Kapitel 49

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Liebe Hermine, lieber Severus,
Unser kleine James Sirius hat heute, um genau 0:21Uhr, das Licht der Welt erblickt. Wir freuen euch mitteilen zu können, dass er kerngesund und munter ist.
Wenn ihr Zeit und Lust habt, könnt ihr uns heute morgen im St. Mungo's besuchen.
Harry, Ginny und James

"Wir müssen die drei um alles besuchen! Ich will den kleinen James kennen lernen. Ich bin Patin! Severus! Bei Merlin, ich bin Patin. Ich freue mich so sehr! Kannst dir vorstellen, dass so ein kleines Süßes Baby einmal zu so etwas großem werden kann? Oh mein Gott! Kann es nicht schon acht Uhr sein?", aufgeregt fiel sie ihm um den Hals und umarmte ihn herzlich.
"Jetzt beruhige dich, mein Engel. Wir schaffen es heute morgen bestimmt noch, vor Unterrichtsbeginn."
"Wenn nicht, haben wir die Ausrede, dass wir Onkel und Tante, von Harry Potter's Sohn sind.", witzelte sie und legte sich wieder in das Bett. "Na komm schon! Wir können noch schlaf vertragen, nach der Aktion vor einigen Stunden."
Müde knurrend legte er sich neben seine Verlobte.
"Ich liebe dich, Hermine.", gab er leise zu.
"Und ich liebe dich, Severus. Das ist der Grund, weshalb ich dich heiraten möchte."
Severus lächelte sie warm an und schloss dann die Augen um weiter zu schlafen.
Auch Hermine tat das und fiel in einen leichten schlaf.

****

"Severus, wach auf du Schlafmütze! Wir müssen James besuchen!", lachte Hermine munter.
"Wie spät ist es denn?"
"Sieben Uhr! Steh auf und zieh dich an, so kannst du nicht in ein Krankenhaus gehen."
"Willst du nicht noch etwas schlafen? Wir haben noch zwei Stunden Zeit bis die erste Unterrichtsstunde beginnt."
"Nein. Ich will zu meinem Paten. Muss ich das Anziehen für dich übernehmen?"
"Wenn du möchtest? Ich hätte dagegen nichts einzuwenden.", lachte Snape verschlafen.

"Oder ich lasse dich hier und besuche Lockhard, wenn ich schon ins St. Mungo's gehe."
Severus sprang so schnell wie möglich auf die Beine und rannte zum Schrank. "Ich bin in 10 Minuten fertig..."
Hermine lachte und sah ihn zu wie er in das Badezimmer stürmte.
"Wirklich? Das hilft?"
"Nein, ich weiß, dass du ihn nicht leiden kannst.", kam es aus dem Badezimmer. "Ich möchte doch nicht unseren ersten Besuch zu unserem Neffen verpassen."
"Du klingst nicht sehr entzückt darüber, mein Schatz."
"Es freud mich ehrlich, dass die beiden das so wollen, doch es ist seltsam, für mich. Ich war nie dieser Onkel-Typ."
"Und du denkst ich bin eine von diesen Tanten? Nein! Ich bin nur froh, dass ich Patin sein darf und da spiele ich gerne die Tante.", erklärte Hermine fröhlich. "Außerdem bist du Draco Malfoy's Pate!"

"Erinnere mich nicht an diesen Bengel. Arrogant wie sein Vater... Pah! Ich wurde nur zu seinem Paten, weil Lucius dachte, ich würde tatsächlich einer der treuesten Diener, Voldemort's sein.", schimpfte er.
"Die Malfoy's sind eben sehr eigen."
Severus kam fertig angezogen und gewaschen aus dem Badezimmer und blieb vor Hermine stehen.
"Dieser selbstverliebte .... Arsch, sticht dir einen Dolch in den Bauch und du sagst, er wäre nur sehr eigen?", zischte er scharf. "Er soll in der Hölle schmoren, für alles, was er dir und vielen anderen unschuldigen angetan hat! Er hat verdammt nochmal deine Eltern ungebracht...!"

"Severus, es reicht! Zieh dir deine Schuhe an, ich warte am Schlossportal auf dich!", sagte sie. Doch es war fast schon geschriehen.
Verdutzt sah Severus ihr nach, wie sie die Wohnung verließ.

****

Genervt wartete Hermine angelehnt an dem großen Flügeltor und sah sich die herumtobenden Vögel an.
Jemand umarmte sie von hinten und küsste sie auf den Haaransatz.
"Bist du fertig?", fragte sie verärgert. Sie befreite sich aus seinem Griff und wollte gehen, doch sie wurde am Handgelenk zurück gehalten.

"Es tut mir leid, dass ich vorhin so ausgerasstet bin ... Ich wollte dich keines Weges verärgern.", kam es leise von Severus.
"Du weißt, dass ich die ganze Familie Malfoy nicht leiden kann, aber fängst jedes Mal wieder damit an ... ich fühle mich verdammt schlecht wegen diesem Vorfall. Ich will das alles nur vergessen."
"Es tut mir leid.", wiederholte er sich. "Ich werde nie mehr über sie reden..."
"Das verlange ich gar nicht. Du musst dich für niemanden verstellen, auch nicht für mich. Alles, was ich möchte ist, dass wir nicht öfter als nötig darüber reden, was an diesem Tag geschehen ist."

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