Kapitel 47

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Darkviktory PoV:

Kostas kam lächelnd zurück ins Wohnzimmer, während ich an meinem Bier nippte. "Mik, ich bin wirklich verdammt müde. Können wir ins Bett gehen.", nuschelte Kostas leise. Ich sah ihn an und er setzte seinen zuckersüßen Hundeblick auf. "Du weißt ganz genau, dass ich diesem Blick nicht widerstehen kann.", antwortete ich. Er nickte und öffnete seine Arme als Anspielung auf eine liebevolle Umarmung. Ich erhob mich widerwillig und Lucas Versuch mich zu überreden doch noch eine Stunde wach zu bleiben, ignorierte ich und ging mit Kostas in das Gästezimmer, welches Myriam für uns bereit gemacht hatte, als sie mit Kostas gegangen war, um ihm das Bad zu zeigen. Ich bedankte mich mit einem lauthalsen Danke über den Flur, welches fröhlich gestimmt erwidert wurde. Als ich die Tür ins Schloss fallen ließ und ich meinen Blick zu Kostas schwenken ließ, sah ich seinen Versuch sich das Shirt über dem Kopf zu streifen. Als er müde die Arme fallen ließ und das Shirt wieder zurück rutschte, ging ich auf ihn zu und nahm sein Kinn hoch, um zu sehen, ob er gerade ernsthaft im Stehen eingeschlafen war. Tatsächlich waren seine Augen geschlossen, aber sie öffneten sich automatisch, als ich sein Kinn anhob, um ihm einen Kuss auf die weichen Lippen zu drücken. "Ich liebe dich auch Kosta.", flüsterte ich und schob meine Hände unter sein Shirt, um es ihm über den Kopf auszuziehen. Er streckte seine Arme in die Luft und ich zog ihm das Shirt aus und schmiss es in eine der Ecken. Dann ließ er sich auf das Bett fallen und zog sich die Hose mit Müh und Not aus. Ich wendete meinen Blick auf den Koffer und beschloss mich selber auch umzuziehen. Daraus resultierend schlurfte ich zu dem Koffer und holte mir selber Kleidung raus, um mich dann doch bis auf die Boxershorts auszuziehen und ins Bad zu gehen. Als ich mich dann schließlich neben ihn legte, sah ich lächelnd in sein Gesicht. Er hatte seine müden Augen schon längst geschlossen und er sah wirklich so verdammt niedlich aus. Er kuschelte sich näher an mich und vergrub seine Hände in meinem Shirt.

Womit habe ich nur einen so gut aussehenden und perfekten Freund verdient. Kostas hat jemand viel Besseres als mich verdient. Ich habe ihn nur ausgenutzt anfangs und nun. Ich habe ihn nur nutzen wollen für den Zweck, aber dann fehlten mir seine Berührungen. Ich musste mir einfach selber eingestehen, dass ich mich in diesen tiefen braunen Augen verloren hatte und es niemals einen Weg geben wird aus ihnen zu flüchten. Ich habe mich selber so tief und mit so viel Liebe in diese Blicke verfangen, dass ich mich fühlte wie eine Fliege im Netz einer Spinne. Ich war eingefädelt von der unermesslichen Liebe Kostas'. Ich schenkte ihm mein ehrlichstes Lächeln und ich wollte seine Sonne sein, wenn es für ihn zu dunkel wurde. Allerdings hatte ich das Gefühl nicht gut genug für ihn zu sein. Ich wollte ihm mein gesamtes Leben widmen. Ihm alles schenken, was ich besaß nur damit es ihm gut ging. Mich zog der Wettbewerb und die Wette jeden Tag immer und immer mehr runter. Wenn ich so nachdachte, wollte ich diesen Wettbewerb nicht mal mehr gewinnen, genauso wenig wie die Wette. Ich wollte nur noch bei Kostas sein und ihm all die Liebe schenken, die ich zur Verfügung gestellt bekam von meinem Körper. Ich hoffte so sehr, dass ich es ihn spüren ließ. Kostas schnarchte kurz und holte dann tief Luft. Ich sah ihn relativ besorgt an, aber er stieß dann einen tiefenentspannten Seufzer aus, welcher mich beruhigte. Verdammt war ich verliebt. Ich liebte ihn so sehr. Doch glitt auch ich in meinen Schlaf. Allerdings in einen leichten und schlechten Schlaf.

Am nächsten Morgen weckten mich die warmen hellen Sonnenstrahlen, welche durch das Fenster tanzten. Ich rieb mir müde über die Augen, sah direkt in Kostas sabberndes Gesicht und sofort schenkte ich ihm ein ehrliches Lächeln. "Hey, Kostas. Du musst jetzt auch mal aufstehen.", weckte ich ihn mit meiner rauen, bassigen Morgenstimme. Er öffnete langsam seine Augen und drehte sich automatisch um, um nicht länger diesen Sonnenstrahlen ausgesetzt zu sein. Dabei ließ er mein Shirt los und sofort fehlte mir die Wärme, die er ausstrahlte. "Lass uns aufstehen.", sagte ich noch einmal und dieses Mal setzte sich Kostas im Bett auf und griff sein Handy. "Es ist doch gerade mal halb 12.", antwortete er müde und rieb sich so wie ich vor 5 Minuten die Augen. "Wir sollten trotzdem aufstehen.", antwortete ich ihm und stand dann auch mit einem Schwung aus dem Bett auf dem Boden. "Na komm jetzt. Sonst muss ich dich ja aus dem Bett ziehen.", ermahnte ich ihn spielerisch und zog mir eine Jogginghose aus dem Koffer an. Als ich mich wieder zum Bett drehte, hatte Kostas wieder seine Augen geschlossen und sofort sprang ich auf das Bett. Er erschrak gewaltig und schlug mir gegen den Arm. "Hey, greif mich doch nicht an, du Spinner.", brüllte Kostas und schloss danach wieder die Augen. Er hing wie ein Schluck Wasser in der Kurve in diesem Bett und ein Lächeln konnte ich mir nun wirklich nicht mehr verkneifen. Lautstark lachend ging ich wieder von ihm runter und zog mir Kostas Shirt an, welches auf dem Boden lag. Protestierend stellte ich mich vor Kostas' Bettseite und zog ihn mit einem gewaltigem Ruck aus dem Bett. Als er wieder auf seinen Füßen stand, sah er mich mürrisch an und griff nach meinem Shirt und schlurrte zum Koffer, um sich dort auch eine Jogginghose zu holen.

Ich griff seine Hand und zog ihn hinter mir her. Allerdings hielt er in seiner Bewegung plötzlich inne und blieb auf halbem Wege stehen. Dies zog mich gewaltig zurück und ich geriet ins Stolpern. Sofort konnte ich mich wieder fassen und funkelte Kostas böse an. "Was sollte das denn gerade?", fragte ich sauer. Doch er begann nur zu lachen und löste sich aus meinem Griff an seiner Hand. Er stolzierte in die Küche und nur ein Blick in die Küche verriet mir, dass Myriam und Lucas wirklich verliebt waren ineinander, weil sie nicht mal mitbekamen wie wir reinkamen, sondern sich bloß küssten. Es war schon ziemlich amüsant zuzusehen, wie die beiden dort standen, allerdings zog ich Kostas für seine Aktion doch noch einmal zurück. Ich spürte seinen warmen Atem an meinen Lippen und ich flüsterte: "Du verdammter Idiot. Solltest du das noch einmal machen... Du könntest dich wenigstens mal entschuldigen." Er küsste meine Lippen und schaute mich danach ganz lieb an. Lucas sah mich an und zog mich zu sich.

"Hey, hast du die Wette jetzt eigentlich endlich gewonnen?", flüsterte Lucas mir ganz leise ins Ohr. Ich sah ihn skeptisch an und flüsterte zurück: "Ich mach bei dieser Wette nicht mehr mit, dass war von Anfang an nur eine bescheuerte Idee." In seinem Gesichtsausdruck änderte sich Etwas schlagartig und er schrie mich sauer an: "MARIK! DU KANNST DICH NICHT IMMER VOR ALLEM DRÜCKEN! DU KANNST DIE REGELN NICHT MEHR ÄNDERN! HAST DU DIESE WETTE JETZT GEWONNEN ODER VERLOREN?" Ich stand wie angewurzelt da und sah nur kurz zu Kostas, welcher sein Gesicht zu einer fraglichen Miene verzog. "Du verdammter Idiot!", sagte ich und das Adrenalin schoss durch meine Adern und ich schlug Lucas mitten ins Gesicht. "Sag mal spinnst du?", sagte Lucas empört und hielt sich die Nase. "Welche Wette?", fragte Kostas und sah mich an. Ich spürte einen riesen Kloß in meinem Hals und ich wusste, dass jetzt alles vorbei sein wird. Meine Sicht verschleierte sich von einzelnen Tränen und die Wut in mir brodelte wie noch nie zuvor.

Authors Note:

Showdown! Na habt ihr auch schon Corona Fälle bei euch in der Nähe gehabt? Zum Glück ist sowohl bei mir, als auch bei Nila niemand erkrankt. Wollen wir mal hoffen, dass wir in den Ferien, die für uns jetzt zwei Wochen länger und früher sind, auch nicht krank werden. Ich hoffe, ihr bleibt auch alle gesund und auch Kostas und Miki.

Tschieeeeeeeeeeeeeeeeeß

Eure Mila

A competition and a bet (Kostory FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt