Kapitel 43

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Darkviktory PoV:

Plötzlich schlug Kostas mir auf die Schulter und verzog sein Gesicht zu einer grimmigen Fratze. "Nur sieben?!", fragte er nochmal etwas lauter. Seine Aussage war ziemlich offensichtlich rhetorisch gemeint, aber ich konnte das nicht auf mir sitzen lassen und sagte: "Ja, normalerweise habe ich Platz 1 verdient." Kostas rümpfte mit der Nase und sagte: "Wenn du eines verdient hast, dann Schläge. Eine ganze Menge davon." Lächelnd nahm ich einen Happen von meinem Teller und schlang diesen hinunter. Wir genossen die Ruhe am Essenstisch und aßen beide, die ganze Zeit unsere Blicke suchend, von unseren Tellern.

"Mik?", fragte Kostas plötzlich als ich gerade in meinen eigenen Gedanken versunken war. "Ja?", stammelte ich gedankenverloren. Seine Hand nahm meine Hand, in welcher die Gabel steckte. "Was ist?", fragte ich erneut. Kostas lächelte und sagte: "Ich muss gleich los. Ich habe dir doch gestern erzählt, dass ich einen wichtigen Termin heute habe oder nicht?" Leider war das gar nicht mehr in meinen Gedanken abgespeichert weshalb ich sagte: "Eventuell habe ich das vergessen. Aber wo musst du denn hin?", "Ich habe ein Termin mit meinem Management. Wir müssen noch was klären und danach muss ich noch zur Designfirma, um mit denen über ein paar Ideen für meinen Merch zu sprechen. Okay? Schaffst du das alleine?" Ich nickte und trat ihn leicht mit meinen Füßen. Als ob ich ein kleines Kind wäre, welches nicht mal ein Glas Gewürzgurken aufbekommt. Ich bin schon groß und kann meine Gläser schon alleine öffnen.

Als wir mit unserem Abendessen fertig waren, räumten wir langsam den Tisch ab und während ich die Teller in die Spüle legen wollte, hielt Kostas mich an der Hüfte fest und umarmte mich. "Wieso zum Teufel habe ich nicht früher gemerkt wie sehr ich dich eigentlich liebe?", flüsterte er leise. Ich zuckte mit den Schultern und küsste den Teil des Kopfes, an den ich rankam, als ich mich zu ihm drehte. Natürlich wollte Kostas mich nicht freigeben, weshalb ich beschloss einfach mit ihm im Schlepptau die Teller in die Spüle zu räumen. "Willst du mich eventuell mal loslassen?", fragte ich ihn so liebevoll wie man so eine blöde Frage eben fragen kann. Ich hätte ihn am liebsten den ganzen Tag bei mir, aber das geht nun mal in einigen Situationen nicht. "Ja, aber eigentlich nein. Ich muss mich fertig machen, also lass ich dich los, aber ich komme wieder und dann. Dann wirst du von mir nie wieder losgelassen.", sagte er und löste sich, um rückwärts aus der Küche zu schleichen. Sein Finger zeigte immer noch auf mich bis er komplett hinter der Wand verschwunden war. Dieses Szenario ließ mich nur mit dem Kopfschütteln und herzhaft darüber lachen.

"Tschüss Miki.", verabschiedete Kostas sich, als er frisch geduscht und ordentlich angezogen in der Wohnzimmertür stand. Ich richtete mich auf und drückte ihm ein letztes Mal meine Lippen auf die seine. "Tschüss, Koschti.", hauchte ich ihm gegen seine Lippen, als ich mich trennte und meine Stirn an seine legte. "Ich liebe dich, Mik.", flüsterte Kostas. Ich lächelte und sagte: "Ich liebe dich auch, Kosta." Kostas umarmte mich und ging dann zur Tür. Als er durch sie verschwunden war, sah ich mich um und beschloss, dass ich etwas Schönes für ihn machen musste. Ich musste ihm doch noch beweisen wie sehr ich ihn liebte. Das bietete sich heute doch wirklich perfekt an. Also setzte ich mich gedankenverloren aufs Sofa, um eine Idee zu bekommen was ich ihm schenken könnte. Langsam dämmerte es mir und ich beschloss lächelnd einen entspannten Pärchen Abend zu machen. Dafür würde ich nur Rosen brauchen, eine Menge Rosen. Schokolade, Sekt, Badesalze, Filme und ganz viel Liebe. Liebe hatte ich schon genug für ihn, also ging ich los, um die restlichen Sachen zu besorgen.

Im ersten Laden, welcher sich als Drogeriemarkt rausstellte, kaufte ich Badesalze, Filme und Schokolade. Ich ging noch in einen Kiosk, um den gewünschten Sekt zu besorgen und in einen Blumenladen für die vielen Rosen. Der Blick der Verkäuferin war so herzzerreißend als sie anfing von ihrem verstorbenen romantischen Ehemann zu erzählen. Er hatte solche Abende auch immer für sie gemacht und als ich ihr davon erzählt hatte, was ich plante, sah sie mich voller Liebe und Neid an. Als ich nach Hause lief, freute ich mich wie ein kleines Kind Kostas einen wunderschönen Abend zu machen. "Ich werde ihm einen wunderschönen Abend zaubern und Kostas wird sich so entspannen.", sagte ich mir immer und immer wieder. Es war in meinen Kopf gebrannt wie ein Mantra. Es wiederholte sich und wiederholte sich und ich freute mich so sein Gesicht zu sehen.

A competition and a bet (Kostory FF)Where stories live. Discover now