Kapitel 34

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"Mein geliebter Severus Snape,", laß Hermine in Gedanken. "da ich denke, du würdest mit mir glücklicher werden als mit dieser Schnepfe von Granger, warte ich morgen um Mitternacht vor der Bibliothek. Wenn du kommst, heißt das, dass wir miteinander durchbrennen, wenn nicht, dann bleibt alles wie gehabt. Ich hoffe sehr, du würdest es endlich einsehen.
In liebe Tracy Jackson."

Hermine begann lauthals los zu lachen. Sie musste sich festhalten, damit sie nicht vor lauter Lachen umflog.
"Wann ... wann hast du ... diesen Brief bekommen?", fragte Hermine immer noch lachend.
"Vor ungefähr zwei Wochen. Wieso?"
Hermine beruhigte sich langsam und gab ihn den Brief. "Jetzt verstehe ich, was sie gegen mich hat. Sie sieht mich immer böse an und gibt mir freche antworten.", erklärte sie gelassen.
Severus laß neugierig, was darin stand und sah ganz und gar nicht amüsiert aus. "Diese ... dieses freche Gör nennt dich Schnepfe? Der werde ich zeigen wer hier eine ist!", zischte er.
"Es ist schon in Ordnung. Sie schwärmt eben für dich."
"Du findest ihre Worte also völlig normal?", ungläubig hob er eine Augenbraue.
"Ja. Du weißt anscheinend nicht, wie es ist für jemanden zu schwärmen."
"Oh doch.", gab Severus zu.
"Lily?", fragte Hermine, während ihr lächeln verging.
"Nein du!"
"Ich?"
"Ja du. Nachdem du von der Tribüne wegwarst, habe ich mich noch mit Minerva unterhalten. Sie meinte, du hättest mir den Kopf verdreht. Irgendwie hat sie mich damit dazu gebracht, ihr zu erzählen wie wundervoll und perfekt du bist. Über unseren Kinderwunsch und alles. Es tut mir leid, Hermine. Es war so, als würdest du noch bei mir gewesen sein. So als ob du mit mir reden würdest. Ich werde wirklich weich. Ich verstehe, wenn du nicht mehr mit mir reden würdest."
Hermine sah ihn verwirrt an. "Severus? Mit mir ist heute das selbe geschehen. Gleich nachdem ich die Tribüne verließ."
"Bitte sag mir nicht, du hast es Septima erzählt."
"Es war Filius. Er hat mich zurück ins Schloss begleitet. Ich bat ihn niemandem etwas zu erzählen, weil wir noch warten wollen würden."
"Wir müssen zu Albus."
"Wieso dass den?"
"Weil ich glaube, dass wir dasselbe zwei verschiedenen Personen erzählt haben. Nochdazu zur selben Zeit. Ich vermute, das hat etwas mit der Sache zu tun, die uns Albus erklären wollte."
"Aber er sagte, es hätte nur mit Gefühlen zu tun?"
"Genau deswegen, müssen wir zu ihm."
"Du hast recht, komm.", Hermine zog ihn an der Hand in ihre Räume hinüber, somit hatten sie nur noch die Hälfte des Weges zu gehen. Vorallem, zu Hermine's Glück, mussten sie weniger Stufen empor steigen.

Vor dem Büro von Minerva klopte Severus.
"Herein!", erklang eine schrille Stimme von innen.
Nervös nahm Hermine seine Hand. Wie ein Gentleman hielt er die Tür offen bis sie eingetreten war. Erst dann wurde sie geschlossen.
"Es tut uns leid, Minerva, wenn wir dich aus deinem Büro verscheuchen müssen, doch wir müssen dringend mit Albus sprechen.", sagte Severus mit tiefer Stimme.
Minerva nickte und verließ sogleich das Büro.
"Guten Abend, ihr Lieben. Was führt euch noch zu mir?"
"Wir hätten einige Fragen und hoffen auf Antworten, Sir.", berichtete Hermine.
Dumbledore gab ein Zeichen, damit sie anfangen konnten.
"Nun, heute nach dem Quittich, da bin ich von der Tribüne gegangen um nach den Griffendors zu sehen. Dann traf ich auf Filius und wir gingen zusammen zurück ins Schloss. Irgendwie hatte er es dann geschafft, dass ich von Severus erzählte, nein es war ein schwärmen. Also ich sagte ihm alles mögliche. Von unseren Zukunftswünschen zum Beispiel. Mir fiel erst später auf, dass ich ihm das alles gesagt hatte."
"Mir ist das Gleiche mit Minerva passiert. Wir vermuten das es zur selben Zeit passierte und dass wir das selbe erzählten. Entweder wir standen unter Einfluss irgendwelcher Magie oder diese Verbindung hatte damit zu tun."
Albus nickte verständlich, dann wurde es leise.
"Ich verstehen. Diese Verbindung sollte jedoch noch nicht soweit ausgeprägt sein, außer ihr bereits lange Zeit bevor ihr zusammen gekommen seid, ineinander verliebt.", erklärte Albus.
"Wir waren so etwas wie Freunde...", erklärte Severus.
"Ward ihr ineinander verliebt?", wollte Albus geduldig wissen.
Das Paar schaute sich an. Dann wieder zu Albus.
"Ja, ich war bereits in Severus verliebt, bevor wir zusammen gekommen sind."
"Wirklich?", ungläubig sah Severus seine Geliebte an.
Sie nickte und das brachte ihn zu verstehen.
"Ich auch. Wieso hast du nichts gesagt?"
"Weil ich dachte, du würdest es nicht erwidern und diese Freundschaft abrechen.", erklärte Hermine betrübt.
"Hermine, ich hätte das nie gemacht. Ich dachte, du willst es bei der Freundschaft belassen. Das hätte mir auch vollkommen gereicht. Mehr hätte ich nie erwartet.", sprach Severus.
"Oh Severus, ich liebe dich."
"Ich dich liebe auch."
Dann küssten sie sich zum wiederholtem Mal an diesem Tag. Albus musste schmunzeln.
"Nun denn.... Ja, es hat mit der Verbindung zu tun. Aber dass ihr das selbe sagtet, nicht. Ich denke, es war nur Zufall, denn wie gesagt, ihr könnt die Gefühle des anderen spüren. Wenn es dem anderen gut geht, schlecht geht, er in Gefahr ist und so weiter."
"Also, es war nur Zufall? Aber wir haben exakt das Gleiche erzählt...", Hermine sah nicht sehr überzeugt aus.
"In der Tat. Viele Menschen, sagen manchmal das selbe. Das kann manchmal sehr unheimlich sein und man versteht es nicht, aber man muss nicht alles verstehen, liebe Hermine. Du kannst Bücher über die wahre Liebe lesen und du wirst nichts der Artiges finden."
"Na gut. Dass war dann alles. Ich danke dir, Albus."
"Ihr könnt jeder Zeit zu mir kommen.", versprach er.
"Gute Nacht.", meinte sie und ging hinaus.
"Schlaf gut, mein Junge."
"Das werde ich.", sagte Severus und ging ebenfalls hinaus.

****

Hermine lag in dieser Nacht noch lange wach. Sie dachte über diese Verbindung nach und kam zu keinem Schluss.
Als sich neben ihr Severus bewegte erschrack sie aus ihren Gedanken.
"Mein Engel, du solltest endlich schlafen.", meinte Severus.
"Ich kann nicht. Dumbledore verheimlicht bestimmt wieder etwas."
"Nein tut er nicht. In Rätseln zu sprechen, hat er schon vor 2 Jahren aufgegeben."
"Aber was wenn doch. Was wenn diese Verbindung mehr Schwierigkeiten bringt als wir denken und ..."
"Wir werden es schaffen Hermine.", unterbrach er ihre Rede. "Egal was geschieht. Jetzt komm. Wir beginnen morgen das Training, in Ordnung?"
Ganz zufrieden bin ich immer noch nicht."
"Ich weiß. Du solltest trotzdem schlafen. Was denken die Schüler denn, wenn du im Unterricht einschläfst?"
"Dass ich mit dir die ganze Nacht liebe gemacht habe.", grinste Hermine. "Das stimmt zumindest zum Teil. Deine Verehrerinnen würden mich dafür noch mehr hassen"
"Dann haben sie ein Problem mit mir, dass sie nicht mehr lange für mich schwärmen."
"Sei nicht zu streng mit denen. Das wird schon noch vergehen."
"Hoffentlich.", meinte Severus.
Hermine gähnte leise und streckte sich.
"Komm her. Ich weiß doch, dass du müde bist."
Sie tat was er sagte und kuschelte sich an ihm.
"Ich liebe dich, Hermine. Und egal was auch geschieht, ich bleibe bei dir."
"Ich liebe dich auch, Severus, und werde es auch immer."
Er küsste ihren Haaransatz. Nackt, wie sie waren schliefen beide ein und hatten eine Traumlose Nacht.

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