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Fortsetzung von • 53 • (LEMON!) ODER • 53 • (LEMON!) Alternative: Dusche

Levis Sicht
Schwach blinzele ich müde, erblicke sofort die Liebe meines Lebens, die sich an meinen Hals schmiegt und im Schlaf lächelt. Sofort durchströmt mich wieder dieses Gefühl von Glück, und ich drücke sie mit beiden Armen an mich.

"Aufstehen, Sonnenschein.", hauche ich als ich ihr die Stirn küsse. Müde macht sie ein Auge auf, reibt sich dieses und schaut mich dann an.

"Zu früh...", seufzt sie und drückt ihr Gesicht an meinen Oberkörper.

"Steh auf, Liebes. Wir haben jetzt gleich Training."

(V/N) nuschelt einige unverständnisvolle Wörter während sie sich noch fester an mich drückt.

"Na gut.", seufze ich, lege meine Hände auf ihre Hüfte und hebe sie hoch. Erschrocken und wild mit den Armen rudernd schaut sie auf mich herab und versucht wieder festen Boden zu finden.

Lachend halte ich sie noch einen Augenblick hoch, denn sie sieht so niedlich aus wenn sie so hilflos ist. Sanft lasse ich sie auf die Füße plumpsen, stehe dann ebenfalls auf.

"Man, Levi!", murrt sie und schlägt mit der Faust sanft auf meinen Oberarm.

"Ach, Maus. Ich habe doch nur Spaß gemacht.", lächele ich und schaue auf sie herab.

Plötzlich werden ihre Augen ganz rund und groß. Verschämt verschränkt sie ihre Arme vor ihrem Körper und augenblicklich werden ihre Wangen knallrot.

"Was ist denn?", frage ich mit leichter Sorge.

"Levi...", nuschelt sie, "Ich bin nackt."

Sofort breitet sich ein fettes Grinsen auf meinem Gesicht aus.

"Und verdammt heiß.", füge ich hinzu.

Sie wird noch roter.

"Ich... geh mich dann mal anziehen...", sagt sie ganz leise, schlüpft dann ins Badezimmer.

Ich verstehe schon dass ihr solche Situationen unangenehm sind obwohl es rein gar nichts gibt wieso sie sich schämen müsste. Doch ihre Schüchternheit ist so verdammt niedlich, fast schon so sehr dass ich mich wieder verloren hätte.

Schnell ziehe auch ich mich an, binde die Krawatte um und setze mich auf das Bett, Beine überkreuzt, wartend auf meinen Engel.

Endlich schlüpft auch sie durch den Spalt der Tür. Sie setzt sich auf einen Stuhl der beim Bürotisch steht und beginnt ihre Haare zu kämmen. Langsam schleiche ich zu ihr rüber, kämme meine Finger durch ihre Haare.

"Du hast so wunderschönes Haar.", hauche ich.

"Du doch auch, Levi.", flüstert sie. Ich liebe es wenn sie meinen Namen sagt.

Plötzlich reicht sie mir ein Haarband.

"Wärst du so freundlich?", lächelt sie.

Natürlich nicke ich, nehme ihr das Band ab, stecke es zwischen meine Lippen und beginne ihre Haare zu flechten. Woher ich das kann?

Isabel. Sie hat immer versucht meine Haare in kleinen Zöpfen zu binden, doch schließlich hatte ich einen Deal mit ihr: sie würde mich in Ruhe lassen wenn ich ihr die Haare flechten würde.

Jeden. Verdammten. Morgen.

Doch ich bin glücklich das ich das heute kann. Immerhin kann ich somit (V/N) helfen.

Als ich fertig bin steht sie auf, betrachtet sich im Spiegel und strahlt förmlich vor Glück, was mich kurz schmunzeln lässt.

Doch bevor wir gehen schaut sie noch auf den Tisch. Oder besser gesagt auf das was darauf liegt. Die Handschuhe. Lange überlegt sie, bis ich nach ihrer Hand greife.

"Es ist deine Entscheidung, ob du sie akzeptierst oder nicht. Ich liebe dich so oder so."

Sie nickt.

"Ich weiß...", murmelt sie, atmet tief ein, geht dann zur Tür. Ohne die Handschuhe.

Ich bin stolz auf sie. Sie hat sich zu was Großem überwunden. Aus eigener Kraft.

Still gehen wir den Gang runter, natürlich Händchen haltend. Ich merke dass es ihr nicht leicht gefallen ist die Stoffteile im Zimmer zu lassen. Ich spüre schon wie ihre Hand schwitzig wird und wie sie leicht anfängt zu zittern. Bevor wir durch die Tür gehen greift sie meine Hand fester, doch sie zögert nicht. Sie bleibt nicht stehen. Ohne ein Wort zu sagen betreten wir den Esssaal und schauen uns um. Wir sind ziemlich früh dann, sodass fast keiner da ist.
Fast zu früh. Umso besser. Dann stören uns wenigstens keine nervigen Bälger.

Ich bringe (V/N) zu einem Tisch, gehe dann in die Küche um uns Tee zu kochen.

Dabei kitzelt dieses Gefühl in meinem Bauch. In meinem ganzen Leben war ich noch nie so glücklich wie heute. Wie sie mit mir aufgewacht ist, in meinen Armen, meckernd und stöhnend dass es zu früh ist.
Am Liebsten würde ich für den Rest meines Lebens in diesem Bett liegen, ihre rosanen Wangen streicheln und ihre kleine Nase küssen. Wenn ich die Zeit einfrieren könnte, dann wäre das der Moment den ich immer und immer wieder durchleben möchte. Dass ein Mensch sowas in mir auslösen kann überrascht mich.

Ich liebe sie.

Ich liebe sie mehr als dass ich Titanen und die Welt hasse.

Und wenn uns das irgendjemand mal wegnehmen würde, dann würde ich die Welt aufreißen um nach diesem Gefühl zu suchen. Es ist nämlich egal dass es in dieser Welt Titanen gibt oder dass mir so oft das Glück untersagt wurde. Erst wenn sie weg ist, dann habe ich keinen Grund mehr. Zu atmen. Zu leben.

Leider weiß ich dass früher oder später einer von uns sterben wird. Sei es wegen den Titanen oder sei es wegen des Alters. Und wenn dieser Moment gekommen ist, dann bin ich bereit.

Denn meine Welt wird erloschen sein wenn das Licht in (V/N) erlischt. Ich lebe für sie. Ich habe das Gefühl dass ich bevor ich sie traf nicht gelebt habe. Meine Welt dreht sich um sie.

Fröhlich summend lege ich das Wasser auf.

Doch mein Albtraum macht mir sehr zu schaffen. Im Moment verdränge ich es, doch die Stimme in meinem Traum scheint immer noch so präsent:

Levi. Beschütze sie. Denn gleich wird sich alles ändern. Und das Licht wird verblassen. Wegen eines Vaters der kein Vater ist.

Keine Sorge für die Ideen die ihr mir geschickt habt. Ich werde sie alle sicherlich umsetzen. Allerdings möchte ich im Moment etwas mit der Geschichte fortfahren und baue die Extras dann so ein, also habt etwas Geduld.

Ich hoffe dieses Kapitel hat euch Gefallen.😄 Also dann,
Gute Nacht und träumt was Schönes meine Engel😇😚❤

Coming Home // Levi x Reader x ErenDonde viven las historias. Descúbrelo ahora