Kapitel 53

105 11 4
                                    

Darkviktory PoV:

Mein Herz brannte und schmerzte als ich die Tür hinter mir ins Schloss fallen ließ. Meine Hand fuhr zu meinen Lippen und streichelten unglaubwürdig über die Unterlippe. Das Kribbeln hatte sie nicht verlassen. Kostas hatte ein letztes Mal seine Lippen mit meinen versiegeln lassen und nun würde ich ihn nie wieder zurückbekommen. Wollte er das wirklich? Oder habe ich ihn vielleicht einfach überrumpelt? Ich meine Liebe kann doch nicht so schnell sterben. Er sagte doch, dass er nur ein wenig Zeit brauchen würde. Die Hoffnung, die ihn mir begann zu lodern, war so schnell wieder weg wie sie gekommen war. Kostas sagte, dass es ein Lebewohl wäre. Mein Körper wollte, dass ich umdrehe und alles dafür tun würde, um ihn noch einmal zu küssen. Ich würde es nicht schaffen ohne ihn, das war mein Ernst gewesen. Ich brauchte ihn mehr als alles andere auf dieser Welt!

Als ich meine Tasche auf dem Beifahrersitz verstaut hatte, sah ich Kostas' Augen vor mir. Sie waren so schmerzerfüllt und so traurig, dass ich wieder diese Schuld in mir spürte. Der Himmel verdunkelte sich langsam und ich wusste, dass es jetzt schon spät sein musste und ich noch eine verdammt lange Fahrt hinter mir hätte. Verzweifelt und gleichzeitig so schuldig sah ich gegen die Mauer, die sich vor mich in die Höhe erstreckte. Wie gerne ich wieder seine Hände an meiner Taille spüren würde und ihn küssen würde. Mein Herz schrie nach ihm! Nur nach ihm!

Total müde und erschöpft parkte ich meinen Wagen auf dem Parkplatz vor meinem Wohnkomplex. Langsam schob ich die Tür bei Seite und wurde von der kalten Nachtluft umhüllt. Ich zog ihren tiefen Duft ein und schloss kurz die Augen. Ich fühlte mich so alleine und so verletzt. Ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte. Ein letzter prüfender Blick in mein Auto und ich hiefte mich selber hinaus und griff die Tasche vom Beifahrersitz. "Was machst du denn noch so spät hier?", fragte mich plötzlich eine weibliche Stimme. Ich drehte mich um und sah direkt in die Augen einer meiner Nachbarin. "Ich komme von meinem Ex-Freund. Musste meine Sachen holen.", antwortete ich und schaute auf meine Tasche. "Oh Gott, Marik. Du siehst ja furchtbarer aus als meine Mutter, wenn sie von einer Woche Nachtschicht nach Hause kommt.", sagte sie. Ich konnte nur die Umrisse ihrer Gestalt erkennen, so dunkel war es schon. Allerdings konnte selbst sie sehen wie fertig ich war. "Möchtest du mitkommen? Ich mach dir einen Tee. Ich lasse dich so auf keinen Fall alleine.", bot sie mir an. Mein Blick traf ihren und ich wusste genau, dass sie recht hatte. Sie würde mich nicht mehr alleine lassen. Wir waren vielleicht nur Nachbarn, aber dafür sehr gute. Wir kannten uns schon seitdem wir in den Kindergarten gegangen sind. Ich nickte und sagte: "Aber ich will euch nicht zur Last fallen." Sie schüttelte den Kopf. "In einer guten Nachbarschaft hilft man einander." Ich lächelte sie freundlich an und nickte. Sie nahm mich an die Hand und zog mich solange mit sich bis wir vor ihrer Haustür standen. "Warte, ich habe den Schlüssel irgendwo in meiner Tasche. Wenn ich den nur gerade finden kön- Ah, da ist er ja!", freute sie sich und hielt den Schlüssel empor. Ich grinste sie an und trat nach ihr in die Wohnung ein. Sie war ziemlich gemütlich eingerichtet. Wann war ich bitte das letzte Mal hier? Vor zwei oder drei Jahren. Mittlerweile wohnte ihre Mutter auch wieder bei ihr, weil sie ziemlich viel arbeiten muss und hier in der Nähe ihren Job hat.

"Komm Marik, setz dich.", bat sie mich und ich setzte mich auf einen der braunen Holzküchenstühlen. Als ich zur Uhr sah, sah ich, dass es bereits nach Mitternacht war. "Wieso warst du so spät noch draußen?", fragte ich sie verwirrt, weil ich wirklich nicht wusste, weshalb man nach Mitternacht erst nach Hause kommt. Außer man ist bei seinem Freund in einer ganz anderen Stadt gewesen und musste seine Sachen abholen. "Ich musste nur noch Etwas erledigen. Ist auch egal. Erzähl mir was passiert ist.", stammelte sie und versuchte vom Thema abzulenken. Und da fiel mir auf, dass ich gar nicht mehr an Kostas gedacht hatte. Ich schluckte und sah sie an. "Na los. Red mit mir. Ich sage es schon keinem weiter.", lachte sie. Allerdings konnte ich nicht lachen, als ich begann zu erzählen: "Ich habe mit einem Freund gewettet, dass ich Kostas ins Bett bekomme und das habe ich hinbekommen, allerdings habe ich mich wirklich und ehrlich in ihn verliebt, aber er glaubt mir nicht mehr und denkt, ich hätte ihn nur ausgenutzt, damit ich gewinne." Nadine sah mich fassungslos an und legte ihren Kopf in den Nacken, ehe sie laut seufzte und die Augen zusammenkniff.

"Marik, Marik, Marik. In was für einen Scheiß hast du dich da bitte reingeritten. Hast du versucht es ihm zu erklären?", fragte sie und holte sich ein blaues Haargummi von ihrem Arm, um ihre schwarzen Haare nach hinten zu binden. "Natürlich! Aber er hört mir nicht zu. Ich meine ich kann ihn verstehen, aber er vertraut mir nicht mehr.", antwortete ich und beobachtete wie sie den Tee aufsetzte. Ohne ihren Blick von ihrer Tätigkeit abzuwenden, schnaubte sie und sagte: "Kannst du es ihm verübeln?" Ich schüttelte den Kopf und ließ diesen hängen. Mein Blick senkte ich auf meine Hände und merkte wie recht sie hatte. Ich konnte von Kostas nicht verlangen, dass er mir so schnell verzeiht. Er brauch seine Zeit. "Lass ihm Zeit. So viel wie er eben braucht. Wenn er dich wirklich liebt und du ihn, dann findet ihr auch wieder zueinander, glaub mir.", beschwichtigte sie mich und legte ihre Hand auf meine Schulter und stellte mir meine Tasse Tee vor die Nase. "Vielleicht hast du wirklich recht. Ich sollte ihn in Ruhe lassen, aber es tut so verdammt weh.", antwortete ich und umschloss meine Tasse Tee mit meinen Händen. Die Wärme tat so gut an meinen Händen und als ich einen Schluck nahm und diese Wärme ebenso meine Kehle runterfloß, seufzte ich. "Natürlich tut das weh, Marik! Aber genauso weh tut ihm das auch, was du gemacht hast.", antwortete sie und sie hatte recht. Kostas fühlte mit Sicherheit mindestens genau denselben Schmerz den ich empfand.

Später als wir uns auf das Sofa gesetzt hatten, blickte ich wieder zur Uhr und stellte fest, dass ich nun wirklich nach Hause gehen sollte. Wir verabschiedeten uns voneinander und ich ging in meine Wohnung rüber. Als ich meine Tasche in eine Ecke warf und mich selbst auf das Sofa setzte, spielte sich das vorherige Szenario wieder ab, wie Kostas und ich uns verabschiedeten und uns küssten. Ich zog meine Beine an und kuschelte mich an mich selber, weil mir diese Berührungen so fehlten. Dieses Kribbeln, was ich sonst verspürte, war einfach wie weg geblasen. Meine Augen schlossen sich vor verbitterter Müdigkeit und ich konnte sie nicht mehr länger aufhalten. Weshalb ich diese Nacht noch auf meinem Sofa einschlief. Mit einer erheblichen Ruhe um mich herum und in mir drin.

Authors Note:

Uuuund noch eins. Juhu! Ich freue mich schon total, wenn ihr eure Kommentare mit euren Meinungen über diese Lesenacht schreibt und wir die lesen können. Uiiii!!!! Übrigens wäre ich für einen Gastauftritt von dem Brummer, Nila!! Freut euch auf die weiteren Kapitel und dann bis nachher (22:00 Uhr!).

Tschieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeß,

Eure Mila

A competition and a bet (Kostory FF)जहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें