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"Seht euch in Ruhe um. Ich beziehe vor der Tür meinen Posten. Ihr habt drei Stunden. Dann musst du wieder zurück Magnus. Du hast noch ein Treffen, heute Abend." Ragnor geht und lässt uns mit tausend Fragen im Kopf zurück.

"Was machen wir jetzt?" frage ich und bekomme prompt eine Antwort auf meine Frage. Magnus zieht mich am Kragen meiner Jacke zu sich und legt seine Lippen auf meine. Das süße Verlangen und der Geschmack nach Orange empfängt mich. Ich ziehe ihn an den Hüften dichter zu mir und intensiviere unseren Kuss.

"Ich hoffe es gibt hier eine Regendusche." sagt er gegen meine Lippen. Die Bewegungen seiner Lippen an meinen kitzeln und die Härchen an meinen Armen stellen sich auf. Eine knisternde Erotik durchflutet das Zimmer.
"Und ein großes Bett." Knurrend schiebe ich ihn zum Sofa und lasse mich rückwärts fallen. Magnus prallt gegen meinen Körper und legt seine Lippen sogleich wieder auf meine. Meine Hände kneten seinen Hintern und seine Hände ziehen an den Spitzen meiner Haare.

Mein Penis drückt bereits gegen meine Jeans und ich stöhne als Magnus sein Becken senkt. Seine Hände auf meiner Haut sind kalt und eine Gänsehaut bildet sich an den Stellen wo er mich berührt. Mein Shirt landet auf dem Boden und mit flinken Fingern öffnet er den Knopf meiner Hose. Mit einem Ruck entkleidet er mich. Mein bereits harter Penis springt ihm entgegen und Magnus leckt sich über die Lippen.

Die Wärme seiner Zunge an meinem Penis lässt mich schwer keuchen. Mir wird heiß und meine Hände landen in seinen Haaren. Er brummt als ich seine Kopfhaut mit meinen Fingern massiere.
"Oh ja Baby... deine Zunge." Magnus treibt mich in den Wahnsinn mit den kreisenden Bewegungen seiner Finger um meine Brustwarzen und seiner Zunge an meiner Spitze. Kurz blitzt der Gedanke auf, dass wir unbedingt miteinander reden müssen. Aber dieser wird schnell in die hinterste Ecke geschoben als Magnus meinen pochenden Penis in seinen Mund gleiten lässt.

"Oh mein Gott." stöhne ich kehlig und Magnus bewegt sich immer schneller. Seine Zunge leckt über meinen Schaft und umkreist die geschwollene Spitze. Das Kribbeln in meinem Körper zieht sich von den Haar bis in die Fußspitzen. Hitze breitet sich in meinem Bauch aus und mein Verstand ist komplett benebelt, kennt nur noch ein Ziel. Immer wieder schiebe ich meine Hüfte vor und drücke meinen Penis tiefer in Magnus.

Mit einem sinnlichen saugen an der Spitze und genüsslichem Stöhnen aus den Tiefen seiner Kehle pulsiert mein Penis in Magnus. Der Griff in seine Haare verstärkt sich, das ziehen nimmt zu und ich stöhne laut seinen Namen. Magnus nimmt alles was ich zu geben habe, schwer atmend ziehe ich ihn in meine Arme. Er vereint unsere Lippen, mein Kopf fällt leicht in den Nacken. Mein Sperma perlt von seiner Zunge, ich schmecke mich und Magnus. Zufrieden halten wir uns aneinander fest.

"Bitte mache das nie wieder Alexander." flüstert er. Es ist keine Frage notwendig, ich weiß wovon er redet. Ich beiße mir auf die Unterlippe, schließe meine Augen und atme tief ein.
"Wir müssen reden Magnus." antworte ich stattdessen.
"Aber das geht nur wenn du dir etwas anziehst." Schnell schnapp ich mein Shirt und die Hose, ziehe mich an und beobachte Magnus wie er in einen anderen Raum geht. Leise folge ich ihm und stehe plötzlich in der Küche.

"Kannst du kochen?" frage ich. "Ich nämlich nicht." Magnus kichert, ich habe das so vermisst. Das schlechte Gewissen darüber, dass ich ihn einfach alleine gelassen habe macht sich breit.
"Ich kann kochen. Aber nur ein paar wenige Gerichte. Es wird reichen damit wir nicht verhungern." Schwungvoll öffnet Magnus den Kühlschrank und zieht freudestrahlend eine Flasche aus dem kalten Monstrum.
"Perfekt." sagt er und füllt zwei Gläser Wodka, reicht mir eines davon und wir stoßen an.
"Auf uns."
"Auf Will und Jem." antworte ich und ernte wieder ein leises kichern.

Den Rest der Wohnung haben wir schnell erkundet. Das Bad ist geräumig und hat eine Regendusche. Magnus sprang klatschend im Kreis und ich hatte eindeutige Bilder in meinem Kopf. Nur einen weiteren Raum gab es, dass Schlafzimmer. Ein großes gemütliches Bett in der Mitte des Raumes und ein geräumiger Kleiderschrank sind die einzigen Möbelstücke.

Unser Gespräch haben wir noch nicht geführt. Schweigend liegen wir im Bett, küssen und streicheln uns. Genießen die Nähe des anderen und diese kostbare unbeschwerte Zeit. Uns bleiben noch zwei Stunden und Magnus ist bereits auf dem Weg ins Traumland. Das zittern seiner Hände hat wieder eingesetzt und sie sind ganz kalt. Ich ziehe die Decke über uns und streichele sanft durch seine Haare.

"Wir müssen wirklich darüber reden Baby." sage ich leise und höre Magnus seufzen.
"Hat Ragnor es dir erzählt?" Ich summe zustimmend.
"Es passierte vor zwei Jahren. Ich habe nicht richtig aufgepasst im Training. War abgelenkt. Ich habe den Tritt nicht kommen sehen. Er traf mein Schlüsselbein und es brach. Mein Ausbilder war streng. Ich hatte starke Schmerzen. Aber er ließ mich nicht zum Arzt. Erst zwei Tage später. Ich wurde operiert und mit Schmerzmitteln zugedröhnt. Die hatte ich vorher schon genommen weil es einfach zu weh getan hat. Und damit fing das Drama an. Oft habe ich versucht ohne aus zu kommen. Aber es gelang mir nicht. Und gerade in der Zeit als es mit uns ernster wurde, wünschte ich mir nichts mehr als die Sucht los zu sein. Aber so einfach ist das nicht."

"Ich helfe dir okay? Wir schaffen das." sage ich und hoffe das es auch wirklich so sein wird. Das meine Worte wahr werden und nicht im Sande verlaufen. Es wird eine schwere Zeit, aber wir werden es schaffen. Gemeinsam sind wir stark.
"Wir haben noch immer ein Problem." sagt Magnus. Es ist ein riesengroßes Problem und ich weiß nicht wie ich es am besten lösen soll.
"Ich werde mit Vater reden."
"Was willst du ihm sagen?" fragt Magnus etwas ängstlich. "Willst du ihm von uns erzählen? Das wäre unser Tod."

Vehement schüttele ich den Kopf. Ich setze mich auf und Magnus tut es mir gleich. Schweigend sitzen wir uns gegenüber. Die Finger seiner linken Hand streicheln über die Innenseite meines Oberschenkels. Meine Lippen spalten sich leicht als Magnus beginnt die Konturen meines Gliedes zu umfahren.
"Bitte tu mir nicht weh." flüstert er.
"Nein Magnus. Das werde ich nicht. Ich liebe dich. Aber offiziell sind wir geschiedene Leute."
"Damit kann ich leben." sagt Magnus und küsst sanft meine Lippen. Nun beginnt eine Zeit in der wir uns verstecken, unsere Liebe verstecken. Es gibt keinen anderen Weg.

Bloody soulsWhere stories live. Discover now