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2 Wochen später

Fabian pov.

Ich sitze auf meinem Bett und starre die Wand an. Tausende Dinge schwirren durch meinen Kopf. Die letzten Wochen ist gar nicht so viel passiert, jedoch hat sich einiges geändert. Zum einen kommt mir da dieses kleine Opfer in den Sinn. Ich hasse ihn so sehr, aber da gibt es noch eine Person, die mich im Moment noch mehr zur Weißglut bringt. Ist bloß beschissen, dass ich mir so sehr ich mich auch anstrenge, den Namen von dem Blondi ins Gedächtnis rufen kann. Eric, Emil, Elias...Wie heißt der noch einmal? Normal merke ich mir gut Namen, aber bei manchen will es einfach nicht sein.

In den letzten Wochen wäre ich nicht nur ein Mal auf die beiden beinahe losgegangen. Wenn da nicht diese Verräter Maik und Karl gewesen wären. Seitdem ich diese Schwuchtel krankenhausreif geprügelt habe, distanzierten sie sich immer mehr und helfen lieber ihm. Die Sache ist doch schon ewig her, da können die doch endlich nicht mehr so bockig sein und wieder zu mir zurück kommen. Dem Kerl geht es doch lange wieder gut. Der braucht doch keine Bodyguards.

Ach, was rege ich mich denn darüber überhaupt auf? Ich habe doch jetzt viele andere Leute um mich herum, die mich nicht wegen so einer Kleinigkeit stehen lassen. Ich brauche Maik und Karl nicht mehr. Hasta la vista Arschlöcher.

Ich stehe auf. Langsam wird es Zeit, dass ich mich mal fertig mache. Bei einem aus meiner Stufe findet eine Party statt. Da darf ich auf keinen Fall fehlen. Was ist denn schon eine Party ohne Fabian Fischer?

„Fabian? Kommst du mal kurz runter?" Was will die alte Schachtel jetzt von mir? Trennen sich sie und ihr Lover endlich? Oder macht sie endlich die Fliege und haut Richtung Honululu ab?

„Du kommst sofort runter." Da ich nicht sofort reagiere, ruft mich meine Mutter noch einmal. Nur jetzt klingt ihre Stimme wesentlich aggressiver. Oh oh. Gleich gibt's auf die Zwölf.

Ich gehe runter. Im Wohnzimmer warten meine werte Mutter und ihr schwer verliebter Lover. „Da bist du ja endlich. Was hat das so ewig gedauert?" Die alte Schrulle stemmt ihre Arme in die Seiten. „Ich habe Musik gehört. Ich hab dich nicht sofort gehört."

„Lüg mich nicht an du missratenes Balg. Ich habe dich an die zehn Mal gerufen." Ertappt.

Ich nicke. „Was wollt ihr von mir? Ich wollte gleich los. Bei einem aus meiner Stufe findet eine Party statt." Meine Mutter schüttelt den Kopf. „Du gehst nirgendwo hin mein Lieber. Dein Stiefvater und ich wollen ausgehen. Du passt auf deine Geschwister auf." Als ob ich das mache. Ist der Nachbar vereist?

„Gibt es dafür nicht eine Nanny? Oder der Nachbar? Warum soll ich auf sie aufpassen?" Ich schütel den Kopf. „Gabriele hat heute keine Zeit und Herr. Klopfer ist verreist." Toll. Was jetzt?

Ich gebe nach. „Gut, ich passe auf sie auf." Ich lasse diese Party doch nicht ausfallen. Ich finde schon einen Weg.

Ethan pov.

„Komm schon Nici. Tu es für mich." Mein Freund schüttelt erneut den Kopf. „Nein Ethan. Wie oft denn noch? Ich gehe mit dir nicht auf diese Party. Es ist draußen arschkalt und ich möchte mir nicht den Arsch abfrieren. Welcher Depp veranstaltet zu so einer Zeit eine Pary?."

Nicolas verschränkt die Arme. Er bleibt hart. Mann, was soll ich denn tun, damit der endlich zustimmt? Soll ich Julius fragen? Nein, ich bekomm das schon irgendwie alleine hin.

Ich fahre mir durch meine Haare. „Bitte Nico. Es ist nur dieses eine Mal. Ich möchte nicht ohne dich hingehen. Ohne dich ist es dann nicht das gleiche." Ich versuche es mit den altbekannten Hundeblick.

„Nicht mal Julius bekommt mich mit diesem Blick herum Ethan. Nein heißt nein." Der ist noch hartnäckiger als mein Cousin, als ich mir einige seiner Lieblingsspiele ausleihen wollte. Der wollte es einfach nicht. Nicht mal das ich sein Cousin bin, hat ihn überzeugt. Klingt bescheuert, aber ihr kennt ihn noch nicht.

„Warum bist du nur so hartnäckig? Es ist doch nur eine Party. Ist doch kein Weltuntergang da mal hinzugehen." Ich möchte einen Grund wissen.

„Tu mir diesen einen Gefallen. Ich revanchiere mich auch dafür." Ich nehme seine Hände. „Bitte." Nicolas sieht auf unsere Hände und überlegt. Er stimmt zu. Juhu!

„Gut, wann ist die Party?" Ich lächel ihn an. „Heute Abend findet sie statt. Sie findet bei Aike statt." Nicolas sieht mich geschockt an. „Heute Abend? Weißt du wie kurzfristig das ist?"

Mein Mobber und ichOnde histórias criam vida. Descubra agora