Kapitel 39.

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Hi :)

Vielleicht fragt ihr euch ja, warum ich jetzt schneller update als früher. Das liegt daran, weil ich beschlossen habe, beim Piper Award mitzumachen. Ich war mir bis heute noch nicht sicher (und eigentlich bin ich mir jetzt immer nich nicht sicher), ob ich es schaffe, mein Buch bis heute (heute ist der Abgabetermin) fertig zu schreiben. Deshalb habe ich bis jetzt mit dem updaten gewartet... Ich hoffe es macht euch nichts aus... :)

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Am nächsten Tag wache ich mit vielen Erinnerungen an den Abend mit Jayden auf. Es war schön, inmitten der Blumen. Aber außer, dass wir miteinander geredet haben, war auch nicht viel mehr.

Doch jetzt sitzen wir alle gemeinsam beim Frühstücken und beraten uns gegenseitig. Wir haben seit gestern keinen Kontakt mehr zu den Betreuern. Wir konnten einfach keine Verbindung mehr aufbauen.

Wir wissen nicht was wir tun sollen, aber eigentlich bleibt uns gar nichts anderes übrig, als hier zu bleiben und zu warten, bis wir eine Verbindung herstellen können. Und falls wir bis heute Abend keine haben, wird auch kein Video ausgestrahlt. Irgendwie versetzt mich das in Schadenfreude.

Doch natürlich bleibt das nicht so, denn kaum habe ich diesen Gedanken zu Ende gedacht, klingelt Averys Handy schrillend. Avery nimmt ab und ich kann leise Daisys Stimme vernehmen, bis sie auf Lautsprecher stellt:

„Wir hätten euch das eigentlich schon gestern sagen sollen, aber das ging ja nicht. Also sage ich es euch jetzt: Ihr werdet heute den anderen Teil der Strecke nach Timmins fahren. An den Flughafen. Und dort lasst ihr die Busse stehen und nehmt einen Flieger nach Fort Hope!“ Sie sagt das so schwungvoll, dass man sich automatisch auch darauf freuen müsste. Aber ich hasse Flugzeuge! Ich hasse die Angst davor, tausende Meter in die Tiefe stürzen zu können! „Fort Hope ist ein Indianerreservat und ihr werdet dort waschechte Indianer kennenlernen!“, präsentiert sie uns überglücklich. So kenne ich sie gar nicht! Und vor allem passt ihre Art heute überhaupt nicht zu dem Vorfall mit dem Ausfall der Technik. „Ihr werdet dort zwei Tage lang bleiben. Wir, als Betreuer werden nicht mitkommen. Der Chef hat es verboten. Außerdem haben wir euch dort ein Treffen mit dem Bürgermeister arrangiert, der euch alles wichtige über den Ort erzählen wird. Unterkommen werdet ihr bei Gastfamilien, die so freundlich waren, euch aufzunehmen.“ Gastfamilien? Davon war nie die Rede, nicht einmal bei der Versammlung! Sie haben immer gesagt, dass wir im Bus bleiben, egal, was passiert.

Auch Avery scheint das seltsam vorzukommen, denn sie fragt skeptisch: „Daisy? Niemand hat uns je gesagt, dass wir in Gastfamilien kommen werden! Und schon gar nicht, dass wir den Bus verlassen sollen!“

„Oh, ja, das tut mir sehr Leid, aber ich gebe euch nur die Informationen weiter, die ich von meinem Chef bekommen habe. Wenn ihr das vorher nicht wusstet... Na ja, ich kann jetzt auch nichts mehr machen, es tut mir Leid!“ Jetzt klingt Daisy gar nicht mehr ehrlich, sonder nur noch gleichgültig. So kenne ich sie gar nicht.

„Daisy?“, fragt Avery misstrauisch. Auch sie hat ihren seltsamen Unterton gehört. „Ist alles okay?“

„Ja, natürlich, Avery, es ist alles bestens!“, sie klingt wieder fröhlich und Avery zieht nur eine Augenbraue hoch.

„Ach ja!“, ruft Daisy noch. „Bevor ich es vergesse, das Flugzeug, das übrigens ein privates nur für euch ist, fliegt um 9 Uhr. Also ihr solltet euch beeilen-“ Plötzlich höre ich ein Knistern und dann ist die Verbindung abgebrochen.

WoodkissWhere stories live. Discover now