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Levis Sicht
Ich könnte ihn erdrosseln, erschlagen, erwürgen! Ich bin so wütend dass ich jetzt um mich rum schlagen könnte, würde ich dabei nicht (V/N) aufwecken die nun wieder in meinem Bett schläft und sich ganz klein zusammengerollt hat.

Ich beiße mir so fest wie es geht auf die Lippe um meine Wut zu unterdrücken. Plötzlich schmecke ich Blut. Die Flüßigkeit läuft mir über die Lippen, das Kinn runter. Genervt wische ich es mir mit meiner Hand weg die ich dann sauber mache.

Ich seufze, lehne mich in meinem Stuhl zurück und massiere meine Schläfen. Wie lächerlich das doch ist.

Ich atme tief ein, rücke meinen Stuhl vorsichtig nach hinten und stehe auf. Ganz leise gehe ich zu ihr, setze mich auf die Bettkante und schaue eine Weile in dieses perfekte Gesicht. Sie sieht so friedlich aus, als hätte sie alle Sorgen der Welt vergessen. Meine Mundwinkel zucken kurz hoch, ich stehe dann wieder auf und gehe mir eine Schüssel Wasser mit einem Lappen suchen.

Wie kann man nur so dreckig sein?, meckere ich in Gedanken.

Und so sitze ich nun auf einem Bett in dem Hauptgebäude des Aufklärungstrupps und säubere das Gesicht des Mädchens das ich liebe und die ich schon sooft verloren habe.

Hätte mir jemand gesagt dass das einmal eine mögliche Situation sein würde, hätte ich ihn einen Vollidioten genannt. Doch jetzt ist er hier. Der Moment.

(V/N) schmatzt kurz im Schlaf, greift dann nach meinem Arm und zieht ihn an sich. Ihr Griff ist erstaunlich fest und sie zieht mich im Traum immer weiter runter zu sich.

Aus irgendeinem unerklärlichem Grund wehre ich mich nicht sondern lasse sie einfach nur machen, und bevor ich mich versehe liege ich neben (V/N) auf meinem Bett und habe sie fest umschlossen.

Ich umschließe sie und verschränke unsere Finger während ich ihren wohlriechenden Duft einsauge.

Und dann tat sie etwas das meine Nackenhaare aufrichten ließ:

"Levi...", flüstert sie. "Levi... Aniki... ich liebe dich...", flüstert sie schlaftrunken. Ob es die bloße Müdigkeit ist kann ich nicht sagen. Sie scheint im Schlaf zu reden.

Überrascht schaue ich auf den (H/F) Haarwuschel vor mir. Dann lächele ich einfach.

"Ich liebe dich auch, (V/N). So sehr."

Zeitsprung

(V/N)'s Sicht
Langsam schlage ich meine Augen auf. Mein Körper scheint so warm dass er beinahe verbrennt. Die Quelle der Hitze kommt von hinter mir.

Verwirrt drehe ich mich vorsichtig um und blicke in das friedliche Gesicht eines schlafenden Levis. Kawaii!

So behutsam wie möglich versuche ich seinen Arm von mir zu heben, doch er scheint wie festgekrallt.

"Levi...", flüstere ich und piekse ihm in die Wange.

"Was ist denn...", grummelt er genervt ohne die Augen zu öffnen.

"Du bist zu warm...", flüstere ich ihm zu.

Verschlafen öffnet er ein Auge und betrachtet mich von oben nach unten.
Plötzlich legt er seine Hände neben mein Gesicht, links und rechts, stützt sich ab sodass er mich an das Bett pinnt und meinem Gesicht gefährlich nahe ist.

"Sag das nochmal...", faucht er mit seiner rauen Morgenstimme.

Urplötzlich werden meine Wangen knallrot und ich schaue beschämt weg.

"Du musst dich für nichts schämen. Du bist so wunderschön, (V/N).", haucht er als er meinem Gesicht noch ein Stückchen näher kommt. Er legt seine Hand unter meinen Kopf und hebt diesen sehr leicht an.

"Levi... ich..."

Meine Augen weiten sich, vielleicht bin ich noch nicht bereit.

Levi stoppt, schaut mich noch kurz an, hebt sich dann von mir weg.

"Das tut mir Leid. Wenn du noch nicht bereit bist dann werde ich warten, (V/N). Ich möchte nur dass es dir gut geht. Das ist alles.", meint er und ich höre die Enttäuschung in seiner Stimme.

"Ich bringe dir frische Kleider.", sagt er noch, steht auf, geht zur Tür und öffnet diese.

Er ist sicherlich mehr als überrascht gewesen als ich die Tür wieder geschlossen habe, mich in sein Hemd kralle, ihn umdrehe und ihn gegen das Holz drücke.

"Levi. Ich bin kein kleines Kätzchen. Ich brauch deine Rücksicht nicht.", fauche ich, kralle mich in seinen Kragen und ziehe ihn sehr unsanft runter damit ich ihm einen raschen Kuss auf den Mund geben kann. Überaschenderweise schmecke ich Blut auf seinen Lippen, doch ich ignioriere dies gekonnt. Nach kurzer Überraschung erwiedert Levi den Kuss und legt seine Hände auf meine Hüften ab, zieht mich näher an ihn.

Ich lasse seinen Kragen los und taste mit meinen Händen mich langsam zu seinem Hemd runter, ziehe dieses aus der Hose und lasse meine Hände unter seinem Hemd über seinen muskulösen Oberkörper gleiten. Dabei spüre ich jede kleinste Narbe.

Ich löse den Kuss, schaue Levi kurz an. Er kommt etwas näher um mich wieder zu küssen, doch ich habe Spaß am Spiel. Ich weiche ein Stückchen zurück, sodass er meine Lippen kein zweites Mal spüren kann.

"Was machst du nur mit mir...", raunt er.

Ich lecke ihm schnell über die Unterlippe.

"Ich kann das auch...", hauche ich, lasse dann von seinem Oberkörper ab und gehe langsam Stück für Stück rückwärts. Levi lässt seine Hand von mir ab, will aber dennoch dass ich zurückkomme, sodass er seine Hände nach mir ausgestreckt hält.

Dann fährt er sich mit der Hand über den Mund, seine Augen verlangen mehr.

"(V/N)... ich...", stammelt er überwältig.

"Der große Corporal, der angsteinflößende Heichou, der stärkste Soldat. Und dieser wimmert nun...", necke ich.

Auf Levis Lippen zeichnet sich ein verführiches Lächeln ab. Ich lächele zurück.

Oh nein. Er braucht keine Rücksicht auf mich zu nehmen. Er braucht mich nicht immer zu beschützen. Ich bin stark, das möchte ich beweisen. So sehr.

Levi löst sich von der Tür, kommt Schritt für Schritt näher, streckt seine rauen Hände nach mir aus. Ich mache mich bereit auf seine sanften Berührungen, auf den leidenschaftlichen Kuss.

Doch genau in diesem Moment wird die Tür aufgeschleudert und eine breit grinsende Hamji kommt herein stolziert, mit einem energievollen und überdurchschnittlich fröhlichem
"GUTEN MORGENNN~"

Coming Home // Levi x Reader x ErenDonde viven las historias. Descúbrelo ahora