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"Was für ein anstrengender Tag.", seufzt (V/N) und lässt sich auf das Bett fallen.

"Was hast du denn heute alles durchstehen müssen?", frage ich besorgt, stehe auf und setze mich neben sie auf das Bett. Sie sieht wirklich fertig aus, und ich weiß dass sie sehr viel aushalten muss und will. Obwohl sie das unbedingt machen will und auch noch ihr Einverständnis gegeben hat, mache ich mir große Sorgen. Manchmal kommt sie mit kleinen Narben und schwarz-blauen Augenringen zurück. Manchmal ist sie auch einfach nur ganz blass. Ich hoffe, dass sie sich nicht überanstrengt. Es macht mich fertig sie so zu sehen.

(V/N) lächelt als ich ihr über die Wangen streiche, nimmt meine Hand in ihre und küsst meinen Handrücken. Ich finde es niedlich wie klein ihre Hand in meiner aussieht. Sie legt meine große Hand auf ihr Gesicht und schließt kurz die Augen.

"Ich will nicht darüber reden...", nuschelt sie in meine Hand und zeigt unauffällig auf die Kinder, die am anderen Ende des Zimmers leise mit Puppen spielen.

"Uiii meine Püppi kann fliegen!", ruft Isabel und wedelt mit der blondhaarigen Puppe herum.

"Und meine Puppe kann super hoch springen!", antwortet Farlan lachend, springt hoch und streckt seine Puppe so hoch wie er kann in die Luft.

Ich nicke lächelnd. (V/N) seufzt ein zweites Mal, entspannt sich dann mehr. Ich streiche ihr nochmal über den Hals, stocke dann als ich etwas unter ihren Kleidern entdecke. An ihrer Schulter ziehe ich ihr Shirt ein kleines Stück runter, und erkenne eine frische Narbe die sorgfältig zugenäht wurde.

(V/N) merkt das und zieht ihr Hemd wieder hoch. "Mach dir keine Sorgen, Baka. Es ist nicht so schlimm.", haucht sie und legt ihre Hand auf meine Wange.

"Bitte hör auf damit. Du musst das nicht machen...", flüstere ich.

"Solange ich damit helfen kann, werde ich es tun. Wenigstens ist Erwin dann kurzweilig zufrieden. Und er wird die Kinder nicht anfassen."

Sie lächelt schwach.

"Schau nicht so, Levi. Es ist alles in Ordnung. Ich verspreche es."

Ich nicke, senke dann meinen Blick, und lege meine Hand auf ihren Bauch. Sie legt ihre winzigen Hände auf diese und schließt erneut die Augen.

Wie sehr muss sie diese Kinder lieben. Sie würde alles für die beiden ertragen.

"Uiiii meine Püppi geht jetzt einkaufen!", ruft Isabel fröhlich. Ich schaue kurz auf die herumtobenden Kinder, wie sie glücklich wedelnd in der Ecke sitzen und spielen, lächele, stehe dann wieder auf. Ich muss noch einige Akten durcharbeiten. Dann kann ich auch kurz mit ihnen spielen.

"Püppi! Püüüüppiiiiiii! Wo gehst du denn hin?"

Überrascht drehe ich mich um, und muss feststellen dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Erschrocken bleibe ich erstarrt stehen, und starre auf die blonde Puppe mit dem blauen Kleid.

Die Puppe... Sie... Sie geht selbstständig.

"(V/N)!", zische ich leise.

Sofort sitzt sie kerzengerade, und reißt die Augen ungläubig auf als sie die herumtanzende Puppe erblickt.

"Oh nein...", flüstert sie, steht schnell auf und greift nach der Puppe. Sofort verwandelt sich die Puppe wieder in ein lebloses Objekt.

"Hey Mama! Was machst du mit meiner Püppi?", fragt Isabel. Auch Farlan klatscht glücklich in die Hände, nimmt dann wieder seine Puppe in die Hand.

"Warum kann das meine Puppe nicht?", fragt er leicht traurig.

"Gib mal her!", zwitschert Isabel, nimmt seine Puppe aus der Hand und stellt sie auf. Augenblicklich tanzt auch diese Puppe zielstrebig herum, macht sogar eine kurze Pirouette und läuft dann herum. Schnell trete ich zu (V/N), hebe die andere Puppe hoch die dann wieder in meinen Händen das Leben verlässt.

Coming Home // Levi x Reader x ErenМесто, где живут истории. Откройте их для себя