Kapitel 63

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Darkviktory PoV:

War meine Chance nun vertan? Kostas hatte Knutschflecken! Sogar recht viele konnte ich entdecken. Ich war so wütend und so enttäuscht. Ich hatte es doch auch nicht anders verdient. Allerdings war das alles zu erdrückend in diesem Augenblick und ich richtete mich hastig auf, als ich meinen leeren Teller von mir schob und sah zu Kostas nieder. Dieser sah mich nervös an und ich drehte mich einfach um und ging schnellen Schrittes zu den Toiletten. Ich hatte mehr oder weniger in Enthaltsamkeit gelebt, weil ich an uns geglaubt habe, weil ich wusste, dass keiner jemals an Kostas dran kommen würde. Aber er hatte mich nach nur einer Woche gnadenlos ersetzen können, ohne mir irgendeinen Hinweis zu geben. Ich sah in den Spiegel und erkannte die Silhouette meiner selbst. Dieses erbärmliche Gesicht und dieser traurige Körper. Meine Gefühle wollten aus mir heraus sprudeln, allerdings nahm ich einen gewaltigen Atemzug und richtete mich auf, zog mein Sakko gerade und lächelte mein bestes Lächeln, während ich mir mit der Hand durch die Haare fuhr. Komm Mik! Du bist stärker! Kämpfe!

Ich ließ mich wieder in meinem Stuhl sinken und erhaschte einen kurzen Blick auf Kostas, welcher mich durchaus fragend und verständnislos musterte. Es ging mich nichts an, was er so gemacht hat und wer es war, also geht es in auch nichts an, was ich noch tun werde. Ich beschloss also den ganzen Tag kein Wort mehr mit ihm zu wechseln, solange bis mein Plan startet. "Unsere deutschen Kontrahenten bekommen natürlich auch ein ganz besonderes Genre. Wir wollen, dass ihr euch mit dem Genre Horror auseinandersetzt. Wie, was und wieso dürft ihr selbst entscheiden, allerdings gibt es dieses Mal für jede Gruppe eine eigene Challenge. Und Darkviktory und KostasKind ihr bekommt die Challenge: Ihr dürft kein Wort in eurem Video reden. Arbeitet mit Untertiteln oder lustigen Effekten, aber keinesfalls mit Stimmen. Es darf Musik unterlegt werden für den Spannungseffekt, aber keine Stimmen. Viel Spaß euch beiden und viel Erfolg!", sagte Skyla mit überschwänglichem Enthusiasmus. Wie bitte? Horror? Nicht reden? Das ist doch absoluter Scheiß! Was soll man da denn machen? Ich hätte bestimmt so eine CreepyPasta oder so lesen können oder darauf reagieren oder animieren. Na toll!

Als wir dann alle aufgegessen hatten und wirklich nur noch einige an ihren Desserts saßen, weil sie verdammt nochmal langsam waren beim Essen, tanzten die ersten ihre angegessenen Kalorien wieder ab. Ich saß weiterhin auf meinem Platz und war hin und hergerissen. Wie sollte alles jetzt weiterlaufen? Ich meine, ich habe Kostas zwar anfangs verarscht, aber ihm fremd zu gehen, wäre mir nie in den Sinn gekommen. War es überhaupt fremdgehen? Ich meine er hat mir doch eigentlich deutlich gemacht, dass es Schluss ist. MARIK AARON ROEDER! Es reicht. Denk nicht so viel darüber nach. Nutze jeden Augenblick und Sekunde in seiner Nähe, bevor sie für immer verfliegt und es vielleicht eine Trennung für immer ist.

Cyprien setzte sich zu mir und sah mich lächelnd an. „You are 'appy? I mean Kostas was scheating on ju and ju just look like sat sere were nosing!" (Du bist glücklich? Ich meine, Kostas hat dich betrogen und du siehst do aus, als ob nie etwas passiert wäre), sagte er und ich lächelte. "I mean we have a break. So he never cheated on me, i guess. But I really want to know who was the guy, that fucked him." (Ich meine wir waren getrennt, also hat er mich nicht wirklich betrogen. Aber ich würde wirklich gerne wissen, wer meinen Kostas gefickt hat.), sagte ich gedankenverloren. Cyprien schmunzelte und sagte: "I don't want to know sat. I 'ave to go to se toilette. I promise, sat I will be back in a few minutes and SAN we arr going to dance."(Ich will das nicht wissen. So ich muss eben aufs Klo. Ich verspreche dir ich komme gleich wieder und DANN tanzen wir.) Ich nickte und stand auch auf. Allerdings zog es mich wie ein Magnet nach draußen, um mir den Sonnenuntergang, welcher sich langsam auftat, anzusehen. Ich stand also auf den Zaun gelehnt auf einer riesigen Balkon - Terrasse. Es war ein so schöner Anblick. Der Ozean verschlang die Sonne und spuckte nur noch einige Strahlen an die Oberfläche, während die Luft immer kühler wurde. Es wehte kalter Wind um mich herum und ich sah hoch. Der Himmel war wolkenlos und allmählich begannen das Himmelszelt sich zu verdunkeln und die Helligkeit zu übernehmen. Ich atmete tief durch und lächelte gegen den Wind und der Dunkelheit entgegen. Es würde nicht mehr allzu lange dauern und dann wäre der Himmel schwarz.

A competition and a bet (Kostory FF)Where stories live. Discover now