Kapitel 50

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(A/N Leuts, wenn ihr könnt, hört euch das Lied an XD (Selena Gomez + The Scene - A year without rain) Ich schreib grad das Kapitel hier und random kommt das Lied und es passt einfach so guuuut! Dann bekommt ihr ein wenig das Feeling, was ich grad hab XD)

*Kostas' PoV*

„Kostas, bitte! Ich liebe dich wirklich. Bitte, bitte verzeih mir! Lass uns reden. Bitte!", Miks Stimme ließ mein Herz zerbersten. Er klang heiser und verdammt verzweifelt. Alles in mir schrie mich an seine Entschuldigung anzunehmen, mein Elternhaus zu verlassen, zu ihm zu fahren, um ihn in eine lange, tröstende Umarmung zu ziehen. Doch ich musste dieses Verlangen erdrücken. Im Keim ersticken. Ich durfte nicht nachgeben. Ich durfte nicht, alleine um mich zu schützen! Ich schluckte schwer, ehe ich mich zusammenriss und ihm eine Antwort gab: „Du kannst deine Sachen abholen und danach will ich dich nie wiedersehen.", meine Brust schmerzte alleine bei dem Gedanken ihn auch nur noch ein weiteres Mal sehen zu müssen... „Ich brauch sowas wie dich nicht in meinem Leben.". Ich zwang meine Stimme dazu eisern zu klingen. Ich wollte nicht, dass er merkte wie sehr ich unter ihm litt. Unter dem Verlust. Doch ich schaffte es nicht. Hatte das Gefühl, es war nie offensichtlicher.

Ich konnte es nicht ertragen eine Antwort von ihm abzuwarten. Seine Stimme ein weiteres Mal zu hören. Und somit legte ich einfach auf, um dann verbittert auf mein Handy zu starren, auf dessen Display sich nun wieder mein Homebildschirm geöffnet hatte. Ich erzitterte... Mit meinem Hintergrund von ihm...

„Ich brauch dich nicht mehr, Mik.", wiederholte ich dann für mich selbst und hatte mein Hintergrundbild mit nur vier Fingertipps durch irgendeinen Standarthintergrund ersetzt. Ich wusste nun, dass mich der Verlust nicht so tief treffen sollte, wie er es tat aber der Gedanke, in der ersten richtigen Liebe so dreist hintergangen zu werden, zerriss mein Herz in tausend Teile.

„Hier mein Schatz.", mit einem traurigen Lächeln im Gesicht stellte mir meine Mutter eine große Tasse mit warmer Milch und Honig auf den Tisch. Ich war zum Haus meiner Eltern gefahren, um hier Trost zu suchen. Die Nacht war schon angebrochen und draußen war es nun mindestens genauso dunkel und stürmisch wie in meiner Seele. Auch, wenn mein Vater zur Zeit nicht daheim war, so hatte meine Mutter mir gleich geöffnet und mich ins Haus gebeten. Und nun saßen wir hier, ich hatte mich meiner nassen Sachen entledigt, mir trockene angezogen und mich dann ins durchs warme Licht beschienene Wohnzimmer gesetzt... Meine Mutter ließ sich neben mir nieder. „Und nun erzählst du mir bis ins kleinste Detail was passiert ist...". Ich kuschelte mich mit neuen Tränen in den Augen in ihre Arme und genoss den Geruch ihres Parfüms. Merkte, wie ich augenblicklich wieder ruhiger wurde.

Viele mochten sagen, es sei peinlich, geradezu weichlich sich Rat bei seiner eigenen Mutter zu holen. Erst recht, wenn man ein erwachsender Mann war. Aber ich war der Meinung, dass man selbst, wenn man erwachsen war noch immer Kind blieb. Und als Kind war es mehr als nur natürlich in Momenten wie diesen Schutz bei seinen Eltern zu suchen. Es gehörte eine gewisse Stärke dazu zu seiner Familie zu stehen... Zumindest glaubte ich das...

Und somit fing ich an, meiner Mutter meine tragische Liebesgeschichte zu erzählen und ich lüge nicht, wenn ich behaupte eine Stunde damit beschäftigt gewesen zu sein. Doch es störte sie nicht. Sie war schon immer eine geduldige Zuhörerin gewesen. Vielleicht auch einer der Gründe, warum ich sie so schätzte. Meine Mutter beherrschte eine Engelsgeduld und ich liebte sie dafür selbst, wenn sie diese ausgeschöpft hatte noch immer ruhig zu bleiben. Sie war vielleicht in vielen Situationen ziemlich euphorisch, sich nicht zu schade ihre Gefühle zu zeigen, aber ich liebte genau das an ihr.

Als ich schließlich endete mit den tränenreichen Worten: „Und dann bin ich zu euch gefahren...", herrschte erst einmal betretenes Schweigen. Die Kreisbewegungen auf meinem Rücken stoppten jedoch nicht, was hieß, dass meine Mutter am Nachdenken war und nicht geschockt, wie ich zuerst dachte. Doch schließlich setzte sie zum Reden an, stoppte die beruhigende Bewegung, setzte sich auf und nahm beide meiner Hände in die ihren, um mir dann in die Augen zu sehen. „Kosta. Egal wie sehr du denkst, dass dich dieser Mann berührt hat, es wird jemand kommen, der dich noch mehr berühren wird.", die Stimme meiner Mutter schwankte und ich meine in ihren Augen sich Tränen bilden zu sehen. „Ich weiß, wie es sich anfühlt hintergangen zu werden und in einem Moment all das zu verlieren, was du geliebt hast. Auch, wenn du vielleicht denkst nie wieder jemanden wie Marik finden zu können, glaube mir, wenn ich dir sage, dass jemand kommen wird, der dazu in der Lage ist dein gebrochenes Herz wieder zusammenzuflicken.".

A competition and a bet (Kostory FF)Where stories live. Discover now