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Nicolas pov.

Zum Glück ist wieder Pause. Die letzten drei Stunden waren echt anstrengend. Zwei Arbeiten in drei Stunden. Warum sind die Lehrer jetzt wieder so verrückt nach Noten? Die Ferien stehen doch noch gar nicht vor der Tür.

Nach der Pause steht ein Vortrag an und ich muss noch dringend meine Unterlagen suchen, die ich Idiot am Freitag in meinem Spind liegen lassen habe. Jedenfalls denke ich, dass sie da drin sind, weil ich die zuhause nirgendwo gefunden habe.

Ich gehe zu meinem Spind und öffne ihn. Ich fange an zu suchen. Mann, wo sind die denn nur? Die müssen doch dort drin sein. Wenn ich sie nicht finde, habe ich nicht nur ein Problem. Ich habe ein großes Problem. Ein großes Problem mit meinen Gruppenmitgliedern, die mir dann die Schuld geben, wenn wir eine schlechte Note wegen mir bekommen.

Ach, da sind sie ja. Hab ich ja ein Glück. Ich nehme die Blätter raus und schließe meinen Spind wieder. Ich packe sie in meine Tasche und möchte mich dann in Richtung Hof machen, wo Ethan und die anderen auf mich warten.

„Hallo Nicolas." Ich werde von niemand geringeres als Fabian aufgehalten, welcher plötzlich vor mir steht. Oh nein. Bitte nicht er.

Ich sehe den mindestens einen Kopf größeren an und beobachte jede Bewegung. Wenn er mich jetzt angreift, kann ich mich verteidigen. Ich bin nicht mehr der gleiche wie letztes Jahr.

„Was willst du?", frage ich ihn und bin bereit zum abhauen oder wenn es darauf ankommt mich zu verteidigen.

„Du bist also noch immer mit diesem kleinen Kobold zusammen.", sagt er und klingt irgendwie niedergeschlagen. Aber das bilde ich mir auf Garantie nur ein. Wieso sollte er bitte niedergeschlagen sein? Ausgerechnet er.

„Kleiner Kobold? Ethan ist kein Kobold.", antworte ich angepisst. Ich lasse ihn doch nicht ungestraft Ethan beleidigen.

Fabian interessiert nicht was ich sage. Stattdessen packt er meinen Arm und zieht mich mit sich. Was soll das denn jetzt werden? Ich hab gerade ein richtiges Deja-Vu. Und das gefällt mir überhaupt nicht.

Ich versuche mich aus seinem Griff zu befreien, doch bin komplett machtlos. Wo ist immer meine Kraft hin, wenn ich sie brauche.

Leider ist auch gerade keiner in der Nähe, der mir helfen könnte. Um Hilfe rufen bringt also jetzt auch nichts.

Fabian zieht mich bis zur Jungstoilette, wo jetzt gerade auch kein Schwein zu finden ist. Die können doch nicht alle auf dem Hof sein.

Fabian öffnet die Tür zu einer Kabine und schubst mich rein. Er schließt die Tür hinter sich ab.

„Was soll das werden? Willst du mich jetzt wieder heimlich verprügeln, wenn niemand zuschaut? Was läuft denn bitte falsch mit dir?" Ich haue ihm diese Frage an den Kopf und kann mich nicht zurückhalten und schreie ihn an.

Fabian zuckt kurz zusammen, doch fängt sich sofort wieder. „Kannst du nicht einfach deine Schnauze halten? Ich habe nicht vor dich zu verprügeln." Und das soll ich ihm ernsthaft glauben? Auch wenn ein Jahr vergangen ist, wird er sich doch niemals ändern.

„Und das soll ich dir glauben? Hast du dich in dem vergangenen Jahr etwa verändert?" Ich verschränke meine Arme.

Fabian antwortet mir nicht und kommt mir näher. Ich weiche zurück, jedoch ist das bei diesem geringen Platz dieser Kabine nicht gerade einfach. Und abhauen kann ich auch nicht, da der Arsch die Tür versperrt.

„Ich finde das hier nicht lustig, Fabian. Lass mich jetzt sofort gehen, ansonsten fängst du dir eine." Ich möchte ihn von mir wegschubsen, doch er hält nur meine Hand fest.

Der schwarzhaarige kommt mir immer näher und küsst mich.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 28 ⏰

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