Kapitel 30

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"Also gut, das war genug für heute! Ihr könnt gehen!"
Die Klasse packte schnell ihre Sachen zusammen und verließen den Klassenraum.
Hermine drehte sich zu einem Fenster des Raumes um hinaus zusehen. Der Schnee war weg und die ersten Blumen liesen sich sehen. Frühling war nach Winter, ihre lieblings Jahreszeit.
Plötzlich spürte sie einen heißen Atem in ihrem Nacken. Doch Hermine erschrak nicht, sie wusste genau, wer das war.
Gänsehaut verbreitete sich auf ihrem Körper, als sie die langen Strähnen an ihren Schultern spürte und ihr Küsse auf den Hals gehaucht wurden.
Ihre hochgesteckten Haare fielen aus dem Knödel, da Severus die Haarnadel herauszog. Seufzend drehte sie sich um.
Der Zauberer legte seine großen Hände an ihre Taille und zog ihren Körper an sich. Hermine schlang ihre Arme um seinen Nacken und schon küssten sie sich.
Er war sanft, natürlich auch leidenschaftlich und es fühlt sich einfach wunderschön an.
Langsam lösten sie sich voneinander und sahen sich einfach nur an.
"Ähmmm", meldete sich eine Stimme im Türstock.
"Weasely!", knurrte Severus bedrohlich.
"Ich bin nur hier weil,...", er schluckte hart.
"Weil dich deine Mutter gezwungen hat?", fragte Hermine, immernoch in Severus' Armen.
"Mom und Ginny, ja. Aber auch aus freiem Willen."
"Und was willst du, Ron?", trotzte die Hexe. "Wie lange stehst du da eigentlich schon?"
"Lange genug um zu sehen, dass du es ernst mit ihm meinst."
"Ja, das meine ich. Du hast ganz schön lange dafür gebraucht."
"Ich bin hier, weil ich mich entschuldigen wollte. Vorallem dafür, dass ich euch so viele Umstände gemacht habe, und Lügen erzählt habe. Ich werde das wieder in Ordnung bringen und allen die Wahrheit erzählen."
"Und du denkst, es wäre so schnell gegessen, Ronald?"
"Nein, aber ich hoffe, wir werden irgendwann wieder so gute Freunde wie früher. Oder wenigstens normale Freunde."
"Ich muss es mir nich überlegen, tut mir leid.", ihre Stimme war leise und sie starrte zu Boden.
"Ist schon Okay. Immerhin habe ich es dir nicht leicht gemacht. Ach und das ist von Mom. Sie freud sich sehr, dass du wieder wach bist.", verkündete er.
Ron stellte zögernd einen Korb auf einen der Schülertische.
"Guten Tag.", Ron verschwand mit großen Schritten und übrig blieben zwei sprachlose Professoren.
"Wirst du ihm verzeihen?", fragte Severus nach einer Weile.
"Ich weiß nicht ob ich das kann, aber versuchen werde ich es. Vielleicht schaffen wir es, das goldene Trio wieder aufzubauen.", lachte sie.
"Um Himmels Willen, bitte nicht. So viele Schulregeln wie ihr, hat noch niemand gebrochen. Ein wunder, dass ihr eure Schulzeit überhaupt überlebt habt, von der Schlacht abgesehen."
"Wir hatten eben einen Schutzengel. Aber ganz unbeschadet haben sir auch kein Jahr überstanden. Alleine die Sache mit der Kammer des Schreckens."
"Diese Zeit war für keinem Leicht. Außer für die Slytherins.", gab er zu.
"Nun ... Wir sollten nachsehen was Molly gebracht hat.", meinte sie. "Aber, hättest du vielleicht Lust, eine neue Wette daraus zu machen?"
"Na gut, aber den heutigen Wetteinsatz, darf man nicht ändern."
"In Ordnung. Was denkst du, was da drinnen ist?"
"Mhh ... Ich vermute Schokolade. Nein! Pudding, Schokoladenpudding."
"Und ich denke, es ist ihr Schokokuchen."
"Wenn du verlierst, wirst du mich heute massieren, mein Engel.", sagte er charmant.
"Und wenn du verlierst, trägst du heute beim Quittichspiel noch einen roten Umhang."
Beide willigten mit einem Händeschütteln ein. Diesmal fühlte es Hermine genau. Da war ein kribbeln.
"Accio Korb", sagte Hermine und schwang ihren Zauberstab.
Beide sahen gespannt auf den inhalt.
"Freu dich schon auf das Spiel, mein Lieber.", lachte sie.
"Oder wir lassen es doch bleiben und hintergehen die Wette irgendwie.", schlug Severus vor.
"Nein, eigentlich freue ich mich schon darauf. Die Gesichter der anderen, wenn sie uns sehen, werden bestimmt lustig!"
"Aber wir könnten es uns drinnen bequem machen und Sachen machen, welche die anderen bestimmt nicht machen.", flüsterte er in ihr Ohr.
Dies erregte Hermine immer und das wusste er, doch sie würde nicht aufgeben.
"Ich werde meine Meinung nicht ändern, egal was du machst, Schatz."
"Was mache ich denn?", fragte er unschuldig.
"Das weißt du genau! Übrigens würden wir das heute Abend ohnehin machen, also keine Sorge.", versprach sie.
"Warum bist du dir so sicher dabei?"
"Weil ich dich kenne und du bist ein Nimmersatt."
"Wenn es um dich geht, dann bin ich das wohl.", schon machte er sich an ihrem Hals zu schaffen. Er saugte leicht an ihrem Hals. Dieses Tun hatte Hermine zum seufzen veranlasst. Doch lange beließen sie es nicht dabei. Wieder wie vorhin, küssten sie sich sanft. Ebenso sanft legte sie ihre Handflächen an seine Wangen.
"Ähmm... Professor ... Granger? Tut mir leid. Die Klasse wartet draußen.", diese Stimme riss die beiden auseinander.
"Peterson, Sie schon wieder!", zischte Severus. Doch er konnte nicht richtig wütend klingen. Dieser Kuss war einfach zu ... schön gewesen. Man konnte es nicht anders beschreiben.
"Ähh - Ich lasse euch gleich herein, warten Sie noch eine Minuten", sprach Hermine noch benommen.
Der Junge nickte und schloss hinter sich wieder die Türe.
"Ich denke, ich sollte dann gehen.", meinte Severus.
"Warte. Noch ein Kuss?", bat sie
"Dir kann ich ohnehin nichts aus der Hand schlagen.", lachte er.
Dann hauchte er wie immer bei einem Abschied einen Kuss auf die Lippen.
"Ich liebe dich, Severus."
"Ich dich auch."
"Wenn du raus gehst, könntest du mir gleich die Schüler herein schicken?", fragte Hermine.
"Natürlich. Bis später."
"Bei mir, in Ordnung?"
"Ja, wenn du willst."
"Bis später.", verabschiedete sie sich und er ging schnell. Nicht das noch etwas ungewolltes geschieht. Nur wenig später stürmten die Schüler die Klasse.
David, Julius und der rest der Eingeweihten, die den Plan 'Verkuppel Granger und Snape' konstruierten, lächelten frech, während sie ihren Professor aus dem Klassenraum gehen sahen. Dieses lächeln hielt bis zum Ende der Stunde an und dann gingen die Griffendors und Ravenclaws in den Kerker hinunter zu Snape's Unterricht. Dieser war heute sehr entspannt und jeder wusste, an was das lag. Doch es störte keinem. Fast das ganze Schloss fand es gut und schön, dass der verbitterte Professor endlich wem gefunden hatte, mit dem er glücklich war. Aber nur fast alle. Severus' Verehrerinnen fanden das ganz und gar nicht gut. Sie sahen Hermine im Unterricht immer böse an. Heute fiel es ihr erst wieder auf. Sie nahm sich vor Severus darauf anzureden.

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