Kapitel 8.

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Es tut mir leid, dass ich erst jetzt wieder update! 

Es könnte sein, dass die nächsten Kapitel erst mal etwas langweiliger werden, aber ich würde euch empfehlen trotzdem weiter zu lesen, weil die Informationen, die darin vorkommen, wichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte sind :)

Viel Spaß beim Lesen :)

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Wir fahren ungefähr eine Stunde nach Manhattan zu Dads Firma. Auf dem Weg dorthin werden wir fast geblitzt, weil wir uns so beeilen müssen, um nicht zu spät zu kommen, oder die Fähre zu verpassen. Aber viel gebracht hat das auch nichts, denn 10 Minuten mussten die anderen trotzdem auf uns warten. Immerhin ist die Fähre nicht ohne uns losgefahren.

Der Wolkenkratzer, zu dem Dad mich führt, ist mitunter der größte, den ich je gesehen habe. (obwohl der im Vergleich zu anderen immer noch relativ klein ist) Die Fassaden sind aus glänzendem Glas gemacht, welches das Sonnenlicht in alle Richtungen spiegelt. Ich muss einen Augenblick stehen bleiben, weil ich es genauer betrachten möchte.

„Was ist?“, fragt mein Vater misstrauisch.

„Ach nichts“, sage ich und laufe weiter.

Dad und ich gehen hinein und bahnen uns einen Weg durch die vielen Leute zu einem Fahrstuhl. Seitdem ich als kleines Kind einmal in einem Fahrstuhl stecken geblieben bin, habe ich ein wenig Angst davor und meide es eigentlich in einem zu fahren. Aber da wir so spät dran sind, kann ich mich noch überwinden. Damals mussten wir etwa zwei Stunden lang in dem Aufzug warten, bis uns jemand gerettet hat. Mit vier Jahren kann man da schon mal Angst bekommen.

Nicht viel später steigen wir in einem grauen Stockwerk aus. Alles hier ist grau. Die Wände, die Türen, sogar die Menschen hier drin haben graue Anzüge an. Ich frage mich, wie Dad es aushält, hier jeden Tag zu arbeiten. So schön das Gebäude von außen auch aussieht, innen ist es schrecklich!

Ich werde immer aufgeregter. Wie werden die anderen sein? Ich hoffe sie sind nett, schließlich muss ich zwei Monate mit ihnen in einem Bus verbringen! Wir gehen einen langen grauen Flur entlang und schließlich halten Dad und ich an einer Türe an, die mit dem Schriftzug 'Konferenzraum 3' versehen ist.

„Bist du bereit?“

Ich nicke und er drückt langsam die Türklinke hinunter. Mein Herz macht einen Hüpfer vor Aufregung. Und dann stößt Dad die Türe auf.

Alle schauen uns an. Und es sind weit mehr als ich erwartet habe. Sieben Jugendliche, die jeweils ein Elternteil dabei haben. Dazu noch einige andere, die einen grauen Anzug tragen. Sie sehen aus wie Mitarbeiter des Fernsehsenders.

„Hallo“, murmle ich schüchtern und zwinge mich zu einem Lächeln.

Ich schaue mich kurz in dem Raum um. In der Mitte befindet sich ein großer, runder Tisch mit einem Loch in der Mitte. Um den Tisch herum stehen Stühle, auf denen die anderen sitzen. Am linken Ende steht ein Laptop auf einem Tisch und an der Decke hängt ein Beamer, der auf eine große weiße Leinwand zeigt.

Dad geht zu einem Mann in eine schwarzen Anzug und begrüßt ihn höflich. Sollte ich das vielleicht auch machen? Ich bin mir zwar unsicher, trotzdem mache ich es ihm einfach nach. Der Mann lächelt mich freundlich an und irgendwie kommt er mir bekannt vor. Ich weiß nur nicht mehr woher.

Dad setzt sich danach einfach neben einen dunkelhäutigen Jungen, der fast einen Kopf größer ist als er. Ich setze mich auf den einzelnen Stuhl hinter ihm. Hier falle ich nicht so arg auf und kann die anderen gut beobachten.

WoodkissWhere stories live. Discover now