Kapitel 19

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Nachdem die beiden wie versprochen miteinander Severus' Geburtstag verbracht hatten folgte schnell der nächste Tag. Ginny hatte Hermine früh eine Eule geschickt, denn sie wollte noch einen Mädelsabend mit ihr verbringen, bevor das Kind kam. Natürlich willigte diese ein und klärte alles mit Severus. Am Abend verabschiedete sie sich von ihrem Geliebten und apparierte nach London um mit Ginny in ein Kino zu gehen.
Als sie kurz vor zwei Uhr morgens in Severus' Schlafzimmer stolperte, schlief er bereits. Sie zog sich Splitternackt aus und setzte sich auf seine Hüfte.
"Wach auf, Severus. Ich bin wieder da.", lallte sie.
Er öffnete schlagartig die Augen als er ihren Atem roch.
"Hast du etwa getrunken?"
"Nicht freiwillig, Schatz."
"Was meinst du mit 'nicht freiwillig'?", fragte der Schwarzhaarige ernst.
"Nachdem Kino wollte Ginny noch in diese neue Bar.", erklärte sie und machte übertriebene Handbewegungen.
"Sie ist doch schwanger!"
"Ja, deswegen wollte sie nur Tanzen."
"Und du?"
"Ich stand am Rand und sah zu."
"Wieso bist du dann unfreiwillig betrunken?"
"Ich wurde eingeladen, von so einem Ministeriums-Fuzie. Er wollte auch mit mir tanzen."
"Und?", wollte er wütend wissen. So etwas hatte er noch nie erlebt. Eifersucht.
"Ich sagte: Nein! Wenn du mich anfasst, hast du ein Problem, mit meinem Schatz!"
Erleichterd atmete er aus.
"Er wollte wissen, wer 'dieser Schatz', wäre. Als ich sagte, dass du es bist, verschwand er plötzlich. Keine Ahnung, was er plötzlich hatte.", erklärte Hermine Schulter zuckend. "Habe ich dir schon erzählt, wie sehr ich dich liebe?" Schlagartig wurde sie müde und legte sich auf seine Brust.
"Ja und ich liebe dich auch."
"Ich muss gestehen, da habe ich untertrieben."
"Achja?", ungläubig hob er die Augenbraue.
"Ja."
"Und wie sehr liebst du mich?"
"Mindestens fünf Mal bis zum Mond. Wenn nicht öfter. Du bist für mich wie die Luft zum Atmen. Ich brauche dich einfach immer in meine Nähe. Bitte versprich mir, mich nie zu verlassen."
So etwas schönes hatte er noch nie gehört. Er zog sie zu sich hoch und küsste sie.
"Ich verspreche es, weil ich dich liebe. Du bist mein Ein und Alles. Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen, mein Engel. Bitte, bleibe bis zum Ende bei mir."
"Siehst du, deswegen, finde ich dich süß. Du bist eben SÜß!", sie stupste mit ihrem Zeigefinger an seine Nase und lächelte verliebt.
"Und du bist betrunken. Hast du wirklich, den ganzen Abend nicht getanzt?"
"Nö... Oh warte. Doch ... Ähhm ...einmal mit Ginny."
"Du hättest ohne weiteres mit jemanden tanzen können. Sollange er dich nicht begrapscht oder du ihm gleich um den Hals fällst, ist es für mich in Ordnung."
"Vielleicht wollte ich auch mit keinem anderen tanzen, als mit dir. Außerdem, waren die schon sehr angetrunken. Die wollten, dass ich sie nach Hause begleite.", nuschelte sie. "Ich habe sie von mir gestoßen und gedroht sie zu verhexen. Anfangs haben sie gelacht. Als ich dann einen eingefrohren habe, wahren sie nicht mehr so aufdringlich."
Sie vernahm ein tiefes Lachen und das vibrieren seiner Brust dabei. "Ich habe eine gute Idee. Wir ziehen sich an und gehen jetzt tanzen." Energisch sprang sie auf und wollte ihn aus dem Bett ziehen.
"Hermine, ich bin ein alter Mann und es ist sehr spät. Komm zurück ins Bett, du siehst müde aus.
"Hast du dir schon mal darüber Gedanken gemacht, dass wenn man müde aussieht, es auch ist. Und nein, du bist nicht alt. Jedenfalls nicht, wenn es um Ausdauer geht, das kann ich beweisen. Auch vom Körperbau her bist du verflucht sexy. Du solltest überlegen Model zu werde, aber nicht das dir dann alle Frauen hinterher rennen.", ruhig legte sie sich wieder auf seinen Körper und drückte ihn fest an sich.
"Ich will meinen Körper nicht der Öffentlichkeit Preis geben. Er gehört dir und nur du wirst ihn so sehen."
"Ich liebe dich, Schatz. Vergiss das nie."
"Ich liebe dich auch, mein Engel. Schlaf jetzt."
"Träum süß, mein Süßer", kicherte sie und entspannte sich deutlich.
Nach einer Weile atmete sie plötzlich hastig ein. "Severus! Ich muss dir etwas sagen."
"Kann das nicht bin um acht Uhr warten?"
"Nein!"
"Na schön. Bringen wir es hinter uns."
"Teddy! Ich habe heute Tonks im Kino getroffen. Sie hatte sich mit einer Freundin einen Film angesehen. Remus will sie morgen zum Essen ausführen. Ich habe mich dafür bereit erklärt auf Teddy aufzupassen. Ich wollte es dir sagen, nicht das du böse überrascht wirst. Er mag dich sehr, hat sie gesagt. Ich hoffe es macht dir nichts?"
"Nein. Passt schon. Wir könnten ihm wieder abgelaufene Zutaten geben."
"Das hat ihm gut gefallen."
Schon wurde es still. Man hörte nur noch Hermines leisen Atem. Sie schlief. Er beugte und küsste ihren Scheitel.
"Mir auch. Gute Nacht, mein Engel. Dann schlief auch er ein.

****

Hermine wachte völlig zerstört am nächsten morgen auf. Zum ersten Mal, spürte die Hexe kälte wenn sie aufwachte. Sie tastete das ganze Bett ab. Und auch als sie endlich die Augen öffnete, war das Bett leer.
Schwermütig stieg sie aus dem Bett und ging in den angrenzenden Raum. Sie sah Severus vor dem Kamin ein Buch lesen.
"Morgen!", grüßte sie leise.
"Guten Morgen, mein Engel. Schön gefeiert gestern."
Hermine überlegte kurz. Sie hatte seinen sarkastischen Tonfall erkannt. Konnte sich jedoch nicht mehr an alles erinnern.
"Ich weiß es nicht mehr."
"Was weißt du nicht mehr?", fragte er neugierig.
"Das Letzte an das ich mich erinnere, war das ich ewig gebraucht habe um Ginny aus der Bar zuziehen. Sie hat mich nach Hogwarts appariert, weil sie nicht wollte das ich zersplintere. Und ab da weiß ich nichts mehr..."
Severus überlegte. Wollte sie es wirklich wissen oder soll er sie im dunklen lassen? Er entschied sich für ersteres und legte sein Buch auf den Couchtisch.
"Du hast mich aufgewegt und hast mir von dem Abend erzählt. Dann hast du mir erklärt wie sehr du mich liebst und das ich dir versprechen soll, dich nie zu verlassen. Das habe ich dann natürlich auch versprochen. Du erzähltest, das Teddy heute kommen würde, weil Tonks und Lupin, ausgehen wollen.", erzählte er gleichgültig.
Ihr fiel die Kinnlade hinunter und sie hockte sich auf den Boden. Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und schüttelte den Kopf.
"Ohh Merlin! Severus, ich schwöre, ich habe mit niemanden gatanzt. Ich...."
"Doch hast du. Mit Ginerva, hast du erzählt, wenn ich mich recht entsinne."
"Es tut mir so leid, Severus."
"Hermine, alles ist in Ordnung. Komm her. Ich denke, wir haben noch ein bisschen Zeit, bis wir Besuch bekommen und hier habe ich einen Trank gegen Kopfschmerzen und Übelkeit.", er hielt ihr eine Phiole hin. Hermine stand auf, ging zu ihm und setzte sich auf seine Schoß.
"Danke." Sie schluckte die Flüssigkeit hinunter und kuschelte sich dann an ihm. "Ich liebe dich, Hermine."
"Ich dich auch."

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