Immortality ʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰ

chapter 89

Autor Pov.

Bei den anderen fünf Vampiren, die auf der Suche nach Jiho waren, lief es nicht sonderlich gut. Das Haus wirkte von innen auf einmal viel größer auf die Gruppe, als das sie es zuvor von außen eingeschätzt hatten und das wirkte sich für sie zu einem großen Nachteil aus.
Dazu kam umstädnlicherweise, dass das gesamte Innenleben so verschnörkelt und unübersichtlich war, dass es nochmals viel schwieriger wurde für die fünf Vampire, sich erst einmal mit den vielen Gängen und Räumen einen Überblick zu verschaffen.

"Dieses Haus ist riesig.", murmelte Jimin abwesend, als er sich gedankenverloren in dem großen, dunklen Gang umsah, durch den die Gruppe gerade marschierte. Vor ihm liefen Namjoon und Yoongi, beide waren konzentriert und schenkten dem Gebäude im Gegensatz zu dem Jüngsten der Gruppe viel weniger Aufmerksamkeit.

Im Abstand von fünf Metern lag an jeder Seite des Ganges eine geschlossene Tür. Die beiden Vampire taten schon die ganze Zeit nichts anderes, als abwechselnd jede einzelne Tür aufzureißen in der Hoffnung es würde ihnen das ekelhafte Grinsen des gesuchten Anführers entgegen blitzen. Doch schon seit mehreren Minuten trafen sie nur ins Leere.

"Das hat doch alles keinen Sinn.", murrte Yoongi mürrisch, während er zum wiederholten Male eine Tür aufstieß und wie zu erwarten ins Leere traf. Frustriert raufte er sich die Haare und drehte sich zu den vier anderen herum. Shownu und Suho schienen mittlerweile ebenfalls sehr am verzweifelt zu sein. Bei jedem leeren Raum ließen sie frustriert ihre Köpfe hängen und die Hoffnung, dass Jiho sich überhaupt noch in diesen Gebäude befand schwand mit jeder vergehenden Sekunde.

Mittlerweile war die Gruppe am Ende des langen Ganges angekommen. Vor ihnen lag nun nichts weiter als ein riesiges Fenster, dass dem dunklen Flur ein wenig Licht schenkte. "Von hier aus kann man auf das Forum sehen.", bemerkte Yoongi, der als erster der Gruppe einen Blick nach draußen erhaschen konnte. Sofort joggten die anderen zu ihm hinüber und tümmelten sich vor der großen Glasscheibe.

"Sie scheinen alles gut im Griff zu haben.", sagte Namjoon. Erleichterung spiegelte sich in seiner Stimme wieder. "Wenigstens läuft es bei ihnen besser als bei uns.", entgegnete Suho und wandte sich mit einem leisen Seufzer wieder vom Fenster  ab.

"Vielleicht sollten wir ganz anders an die Sache herangehen.", meinte Jimin nachdenklich, auch er löste seinen Blick wieder von der dicken Glasfront und sah zu seinen Freunden hinüber, die ihn alle etwas verdutzt ansahen. Jimin seufzte laut.
"Denkt doch mal nach. Wir haben bei uns zu Hause auch ein geheimes Versteck, das niemand anderes kennt, außer unser Clan und ein paar wenige Freunde. Es könnte doch also durchaus sein, dass Jiho ebenfalls so ein geheimes Versteck besitzt, was für Außenstehende schwer zu finden ist und der einzige Ort, an dem so etwas äußerlich unauffällig möglich wäre ist der-"

"Keller. Natürlich!", hastig umarmte Namjoon den kleinen Pinkhaarigen und wuschelte ihm stolz durch die Haare. "Wieso bin ich da nicht selbst drauf gekommen."

Jimin grinste stolz und mit rosa Wangen, die er schnell mit seinen kleinen Händen versuchte zu verstecken. Sein Blick huschte kurz zu Yoongi. Dieser grinste ihn ebenfalls stolz von oben aus an und drückte dem Jüngeren einen flüchtigen Kuss auf die Stirn.

"Vorhin habe ich eine kleine Treppe gesehen, die nach unten führte. Wir sollten dort anfangen, vielleicht führt sie uns ja endlich zu Jiho.", rief Shownu, der mittlerweile schon wenige Meter voraus gegangen war.

Die anderen nickten eifrig und folgten dem Braunhaarigen so schnell sie konnten, zurück in die Richtung der großen Eingangshalle, wo sie ihre Suche gestartet hatten.

"Sie lag etwas abseits in einem anderen Gang. Ich hab sie nur flüchtig gesehen, also sollten wir uns beeilen, falls das alles nur ein dummes Missverständnis sein sollte.", erklärte der ältere Leader beim Rennen durch den langen Flur, den die Gruppe beteits durchforstet hatte.
"Ein Versuch ist es wert.", entgegnete Namjoon und lächelte seinem Freund aufmunternd zu.