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Tick Tack Tick Tack. Ethan sieht mich geschockt an. Er sagt kein Wort. Ruhe herrscht im Raum. Das einzige zu hörende Geräusch ist die tickende Uhr.

„Liebst du ihn?", fragt er mich, in seiner Stimme ein abwertender Unterton. Ich möchte seine Hand greifen. „Ethan..." Er zieht seine Hand weg. „Antworte mir. Und lüge mich nicht an."

„Ich liebe ihn nicht. Wenn es so wäre, wäre ich mit ihm zusammen." Ethan glaubt mir nicht. Ich lüge ihn aber auch an. Die ganze Zeit.

Ethan schüttelt nur den Kopf. „Hast du den Kuss erwidert?" Ich verneine. „Nein. Der Kuss hat auch nichts bedeutet. Es war auch nur ein Teil von Wahrheit oder Pflicht." Ich sehe wie sich ein leichtes Grinsen auf seine Lippen schleicht. „Wahrheit oder Pflicht?" Ich nicke.

Ethan grinst sich nur eins. „Glaubst du mir?", frage ich ihn. Ethan überlegt. „Warum sollte ich? Kann doch auch nur eine Ausrede sein. Vielleicht willst du mich ihn ja mit mir eifersüchtig machen." Das glaubt er sich wohl selber nicht.

„Fabian hat mich geküsst. Warum sollte ich ihn küssen? Ich bin doch mit dir zusammen", frage ich und würde mir selbst eine knallen. Ethan zuckt mit den Schultern. „Weil du in ihn verliebt bist." Wenn er nur wüsste, wie richtig er doch liegt. Er meint das aber jetzt auch nicht mehr ernst.

„Waren wir an dem Punkt nicht schon einmal?" Ich grinse leicht. Gezwungen. Ethan antwortet darauf nicht, sondern streicht mir durch meine Haare. „Ich glaube dir doch Nicolas. Warum solltest du auch in einen wie Fabian verliebt sein?" Frage ich mich die ganze Zeit. Liebe ist ein Mysterium.

„Warum bist du ausgerechnet in mich verliebt?", frage ich dagegen und Ethans Hand wandert von meinen Haaren zu meiner Wange. „Warum auch nicht? Du bist perfekt." Ich schüttel den Kopf. „Das bin ich nicht." Ich senke den Blick. „Für mich bist du es." Wie konnte sich die Situation so schnell in so eine Richtung ändern?

...

„Wieso hast du bei dem Spiel mitgemacht?" Ethan und ich spielen gerade ein Spiel, als er diese Frage stellt. Und was passiert? Ich verliere. Ich lege den Controller weg. Ethan tut es mir gleich.

„Mika." Ethan fängt an zu lachen. Ja, mach dich nur darüber lustig. „Und du konntest nicht ablehnen?" Das fragt der mich jetzt? Ich verschränke meine Arme. „Wer von uns hat mich dazu gedrängt zu dieser Party zu gehen?" Ethan nickt. „Hättest ja nicht zustimmen müssen." Ach ja?

Ich kann das Thema nicht mehr hören. Ich schüttel den Kopf und sage: "Lassen wir das Thema jetzt einfach und spielen weiter. Einverstanden?" Ethan grinst. "Natürlich. Aber versprich mir eines." Ich seufze. "Gut. Und was?" "Versprich mir, dass so etwas wie auf der Party nie wieder passieren wird." Ich nicke. "Du kannst mir glauben, dass ich keinerlei Interesse daran habe noch einmal von dem Arsch geküsst zu werden." Auch wenn ich es so gerne würde.

"Danke." Ethan lächelt mich an und umarmt mich.


Mein Mobber und ichWhere stories live. Discover now