Immortality ʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰ

chapter 46

Jimin Pov.

"So wir sind fertig.", meinte der Blonde, als er mir das HelloKitty Pflaster auf meinen Oberarm klebte. Dort war eigentlich gar keine Wunde, der Ältere wollte das -seiner Meinung nach- wunderschöne Pflaster nur auffällig irgendwo hin kleben, damit es jeder sehen kann und dieses Kunstwerk von HelloKitty bestaunen konnte.

Schon diese Aktion bewies mir mal wieder, wie verrückt der Älteste von uns alle doch war und auch gar nicht davor zurück schreckte seine Vorlieben offen zu zeigen. Ich mochte diese Selbstsicherheit von Jin schon immer. Irgendwie ist er durch diese Sache zu einem kleinen Vorbild für mich geworden.

Ich wollte schon immer so selbstsicher sein wie er, aber diese Überwindung dazu hatte ich nie. Ich war immer derjenige, der sich von allen alles gefallen lassen hat und nie etwas gesagt hatte, viel zu große Angst hatte ich vor den anderen im Waisenhaus.

Das erste mal, wo ich wirklich selbstbewusst rüberkommen wollte, war wohl das Kennenlernen von vor wenigen Monaten mit Namjoons Clan. Aber was sollte ich auch tun? Dieses Haus gehörte nun mal mir und es war der einzige wirkliche Besitz, den ich bis zu dieser Zeit hatte und auf den ich gleichzeitig stolz sein konnte. Ich konnte mich von dem elendigen Waisenhaus befreien und auf eigenen Füßen stehen und dieser Schritt war unglaublich wichtig für mich, als dass ich dieses Haus gleich wieder an irgendwelche Möchtegern Vampire verlor.

"Ich geh dann mal nach unten zu Namjoon und berichte ihm alles.", meinte Yoongi, der bis gerade eben noch hinter mir saß und nebenbei vorsichtig meinen Bauch gestreichelt hatte. Jetzt allerdings rutschte er vom Bett runter und wollte schon aufstehen als Jin ihn aufhielt.

"Bleib du noch ein wenig bei Jimin. Ich mach das schon Yoongi.", winkte der Ältere grinsend ab, kramte seine gesamten Verpackungen zusammen und verschwand auch schon durch die Tür nach draußen in den Flur. "Der Typ ist manchmal so komisch.", merkte Yoongi an und ließ sich wieder neben mich auf das große Bett fallen.

Ich kicherte nur leise und schüttelte belustigt den Kopf, ehe der Ältere mich auch schon vorsichtig näher an seine Brust zog, bedacht darauf keine meiner Wunden noch mehr zu schädigen. Er zog die Bettdecke über meinen Körper bis hin zu meinen Schultern. Er muss wohl bemerkt haben, dass die Jacke allein nicht viel Wärme spendete.

"Schlaf noch ein wenig Baby. Ich sehe doch wie müde deine Augen sind.", flüsterte er und strich mir ein paar ausgewaschene Haarsträhnen aus der Stirn. "Wir sollten deine Haare mal wieder nachfärben meinst du nicht?", murmelte er und fing nun an meinen Kopf zu streicheln, was mich genießerisch aufseufzen ließ. "Nur wenn du sie dir auch färbst. Pink mit grünen Strähnen wäre doch eine tolle Option." grinste ich mit geschlossenen Augen als ich schon wieder fast weggedöst war, was größtenteils auch an den Streicheleinheiten Yoonigs lag.

Auch er musste leicht Lachen, als ich ihm von meiner Idee erzählte, doch stimmte mir lächeln zu. "Von mir aus färbe ich sie mir, aber definitiv etwas einfaches und kein pink mit grünen Streifen.", meinte er, doch ich schlug ihm nur gespielt empört auf die Brust. "Gemein! Ich fand die Idee gut."

Yoongi schüttelte nur grinsend den Kopf und wandte sich darauf hin wieder meinen Haaren zu, die er immer wieder nach hinten strich.

"Du Yoongi?", fragte ich vorsichtig und fuhr nebenbei die Konturen seiner Bauchmuskeln nach, die man leicht durch sein Shirt ertasten konnte. Ich zeigte schon immer Begeisterung für seinen durchtrainierten Körper und die Muskeln, die nicht nur seinen Bauch zierten, sondern auch an seinen Oberarmen herausstachen.

Yoongi gab nur ein verstehendes Brummen von sich als Zeichen, dass ich weitersprechen konnte. "Was sind wir jetzt eigentlich? I-ich meine ich liebe dich und du mich, aber heißt das jetzt, d-dass du mein Freund bist? Ich weiß diese Frage ist fast schon dumm, a-aber ich hab in solchen Sachen keine Erfahrungen und-"

"Ganz ruhig Jimin. Es ist vollkommen okay das du fragst und es ist überhaupt nicht schlimm noch keine Erfahrungen gesammelt zu haben.", beruhigte mich der Ältere und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Stirn. Unsicher nickte ich und drückte mich schämend noch näher an seine Brust, sodass meine Wunden leicht schmerzten, aber das interessierte mich in diesem Moment nicht wirklich.

"Dann frage ich dich jetzt: Park Jimin würdest du mir die Ehre erweisen und mein fester Freund werden?", grinsend setzte ich mich leicht auf, sodass ich etwas über ihn gebeugt lag. "Natürlich. Ich wäre sehr gern ihr fester Freund Min Yoongi.", nuschelte ich gegen seine Lippen, ehe ich sie auch schon mit meinen verband und ihn somit in einen leidenschaftlichen und gleichzeitig gefühlvollen Kuss zog. Mir entfloh ein leises Keuchen, als der Ältere meine Unterlippe mit seiner Zunge anstupste. Ohne groß zu überlegen, öffnete ich meinen Mund einen Spalt breit und gewehrte ihm somit Einlass.

Unsere Zungen fingen an miteinander zu spielen und man merkte direkt, wer zwischen uns die Oberhand hatte. Mir entwich ein weiteres Keuchen, dass aber um einiges lauter war, als Yoongis Hände langsam zu meinem Hintern wanderten und er dort leicht hinein kniff. Vor Scham erhitzten sich meine Wangen und ich hatte das Gefühl ich wurde rot wie eine Tomate. Warum musste mein Körper auch immer auf solche Berührungen so reagieren?

Aus Luftmangel musste ich mich schweren Herzens von ihm lösen. Grinsend blickte ich von seinen geschwollenen Lippen nach oben in seine funkelnden braunen Augen, die ich so sehr liebte. "Ich liebe dich Jimin." hauchte der Ältere gegen meine ebenfalls geschwollenen Lippen, was mein Grinsen nur noch breiter machte. "Und das wird sich auch niemals ändern, egal was passiert, ich werde dich niemals im Stich lassen, geschweige denn jemals wieder allein lassen. Ich liebe dich vom ganzem Herzen mein Engel.", fuhr er fort und ich hatte das Gefühl ich müsste heute zum zweiten mal weinen.

Schniefend schlang ich meine Arme um Yoongis Nacken und drückte mein Gesicht in seine Halsbeuge. "I-ich...das...",

Der Ältere kicherte leicht über mein Verhalten, während er mir beruhigend über den Rücken strich. "Nicht weinen Baby. Alles ist gut." flüsterte er ruhig in mein Ohr und drückte mir dort einen kleinen Kuss auf.

Schmollend setzte ich mich nach einiger Zeit, in der ich mich wieder ein wenig beruhigt hatte, auf und blickte meinen Freund durch rote und geschwollene Augen an. Grinsend wischte er mir mit seinen großen Händen die wenigen Tränen aus dem Gesicht und stupste darauf spielerisch meine Nase an, was ich nur noch mehr schmollen ließ.

Vorsichtig rutschte ich von seinem Schoß runter auf dem ich bis gerade eben noch gesessen beziehungsweise gelegen habe und legte mich wieder neben Yoongi unter dir Decke.

"Können wir heute Abend wieder hoch aufs Dach und uns die Sterne ansehen?", fragend blickte ihn an, während ich die Decke bis nach oben zu meinem Kinn zog, sodass man nicht mal mehr mein gesamtes Gesicht erkennen konnte.

"Natürlich, wenn du das möchtest." grinste er und schnappte sich ebenfalls ein wenig von meiner Decke, die ich nur für mich allein beansprucht hatte. Yoongi zog mich wieder näher an seinen Körper, sodass mein Gesicht an seiner Brust lag und ich mich noch näher an ihn kuscheln konnte.

"Und jetzt schlaf noch ein wenig und träum von deinem heißen Freund."

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Und Kapitel Nummer 2!
Dieses mal wieder ein wenig mehr Fluff, da ich der Meinung bin, dass die beiden das verdient haben, nachdem was alles passiert ist.

Wie gefällt euch die Lesenacht bis jetzt?

In einer Stunde hört man sich wieder!