hast so vielen geholfen und nur wenige wissen es zu schätzen."
"Ich war euer Professor und es ist meine Pflicht, als solcher die Schüler Hogwarts' zu beschützen."
"Ich weiß von dem versprechen."
"Von welchem Versprechen?"
"Welches du meiner Mutter gegeben hast. Ich weiß davon."

"Woher weißt du es?"
"Bevor ich gegen Voldemort kämpfte, traf ich auf meine Eltern und Sirius in Geistform. Ich habe mit ihnen geredet und sie haben mir alles erklärt."
"Aber Lily wusste davon nichts, sie war zu diesem Zeitpunkt bereits tot."
"Sie hat sich mit Professor Dumbledore unterhalten. Mum dankt dir aus vollem Herzen."
"Mit Albus? Die Welt ist verrückt. Es gibt also doch, ein gewisses Leben nach dem Tod.", kam es lachend von Severus. "Wenn das so ist, sage ihr das nächste mal, dass es kein Problem war und ich ihr meine Grüße sende."
"Ich meine es vollkommen ernst, Severus. Mum, sie hat sich mit Dumbledore unterhalten und weiß bescheid. Dad hat seine Meinung über dich geändert, als er hörte, dass du so viel gutes für die Welt der Zauberer und Hexen gemacht hast."

Severus schien zu realisieren, dass Harry die Wahrheit sagte und sah ihn sprachlos an.
"Ich lebe seid so vielen Jahren hier auf Hogwarts, aber von so etwas habe ich noch nie gehört."
Verstehend nickte Harry und sah zu seiner Frau, die mit Hermine lachte.

"Es ist reine Ironie des Schicksals, dass Hermine mir damals das Leben gerettet hat."
"Hermine ist ein guter Mensch. Manchmal sieht sie etwas in andern, von dem man selbst nicht weiß, dass man soetwas besitzt. Bei mir war es der glaube, dass das Gute siegen wird. Ich dachte lange, dass wir keine Chance gegen Tom haben würden, aber sie redete mir ein, dass wir es schaffen werden. Und siehe da, Jahre später, sind wir hier und alles ist friedlich."
"Ja, Hermine ist etwas besonderes.", träumte Severus.

"Du hast versprochen, ich dürfe Weasley verhauen, weil er .... das Hermine angetan hat.", erinnerte sich Severus. Harry nickte nur. "Nun ich denke, dass überlasse ich meiner Verlobten."
"Gut, so soll es sein. Allerdings müsst ihr mit der Konsequenz leben, dass er zu Molly rennen wird."
"Das werden wir schon klären. Ich kenne Molly schon viel zu lange, um zu wissen, dass sie so ein Verhalten, von einen ihrer Kinder nicht dulded."

"Also, Mine wird dich heiraten. Werded ihr weiterhin hier leben?"
"Wir sind noch keine 24 Stunden verlobt, wie können wir da schon wichtige Entscheidungen treffen? Allerdings denke ich, wir werden während des Schuljahres hier wohnen, für die Ferien finden wir etwas schönes."

Träumend darüber, was ihnen die Zukunft wohl noch bringen wird, starrte er seine Verlobte an.

****

Zwei Wochen nach der Verlobung, wurde Hermine von einem scharben am Fenster geweckt. Es war kurz nach ein Uhr morgens und deshalb noch stockdunkel.
So öffnete sie ihre Augen und bemerkte, dass Severus bereits aufgestanden war und das Fenster öffnete.
Herein flog eine zerzauste braune Eule.

"Was ist denn los?", gähnte Hermine verschlafen.
"Wenn mich nicht alles täuscht, ist diese Eule von den Weasleys. Warte, sie hat einen Brief dabei."
"Heißt das...?", plötzlich war sie hellwach, aufgesprungen und zu Severus hinüber gerannt.
"Ich weiß es noch nicht. Könntest du etwas Licht anmachen?", bat er und lächelte sie an.
Sie zündete mit dem Zauberstab einige Kerzen an unf wandte sich wieder zu Severus, der sie Eule wieder aus dem Fenster fliegen ließ.
Dann drehte er sich zu ihr, entfaltete den Brief und setzte sich auf das Bett, neben Hermine.

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