chapter 1

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Prolog

Freiheit.

So benannte Jimin das Gefühl, als er endlich nach so vielen Jahren endgültig die Hölle von Waisenhaus verlassen konnte, mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass er nie mehr die Verpflichtung dazu hat, dieses alte Gebäude auch je wieder zu betreten.

Die letzten Worte, die er mit seinen Erziehern wechselte, waren von keiner großen Bedeutung. Er bekam nun endlich das Erbe von seinen verstorbenen Eltern, was ihm mit achtzehn Jahren zustand und verschwand dann auch schon ohne einen großen emotionalen Abschied mit seinen Koffern in das Taxi, dass ihm zu seinem neuen Wohnsitz und somit auch zu seinem Neustart bringen sollte.

Er hatte das Gefühl, die gesamte Stadt, in der er schon so lange lebte, erstreckte sich mit einem mal in ganz anderem Licht. Es war bunt und farbenfroh, die Sonne strahlte hell auf den dunklen Asphalt der Straße, ganz anders als der Rothaarige es in Erinnerung hatte.

Für ihn erschien die Welt immer nur blass und grau, ohne Farben und jeglicher Freude.

Jimin war so fasziniert von all den neuen Errungenschaften, dass er gar nicht bemerkte, wie das Taxi vor einem großem Haus zum stehen kam. Der Taxifahrer war bereits ausgestiegen und verfrachtete gerade die Koffer des Achtzehnjährigen nach draußen. Schnell raffte sich der junge Mann wieder zusammen und stolperte auch schon aus dem Fahrzeug heraus, nur um den älteren Mann freundlich zu danken und ihm seine Bezahlung entgegen zu reichen.

"Einen schönen Tag noch!", wünschte Jimin dem Fahrer, der darauf nur glücklich nickte und kurz dankend die Hand hob, ehe er auch schon wieder in seine Wagen einstieg und davon fuhr.

Nun stand er dort. Allein und sein Neustart strahlte ihm förmlich ins Gesicht. Das Haus, dass er immer so sehr gemocht hatte. Es hatte diesen alten Baustil, den Jimin schon immer sehr attraktiv fand und als er erfahren hatte, dass ihm das Erbe seiner Eltern zustand, hatte er sich dazu entschieden, dieses Haus zu kaufen, wenn er achtzehn Jahre als werden würde.

Diesen Traum hatte er sich erfüllt.

Nur das dieser Traum so viele neue Strapazen und Probleme mit sich bringen würde, dass konnte der Rothaarige bis dahin noch nicht ahnen. Und das dieses Haus gar nicht mal so unbewohnt zu sein schien, wie er es immer gedacht hatte, hätte ihm im Traum nicht einfallen können.

Doch hier wartete auch etwas besonderes. Etwas besonderes, dass Jimin so viele neue und wunderbare Dinge der Welt zeigen sollte...

Immortality ʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰWhere stories live. Discover now