chapter 72

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Jimin Pov.

"Ich liebe diesen Ort unglaublich sehr.", hauchte ich und ließ meinen Kopf auf Yoongis Schulter fallen. Der Ältere brummte nur zustimmend und legte seinen Arm um meine Taille, während er nach oben in den sternenbedeckten Himmel sah. Mein Blick huschte kurz nach hoben zu meinem Freund, dessen Gesicht vom Mondlicht beschienen wurde und ihn erneut wie einen Engel wirken ließen. "Ich versteh nicht warum ich der Engel von uns beiden sein soll, der Titel passt viel mehr zu dir.", murmelte ich verträumt, während sich meine Hand schon fast von allein zu Yoongis Gesicht bewegte und einzelne Haarsträhnen aus seinem Gesicht strichen, sodass ich eine noch bessere Sicht auf sein makelloses Gesicht hatte.

Yoongi lachte leise auf und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Stirn. "Du siehst im Gegensatz zu mir nicht nur aus wie einer, sondern hast sogar die Persönlichkeit eines Engels Baby. So rein und unschuldig.", brummte er. Sein Hand strich sanft über den weißen Stoff meines Shirt an meiner Taille, was mir eine angenehme Gänsehaut verpasste. Meine Wangen wurden augenblicklich heiß und ich hatte Angst, dass Yoongi durch das helle Mondlicht den pinken Schimmer auf meinen Wangen hätte sehen können.

"Und ich kann dir auch sagen, dass du mit deinen süßen, pinken Wangen noch viel niedlicher aussiehst.", grinste er, worauf ich nicht länge zögerte und ihn leicht gegen die Brust boxte, worauf sich sein Grinsen in ein Lachen verwandelte. "Schleimer!", brummte ich und legte meinen Kopf wieder zurück auf seine Schulter, den ich kurz zuvor gehoben hatte, um meinen Freund genauer betrachten zu können. "Dein Schleimer.", korrigierte er mich und keine Sekunde später landeten seine Lippen erneut auf meiner Stirn.

"Ich liebe dich."

Ein gewaltiges Grinsen bildete sich auf meinen Lippen, ehe ich meinen Kopf von Yoongis Schulter hob und zu ihm sah. Unsere Blicke trafen sich. Durch seine Augen spiegelten sich die Sterne wieder, was ihnen eine gewisse Ästhetik verliehen, die düster und gleichzeitig so vertraut wirkte. Ohne es wirklich zu merken näherte sich mein Gesicht immer mehr dem von Yoongi, während meine Augen immer wieder zu zwischen seinen Augen und seinen Lippen hin und her huschten.

Dieser Moment hatte etwas magisches an sich und ich mochte es so sehr.

"Ich liebe dich auch.", hauchte ich gegen seine Lippen, ehe ich den letzten Abstand zwischen uns überwand, sodass unsere Lippen aufeinander trafen. Ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit durchfuhr abrupt meinen Körper und ich verlor mich selbst in den Kuss und Yoongis weichen Lippen.

Ein wohliges Seufzen verließ meine Lippen, als der Ältere mir sanft auf die Unterlippe biss und mit seiner Zunge in meiner Mundhöhle wanderte. Währenddessen zog er auffordernd an meinem Shirt. Ich verstand sofort was er von mir verlangte und schlang ohne Probleme mein Bein um seine Hüfte, sodass ich schlussendlich auf seinem Schoß saß. Meine Hände wanderten wie automatisch hinter seinen Nacken und spielten dort mit einzelnen Haarsträhnen, die sie zu fassen bekamen.

"Fuck, hab ich das vermisst.", hauchte Yoongi gegen meine Lippen, als er sich kurz von mir löste. Seine rechte Hand wanderte zu meiner Wange, die er sanft mit seinem Daum streichelte. "Ich auch.", entgegnete ich genauso leise und lehnte meine Stirn gegen die des Weißhaarigen. Genießerisch ließ ich den angenehmen Duft Yoongis auf mich wirken, der mir ein Gefühl von Ruhe vermittelte. Meine Augen schlossen sich von ganz allein, während alles um mich herum in den Hintergrund rückte.

Es existierten nur noch Yoongi und ich und der unendliche Sternenhimmel, der über unseren Köpfen wachte. Ich liebte diese Gefühl so unglaublich sehr, wenn sogar, war es das, was mir am meistens in den zwei Wochen gefehlt hatte. Yoongis Nähe und Geborgenheit.

"Wir müssen gleich los. Unser Flieger hebt in knappen zwei Stunden ab.", meinte der Weißhaarige und holte mich somit wieder aus meiner kleinen Traumwelt heraus. Mit einem Nicken und einem letztes Kuss, stand ich schlussendlich von seinem Schoß auf. Zusammen liefen wir zurück zum Balkon an Namjoons und Jins Zimmer, auf den wir ohne weiteres hinuntersprangen.

"Ich bin dein Mate! Wie kannst du dich einfach auf Yoongis Seite stellen?!"

"Komm schon Jin, das Kochlöffelgewerfe muss ein Ende finden!"

"Schon wieder diese Diskussion.", murrte Yoongi genervt und zerrte mich ohne weiteres wieder von der Balkontür weg, hinter der sich Namjoon und Jin wohl gerade wieder stritten und die Diskussion führten, die sie schon seit mehreren Tagen zu verfolgen schien. "Wir gehen einfach durch die Haustür rein.", fuhr er fort, während er über das Geländer kletterte und nach unten in unseren kleinen Garten sprang. Ich tat es meinem Freund gleich, auch wenn ich ein wenig Respekt vor der Höhe hatte, aber Yoongi versichert mir, dass mir nichts passieren könnte.

"Was ist eigentlich dieses Mate von dem Jin gesprochen hat?", fragte ich, nachdem mir diese Frage schon seit einer gewissen Weile auf der Zunge lag, ich nur nie dazu kam nachzufragen. Yoongi blickte kurz zu mir und lächelte, ehe wir wieder in unserem Vorgarten ankamen. "Eigentlich sind die beiden keine richtigen Mates. Wir Vampire benutzen nur dieses Ausdruck für diese starke Bindung sehr gern, als diese lange japanische Bezeichnung, die sich sowieso keiner merken kann." Ich nickte verstehend. "Wie schon gesagt, das ist eine besonders starke Bindung zwischen zwei Vampiren. Sie wird während des Sex erschaffen, wenn beide Partner sich gegenseitig beißen. Das funktioniert allerdings nur, wenn die beiden sich auch wirklich lieben.", fuhr er fort, während er an der Haustür klopfte und abwartend mit dem Fuß wippte.

"Was bewirkt diese Verbindung? Ich meine man macht das ja bestimmt nicht ohne Grund, oder" Yoongi schüttelte den Kopf. "Nein", er richtete seinen Blick zu mir und lächelte leicht. "Nachdem man den Bund eingegangen ist, ist es ihnen möglich die Gedanken des Partners zu lesen. Außerdem spüren sie, wenn der jeweils andere in Gefahr ist, oder wenn er verletzt ist." Yoongi machte eine kurze Pause, in der er zum zweiten mal gegen die Tür klopfte, dieses mal nur etwas doller.

"Und wenn der eine stirbt, dann stirbst du auch.", sein Blick galt nun wieder mir. "Deswegen ist diese Bindung auch so besonders und zeichnet aus, wie sehr sich zwei Vampire lieben, dass sie sogar für den anderen sterben würden." Ich nickte verstehen. "Das ist irgendwie schön.", murmelte ich und sah Yoongi in die Augen, der darauf leicht nickte, während sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen bildete.

Keine Sekunde später wurde auch schon die Tür aufgerissen und ein erschöpfter Hoseok blickte zu uns, während Holly hechelnd auf seinem Arm saß. Der kleine Fellhaufen bellte einmal laut als er Yoongi sah und versuchte sich durch gewaltiges Strampeln aus dem Griff des Schwarzhaarigen zu befreien. Schnell tapste er zu Yoongi hinüber, der ihn mit einem breiten Grinsen auf den Arm nahm und kurz seinen lockigen Kopf küsste. "Das einzige was er kann ist fressen. Fressen, fressen, fressen, ach ja und kacken, aber dann frisst er wieder.", murrte Hoseok als er zur Seite trat, sodass Yoongi und ich eintreten konnte.

Hoseok spielte seit neustem den Aufpasser für Holly, da ich ja nicht in der Lage war mit im nach draußen zu gehen, wenn ich und Yoongi zwei Stunden entfernt und in einem anderen Land waren. Da er sich in den letzten Monaten nie freiwillig um den kleinen Fellhaufen kümmern wollte -da er immer noch ziemlichen Schiss vor Holly hatte- begann der Schwarzhaarige schon ein paar Tage vorher damit, als kleine Eingewöhnung.

Ich musste mir ein Lachen verkneifen, als Hoseok sich gestresst durch die Haare fuhr, die bereits schon in alle Richtungen abstanden. Holly musste ihn wohl ganz schön auf Trap halten. Aber was sollte man schon machen, irgendwie hatte der kleine Fellhaufen es auf Hoseok abgesehen.

"Bitte nehmt ihn mit nach Japan! Ich brauch eine Pause von dem Vieh!", bettelte er und ließ sich erschöpft auf die Couch fallen. Er schloss die Augen und ließ die Ruhe auf sich wirken, ehe Holly wieder begann zu bellen und von Yoongis Arm hinunter sprang. In binnen Sekunden war der Kleine auch schon in der Küche verschwunden.

"Er ist in die Küche gerannt, oder?"

"Jap.", meinte ich. Hoseok ließ den Kopf in den Nacken fallen und stöhnte genervt auf. "Warum ich?!", brummte er eher zu sich selbst, ehe er sich langsam wieder von der Couch erhob und in Richtung Küche trottete.

Yoongi schnappte sich kichernd meine Hand und rannte mit mir die Treppen nach oben in unser Schlafzimmer.

"Na los Baby, schnapp dir deine Koffer und auf geht's nach Japan. Tokyo wartet nicht ewig auf uns!"

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Endlich gibt es wieder Yoonmin-Action Freunde!
Ich hoffe ihr hattet alle einen schönen Tag. ^^

Danke auch für das überaus positive Feedback bei meiner neuen Story. Es freut mich wirklich sehr, dass einige wirklich gefallen daran gefunden haben.

Immortality ʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰWhere stories live. Discover now