Kapitel 19

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*PoV Kostas*

Beleidigt wollte ich mich an den Tresen lehnen. Was fiel Marik eigentlich ein, mir mein Date wegzunehmen? Das wäre eindeutig was geworden! Mein alkoholisierter Blick blieb beleidigt bei Mariks Gesicht hängen und widerwillig lächelte ich kurz, in Gedanken schwelgend. Marik sah meinem Fastdate ziemlich ähnlich... Diese schwarzen, weichen Haare, diese dunklen Augen, diese süße Nase und... diese Lippen... Verdammt, diese Lippen! Was würde ich nur tun, um diese jetzt zu küssen... Kurzerhand entschied ich mich dazu, dass Marik vielleicht besser war, als mein Fastdate und noch dazu wesentlich bequemer war, als der Tresen... Bequemer und definitiv wärmer. Auch, wenn er sonst ein Arschloch war, lehnte ich mich dann an ihm an und hieß das warme Gefühl seiner Schulter willkommen. Glücklich schloss ich meine Augen und lächelte.

Die Musik war unangenehm laut und störte die gemütliche Stimmung, doch als ich meine Augen dann wieder öffnete und zu Marik schaute, konnte ich mich urplötzlich wieder entspannen. Aus hypnotisierend dunkelbraunen Augen schaute er lächelnd auf mich hinab und ich bekam eine Gänsehaut. Verdammt, warum sah er nur so süß aus?! Er schien meinen Blick zu bemerken und sein Lächeln wurde nur breiter. Er biss sich unbewusst auf die Lippe und ich verkrampfte mich, als ich spürte, wie mein Körper auf diese Reaktion antwortete. „Marik? Wie gerne ich jetzt gerade zuhause wäre mit dir...", sagte ich, ohne darüber nachzudenken und hätte ich nicht den ganzen Alkohol intus, so wäre es mir vielleicht sogar peinlich gewesen. Doch jetzt, in diesem Zustand kommentierte ich meinen Satz mit einem anzüglichen Grinsen. Ich beobachtete wie fasziniert, wie sich Marik bei meinen Worten über die Lippen leckte. Wie hypnotisiert, blieb mein Blick an seinen feuchten Lippen hängen. Augenblicklich spürte ich mein Blut in meine untere Region fließen. Hatte Marik schon immer so heiß ausgesehen, wenn er das tat?

„Ich würde sagen, wir gehen dann jetzt mal lieber nach Hause, oder Babyboi?", antwortete er mir dann leise und ich wurde rot bei seinem Kosenamen für mich und versenkte meinen Kopf in seiner Schulter, um es vor ihm zu verstecken. Er hatte mich Babyboi genannt... Leise kicherte ich und stockte kurz, als ich plötzlich diese verdammten Lippen an meinem Hals spürte. Augenblicklich fing die Stelle an, warm zu kribbeln und ich konnte nicht anders als leise zu stöhnen... Fuck... Mir bleib mein Atem im Halse stecken, als ich spürte, wie er lange ausatmete. Dabei kitzelte sein heißer, leicht nach Alkohol riechender Atem meinen Hals. Eigentlich war ich nie Fan davon gewesen, selber einen Knutschfleck zu bekommen, doch bei Marik ließ mich das nicht kalt. Ich war es nicht gewohnt, von einem Mann so dominiert zu werden und hätte man mich heute Morgen noch gefragt, wie ich darauf reagieren würde, so hätte ich wohlmöglich angeekelt das Gesicht verzogen, doch jetzt mit Marik war es irgendwie... anders!

Ich keuchte lächelnd und augenblicklich intensivierte Marik seinen Kuss und sog an meinem Hals. Ich war mir mittlerweile sicher, dass das morgen Spuren hinterlassen würde, aber ich war an einem Punkt angekommen, an dem mir das ziemlich egal war. Die herrschende Stimmung erlaubte Sorgen wie diese gerade einfach nicht. Marik und ich hier an der Bar, ich halb auf seinem Schoß, seine Lippen an meinem Hals und es war allen hier Anwesenden ziemlich egal. Sie bewegten sich auf der Tanzfläche zur viel zu lauten Musik und ließen sich treiben von der warmen, stickigen Partyluft, die im Raum lag. Der Alkohol in meinen Venen ließ mich gut fühlen und ich kam mir vor, als hätte ich Drogen genommen. Die Außenwelt schien abgespalten von Marik und mir, wie durch Watte schlug der Bass der Musik auf mein Trommelfell ein und meine geschlossenen Augen ließen nur bedingt Licht durch. Ich spürte nur Marik und seine wohltuenden Lippen auf meinem Hals. Seinen heißen Atem auf meinem Hals und seine Hände an meiner Hüfte und ich musste zugeben: Es fühlte sich atemberaubend gut an!

Ich ließ meine Hände in seine Haare wandern und zog seinen Kopf zu mir, um meine Lippen hungrig auf die seinen zu legen. Ich hielt es einfach nicht länger aus, mein ganzer Körper war am Kribbeln und es raubte mir den Atem seine Lippen so liebkosend auf meinem Hals zu spüren. Überrascht von meiner plötzlichen Dominanz, hielt Marik kurz den Atem an, erwiderte jedoch dann grinsend den Kuss und zog mich vollkommen auf seinen Schoß. Ich ließ es zu und ließ meine Hände rechts und links von ihm herunterbaumeln. Eine seiner Hände wanderte in meinen Nacken und massierte die Stelle, die er eben noch liebkost hatte. Wieder stöhnte ich und intensivierte unseren Kuss. Unsere Zungen fochten um die Dominanz und nur zu gerne verlor ich diesen Kampf und ließ ihn führen. „Wir... sollten das hier vielleicht nicht hier weiterführen...", stöhnte Marik, als er kurzerhand unseren Kuss unterbrach und mich mit grinsendem Gesicht und durch funkelnde, durch Lust verhangene Augen anschaute. Ich blinzelte kurz verwirrt und spürte die brennende Enttäuschung in mir aufsteigen.

A competition and a bet (Kostory FF)Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang