chapter 61

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Yoongi Pov.

"Ich glaube er wird auch nicht schneller wach, wenn du ihm weiterhin deinen Finger in die Nase steckst, Hoseok.", meinte ich, worauf der Schwarzhaarige genervt die Schultern hängen ließ und den Finger wieder aus Minseoks Nase zog. "Ein Versuch war's wert.", murrte er und stellte sich wieder aufrecht neben die anderen, die die Aktion von Hoseok ebenfalls nur mit einem angeekeltem Blick beobachtet hatten.

Die zwei Stunden waren nun bereits vergangen in denen wir darauf warteten, dass einer der bewusstlosen Vampire endlich wieder seine Augen aufschlägt. In der Zwischenzeit hatte ich mich eine Weile zu Jimin ins Schlafzimmer begeben, um nachzuschauen, ob noch alles in Ordnung war und der Jüngere keine Schmerzen erleiden musste.

Doch Jimin lag immer noch seelenruhig in seinem Bett und hatte die Augen geschlossen, während er dabei schon glatt als Leiche hätte durchgehen können. Denn nicht nur sein Herz hatte aufgehört zu schlagen, sondern auch seine Haut ist um einiges blasser geworden. Doch auch diese Veränderung ließ ihn keineswegs weniger schön wirken.

"Namjoon?", eine Stimme erklang leise und brüchig hinter uns, die wir alle nur zu gut kannten.

"Suho!?", Geschockt drehten wir uns in die Richtung aus der Suhos Stimme erklang und erblickten auch so gleich einen verwirrt aussehenden Vampir, der sich schmerzerfüllt den Kopf hielt.
"Namjoon warum bin ich bei euch und warum sind meine Leute alle bewusstlos?", fragte er mit zitternder Stimme und versuchte sich leicht aufzurichten. Jin eilte ihm sofort zur Hilfe und stützte ihn leicht, sodass der Braunhaarige aufrecht sitzen konnte.

"Du kannst dich an nichts erinnern?", fragend legte unser Leader den Kopf schief und trat etwas näher an seine Liege heran. Ich verschränkte unglaubwürdig die Arme vor der Brust, aber folgte dem Schwarzhaarigen, der sich nun zu Suho gesetzt hatte. Dieser schüttelte nur leicht mit dem Kopf, schien dabei aber sichtlich zu grübeln, denn sein Blick war stur auf den Boden gerichtet, so als würder er ins Leere starren.

"Du und dein Clan, ihr habt Menschen umgebracht und ihr Blut getrunken. Ihr seit vollkommen skrupellos gewesen und du hast Dinge erzählt, bei denen ich dachte, dass sie niemals deinen Mund verlassen würden.", erklärte Namjoon seinen Gegenüber, dessen Augen bei jedem Wort immer größer wurden, bis er energisch anfing mit dem Kopf zu schütteln.

"Nein...nein das kann nicht sein. Du lügst Namjoon.", Der Leader fuhr sich fast schon überfordert durch die Haare, ehe er seinen Blick hob und Namjoon verzweifelt in die Augen sah. "Du weißt ganz genau, dass ich sowas niemals tun würde.", hauchte er, während seine Augen langsam glasig wurden.
Sofort ließ Jin sich neben Suho fallen und strich sogleich beruhigend mit der rechten Hand über den Rücken des Braunhaarigen.

Auch ich ließ meine verschränkten Arme langsam locker und blickte Suho traurig an. Man erkannte ganz deutlich an seinen Augen, dass er die Wahrheit sprach und wirklich nicht wusste, was Namjoon ihm da gerade versuchte beizubringen. "Bei dem Suho, den ich von damals kannte war ich mir sicher, dass er sowas niemals tun würde, aber du hast dich verändert, genauso wie dein gesamter Clan. Ihr wart nicht wiederzuerkennen, Suho.", erklärte Namjoon vorsichtig, während die ersten Tränen sich aus dem Augenwinkel des Braunhaarigem lösten.

"Kannst du dich an irgendwas erinnern, was ihr die letzten Monate getan habt?" Suho wischte sich mit dem Handrücken über die Wangen, um die restlichen Tränen wegzuwischen. Dabei schüttelte er leicht mit dem Kopf. "Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass uns jemand Anonymes ein Angebot gemacht hatte. Wir waren schon länger auf der Suche nach einer neues Unterkunft, da die Menschen in unserer Nachbarschaft bereits stuzig wurden. Deshalb sind wir in das Anwesen im Wald gegangen, dass uns angeboten wurde. Als wir dort ankamen, wurden wir überfallen." Suho schluchzte laut auf und ließ den Kopf hängen.
"Es waren so viele. Wir konnten uns nicht währen, alles wurde schwarz und ab da weiß ich nicht mehr weiter. Ich bin hier bei euch aufgewacht. Es hat sich so angefühlt als hätte ich eine ganze Weile geschlafen.", erzählte er mit zittriger Stimme. Taehyung reichte ihm vorsichtig ein Taschentuch, was der Braunhaarige dankend annahm.

Immortality ʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰWhere stories live. Discover now