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Fabian pov.

Eine Woche später

Die Woche verging wie im Flug und nun stehe ich hier. Vor dem Schultor meiner alten und wieder Schule. Ich sehe einige mir leider sehr bekannte Gesichter, die mich ansehen, jedoch gleich wieder den Blick abwenden. Sie fangen an zu tuscheln und ich kann genau hören, was die da reden. Doch gehen mir diese Kommentare ziemlich am Arsch vorbei.

Bin ich froh wieder hier zu sein? Nicht wirklich. Auch wenn ich wirklich glücklich darüber bin meine Familie wieder zu sehen. Wobei das mehr auf meine Geschwister als auf meine werte Frau Mutter zutrifft. Die ist übrigens noch immer mit ihrem Macker zusammen. Scheinen glücklich zu sein. Das Konto ist wohl noch reichlich gefüllt. Hat sich wohl nicht ständig die neuesten Klamotten von was weiß ich für Luxusmarken gekauft. 

Ich betrete das Schulgebäude und fühle wieder einige Blicke, die auf mir ruhen. Da denkt man das die einem innerhalb eines Jahres vergessen haben, aber ich habe wohl nen viel zu bleibenden Eindruck hinterlassen. Egal, mein Ruf ist so oder so im Eimer. Dran ändern kann ich so schnell sowieso nichts. 

Weiter Gedanken darüber mache ich mir aber nicht, da ich zum Unterricht gehe bevor ich noch zu spät komme.

Nicolas pov.

Es ist ein ereignisloser Schultag und ich laufe mit Ethan über den Flur. Wir unterhalten uns miteinander, als Julius zu mir gerannt kommt. Sein Blick verrät das irgendwas passiert sein muss. Hat der ne schlechte Note kassiert? Oder hat Thomas irgendwelche peinlichen Geschichten über ihn im Unterricht erzählt? Und ja, dass hat Thomas wirklich mal gemacht. Zum Glück da aber nicht vor versammelter Mannschaft, sondern nur vor Mika, Bianca und Ethan. Die erstgenannten kannten die Geschichten aber bereits und haben nur gelacht.

Julius bleibt vor mir stehen. „Nico, du wirst es nicht glauben...", sagt er völlig außer Atem und schweißgebadet. Ach ja, der hatte gerade ne Doppelstunde Sport gehabt. „Was ist denn los Julius? War Sport so schlimm?", antworte ich und lache.

Mein Bruder schüttelt jedoch den Kopf. „Um Sport geht es doch gar nicht Nicolas. Fabian ist wieder da!" Als ich diesen Satz bin ich wie erstarrt. Was hat er gerade eben gesagt? Er ist wieder da? Das darf doch wohl nicht wahr sein.

Ich schüttel den Kopf. „Du machst wohl Scherze." Julius sieht mich an und schüttelt ebenfalls den Kopf. „Ich wünschte es wäre ein Scherz."

Ich sehe vor meinem inneren Auge wie in einem Film die Momente, wo er mich schikaniert hat, ablaufen. Ich fange an zu zittern, doch dann spüre ich wie Ethan meine Hand nimmt, bevor ich noch in Panik gerate. 

Ethan stellt sich vor mich und legt seine Hand an meine Wange. „Beruhig dich Nicolas. Er ist zwar wieder da, doch die Ereignisse von damals müssen sich nicht wiederholen. Und wenn kannst du dich gegen ihn verteidigen." Der Blondschopf sieht mich aufmunternd an. Ich bin so froh ihn zu haben. 

Ethan küsst mich und in dem Moment läuft genau der an uns vorbei, über den wir gerade eben geredet haben. Fabian sieht uns an. Ich kann seinen Blick nicht deuten. Er scheint nicht wütend auf mich, aber bei seinem Anblick habe ich wie immer ein ungutes Gefühl. Was wird er jetzt machen?

Ohne etwas zu sagen geht er dann aber wieder weiter. Was hatte das denn gerade zu bedeuten? 

Mein Mobber und ichWhere stories live. Discover now