33. Tyler

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Wir waren Pizza essen und das erste Mal seit langer Zeit, war ich wieder total glücklich. Das Fußballspielen hat mir gut getan und die gemeinsame Zeit mit Corey hat unserer Freundschaft gut getan.

Es ist bereits Nacht, als wir uns vom Fernsehen in Coreys Zimmer begeben. Als wir nach Hause gekommen sind, haben wir geduscht. Natürlich getrennt, obwohl ich nichts dagegen gehabt hätte, mit ihm eine Dusche zu nehmen. Fuck nein.

Sowas soll ich doch nicht denken. Er ist nicht schwul. Selbst wenn er es wäre, wir sind beste Freunde. Mehr nicht.

In seinem Zimmer angekommen, ziehe ich meine Hose aus, somit trage ich nur mehr ein Shirt und meine roten Boxer. Corey legt sich Oberkörperfrei in sein Bett.

Ich lege mich auf den Boden, wo die Matratze liegt. Dann kuschele ich mich in die Decke und checke noch mein Handy. Morgen ist Samstag, das heißt Finaltag in Twinbrook. Schnell wünsche ich allen aus der Mannschaft, in der Whatsapp-Gruppe  viel Glück.

Sofort kommen einige Nachrichten zurück.
Danke Ty.
Dankeschön!
Die machen wir fertig!
Na hoffentlich. Der Wixxer Tyler lässt uns ja im Stich. 😜
Letztere war von Liam. Natürlich kontere ich mit dem Mittelfinger, ehe ich mein Handy beiseite lege um zu schlafen. Von dem Tag bin ich Hundemüde.

"Tyler?" fragt mich Corey nicht wirklich leise. Ich war kurz davor einzuschlafen. Trotzdem hebe ich den Kopf und sehe zu Corey.

"Hm?" frage ich.
"Steh auf und leg dich zu mir. Ist bestimmt unbequem da am Boden."
Nein eigentlich nicht. Es ist weich und warm. Das sage ich ihm auch.
"Ne schon okay. Ist schon bequem."
Kurz herrscht Stille und ich habe gedacht, Corey ist eingeschlafen, aber falsch.
"Aber ich hab doch einen Wunsch frei."

Oh. Sein Wunsch. Den er sich nicht ganz so selbstverdient gewonnen hat. Immerhin bin ich der bessere Spieler und habe natürlich bemerkt, dass er in die untere Ecke schießen wollte. Das war nochmal eine Tat, um mich bei ihm zu entschuldigen. Für meinen Ausraster.
"Das heißt?" frage ich und starre an die Decke.
"Das heißt du musst jetzt herkommen. Wette ist Wette." Obwohl ich ihn nicht sehe, weiß ich dass er grinst.

Er hat ja recht, aber ich kann nicht schonwieder neben ihm im Bett liegen.
"Dein Wunsch ist es, neben mir in einem Bett zu schlafen?" frage ich ihn nochmal, damit er versteht was er da von mir verlangt. Es wäre zwar nicht das erste Mal, aber das als Wunsch zu äußern ist anders.

"Nein." sagt Corey während er sich in seinem Bett aufsetzt und in meine Richtung sieht. "Mein Wunsch ist es, neben dir im Bett aufzuwachen."

Bitte was? Das hat er nicht gesagt. Hat er? Träume ich? Jetzt setze ich mich auch auf und sehe ihn mit verwundertem Blick an. Das bisschen Licht, dass der Mond heute wirft, macht es mir möglich, sein verführerisches Lächeln zu sehen. Und ich sehe ebenfalls wie er sich über die Lippe leckt.
Heilige Scheiße.

Jetzt kann ich nicht mehr anders. Mein Körper tut sowieso schon was er will, genau wie meine Füße gerade, die mich zum austehen zwingen und zu Coreys Bett tragen. Mein Blick heftet sich auf seinen Oberkörper und die definierten Muskeln auf seinem Bauch.

Als ich ins Bett krabbeln will, packt Corey mein Gesicht. Er zieht mich zu sich runter und drückt seine Lippen auf meine. Sofort schmecke ich ihn und stöhne in den Kuss hinein.

Gerade als ich denke, dass er gleich abbricht und sich zurückzieht, drückt er mit seiner Zunge immer und immer wieder gegen meine geschlossenen Lippen. Als ich ihm Einlass gewähre, kämpft seine Zunge wild mit meiner. Das entlockt ihm ein Stöhnen und Corey packt mich am Nacken, um mich noch näher heranzuziehen.

Keine Ahnung ob er es weiß, aber das hier wäre mein Wunsch gewesen.

RiptideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt