12. Corey

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Ich weiß nicht mehr was ich noch machen soll. Tyler ist so verdammt stur. Jetzt führt er schon eine Fake-Beziehung mit Estelle. Vermutlich will er sie dann noch heiraten, um sein Geheimnis vor seinem Vater zu bewahren. Jedoch hoffe ich, dass es dazu nie kommen wird. Er darf sich das nicht antun. Ich merke doch dass er nicht glücklich ist und ich bin es dadurch auch nicht.

Kurz nachdem Tyler aus der Toilette gestürmt ist, bin ich ihm gefolgt.
Ich trete wieder an unseren Tisch, wo alle bereits ihre Spaghetti schlürfen. Hanna und Estelle kichern und Tyler starrt einfach nur auf seinen Teller.
Wortlos lasse ich mich wieder neben Hanna auf den Stuhl nieder und esse ebenfalls. Tyler würdige ich keines Blickes. Ich bin sauer auf ihn. Sauer darauf, dass er nicht die Eier in der Hose hat, mit der Wahrheit rauszurücken.

Estelle und Hanna unterhalten sich gerade über irgendeine neue Promibeziehung, während Tyler und ich uns angespannt gegenüber sitzen.

"Was ist denn los mit euch? Da ist doch Spannung in der Luft!" Estelle greift nach Tylers Arm.
"Es ist nichts. Alles gut." antwortet er und setzt ein gespieltes Lächeln auf, das sich auf Estelle überträgt.
Langsam ertrage ich den Anblick von den beiden nicht mehr. Wie sie sich an ihn ranschmeißt. Naja irgendwie tut sie mir leid, sie liebt Tyler, er sie aber nicht. Er ist ein Arsch.

"Babe? Können wir nach Hause und da weiter machen, wo wir letztes Mal aufgehört haben?" fragt mich Hanna nachdem wir fertig gegessen hatten, mit einer verführerischen Stimme. Muss sie das so laut in die Runde sagen? Die anderen geht das nichts an, obwohl mir der überraschte Blick von Tyler gefällt. Seine Hand auf dem Tisch ist zu einer Faust geballt, das er jedoch nicht wirklich bemerkt. Als ich ihm mit meinem Blick begegne, blitzen seine Augen kurz auf. Ist er etwa eifersüchtig?

"Klar!" antworte ich ihr und drücke einen Kuss auf ihre Lippen. Dann greife ich nach meiner Brieftasche und lasse 25 Euro auf den Tisch fallen und stehe auf.
"Danke dass ihr uns mitgenommen habt." Hanna schmiegt sich an meine Brust und lässt ihre Hand zu meinem Hintern wandern.

"Gerne! Können wir gerne nochmal machen!" quietscht Estelle und legt ihre Hand an Tylers Nacken "Oder Schatz?"
Schatz? Ok ich muss hier weg und will auch nie wieder zu so einem scheiß Doppeldate gehen. Nie wieder.

"Mhm." erwidert Tyler und gibt ihr einen Kuss. Einen flüchtigen Kuss. Kalt und ohne jegliches Gefühl, doch für Estelle scheint das ein weiterer Beweis seiner Liebe zu sein.
Wir verabschieden uns von den beiden und gehen zu Hanna.

Sie zieht mich in ihr Haus und gleich in ihr Zimmer. Ihr Mund presst sich wild auf meinen und sie drückt mit ihrer Zunge gegen meine Lippen und bittet um Einlass. Diesen Gewähre ich ihr und spiele mit ihrer Zunge.
Wir lassen uns aufs Bett fallen und sie verlässt meinen Mund und wandert zu meinem Hals. Überall verteilt sie Küsse, immer weiter bis zu meinem Schlüsselbein. Als sie an mein Shirt stößt, zieht sie es mir über den Kopf. Eigentlich habe ich immer die Zügel in der Hand, aber ich bin nicht ganz bei der Sache.

Nun sitzt sie auf meinem Schoß und drückt sich an meinen Schwanz. Während sie mich wieder küsst, gleitet ihre Hand zu meiner Hose, aber bevor sie sich an meinem Gürtel zu schaffen macht, stoppt sie.
"Warte!" sagt sie keuchend. "Sagst du mir endlich was das bedeutet?" Sie deutet mit ihren kleinen Fingern auf das Tattoo unter meiner linken Brust.
Echt jetzt? Sie stoppt und das nur wegen meinem Tattoo? Wer ist diese Frau?

Köpfschüttelnd bedeute ich ihr, dass ich es ihr nicht sage. Es geht sie nichts an. Die Linie, die einmal wie ein Berg nach oben, einmal nach unten und dann nurmehr gerade aus geht. Nur mein Vater und meine Schwester wissen was es bedeutet.
Sofort beuge ich mich wieder vor an ihren Mund und küsse sie. Bitte mit meiner Zunge um Einlass, aber sie lässt mich nicht.
Sie löst sich von mir. "Sagst du es mir wenn ich dir einen Blase?" fragt sie mich und leckt sich über die geschwollenen Lippen.
"Nein." antworte ich ihr.
Dann schlägt sie mir spielerisch auf die Brust und ich nehme ihr Gesicht in meine Hände "Du kannst mir aber trotzdem einen Blasen."

RiptideWhere stories live. Discover now