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Geschwind lege ich meine Beine um Magnus Hüften, drehe uns und setze mich auf ihn. Er schaut mich an, ein leichtes Lächeln umspielt seine Mundwinkel. Langsam fahre ich die Linien seines Tattoos nach. Es prangt auf der Brust oberhalb des Herzens. Seine Finger berühren eine Stelle an meinem Arm, ziehen die gleichen Linien wie ich. Unsere Körper zieren mehrere Bilder. Aber zwei sind bei uns identisch. Ein altes Symbol für Eheglück haben wir uns nach der Hochzeit stechen lassen. Als Zeichen unserer Liebe, weil wir nur selten unsere Eheringe tragen können.

Ich denke an den Tag unserer Hochzeit zurück. Es war Sommer, genau so wie jetzt. Und dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Unser Hochzeitstag. Fuck. Ich habe unseren Hochzeitstag vergessen. Gestern. Er war gestern.

"Es ist okay Liebling." sagt Magnus. Ich schüttele den Kopf und schniefe. Nicht einmal habe ich unseren Hochzeitstag vergessen. Warum jetzt?
"Alexander. Sei nicht traurig." sagt Magnus. Er kennt mich. Er weiß immer was ich denke.
"Nein. Ich habe es vergessen. Es war gestern oder?" frage ich traurig.
"Liebling. Alexander sieh mich bitte an." sagt Magnus mit sanfter Stimme.
"Ich liebe dich. Das ist alles was zählt." versucht Magnus mich zu beruhigen. Aber es gelingt ihm nicht.

"Frag Jace. Ich habe es nie vergessen. Nicht einmal in vier Jahren. Es tut mir leid." sage ich schluchzend.
"Du hast die letzten Wochen im Loch verbracht. Woher solltest du wissen was gestern für ein Tag war?"
"Du hast nichts gesagt. Warum?" frage ich.
"Weil ich so froh war dich wieder zu haben. Da ist es in den Hintergrund gerückt. Ich habe es nicht vergessen. Aber ich habe es auch nicht erwähnt. Mir tut es leid."

Ich frage mich, wann das Chaos in unserem Leben endlich endet. Wann können wir das Leben führen was wir wollen? Nicht bestimmt durch Regeln oder Traditionen innerhalb der Familie. Wo wir frei darüber entscheiden können wo wir leben und mit wem? Seit meiner Inhaftierung stand für mich fest, dass ich mein altes Leben hinter mir lasse. Das ich, wenn ich eines Tages entlassen werde, Magnus finde und mit ihm zusammen neu anfange. Denn das ist alles was ich will. Ein normales Leben mit Magnus.

Seine warme Hand schmiegt sich in meinen Nacken, zieht mich runter und Magnus verwickelt uns in einen verlangenden Kuss. Ich seufze als seine Zunge die meine streift. Sanft fällt das Licht des beginnenden Tages auf uns. Bald kommen die Wärter und werden uns wecken. Aber jetzt gibt es nur uns beide. Magnus Hände gleiten über meinen Körper, streicheln den Bauch und den Rücken, necken die steifen Brustwarzen und krallen sich in meinen Hintern. Meine Erregung wächst und auch Magnus Penis ist bereits wieder steif.

Sanft fahre ich über seine Arme, fühle die harten Muskeln unter meinen Händen. Seine Brust und die Nippel, der Bauch und sein schöner Schwanz werden erforscht und liebkost. Magnus Finger gleiten sanft in mich. Leise stöhne ich in seinen Mund, lege den Kopf in den Nacken als er wenig später über meine Prostata streicht. Magnus weiß genau was ich will und vor allem wie ich es will.

Ich keuche heftig, entlasse die Luft aus meinen Lungen als Magnus seinen Penis in mir versenkt. Nur ein Stück, immer wieder. Das macht mich wahnsinnig. Ich zittere und setze mich auf, als Magnus in mir ist. Dabei drückt sich sein Penis tiefer in mich, ich spüre ihn und atme schwer.
"Ich habe dich jeden Tag so sehr vermisst." flüstert Magnus.
"Ich dich a-auch." Mit kreisenden Bewegungen meines Beckens und lustvollem Stöhnen beginnt unser Akt von Lust und Hingabe. Jede Berührung seiner Hände auf meiner Haut entfacht einen Sturm von Empfindungen. Meine Haut brennt, das Blut in den Adern rauscht schnell durch meinen Körper. Mit jedem Stoß seines Penis in meine Enge explodiert ein Funken in mir. Magnus Hände sind überall an meinem Körper, streicheln über den Hals, die Brust, den Bauch und meine Leiste. Alles kribbelt und löst das Brennen ab.

Unsere Körper sind eine Einheit, die Bewegungen synchron. Es ist nicht wild und verlangend, es ist gefühlvoll und seicht, voller Vertrauen und Hingabe. Magnus krallt seine Hände in meine Hüften und schließt seine Augen.
"Oh Alexander."
Das lustvolle Stöhnen aus seinem Mund, die geröteten Wangen, gespaltene Lippen und ich vergesse alles um mich herum bei diesem Anblick. Ich verschränke unsere Hände miteinander, löse seinen Griff somit von meinen Hüften. Fordernd drücke ich ihn in die Laken, er sieht mich an, mit diesen durchdringenden funkelnden Augen die alles andere in den Hintergrund rücken lassen. Die grünen Sprenkel dunkel vor Lust und wild flackernd. Stöhnend vereine ich unsere Lippen. Dieser Kuss ist ein Wechselbad aus spielend und verlangend, Zungenspitzen die necken und Lippen die nicht genug bekommen.

"Das ist so gut. Mehr Magnus." keuche ich und drücke seine Hände fest in das Kissen über seinem Kopf. Ich löse mich nicht, weder von seinem Mund mit den sündigen Lippen noch aus den Fängen seiner Hände. Magnus stößt tief in mich und gemeinsam geben wir uns des beginnenden Morgens hin. Wir stöhnen und küssen, betteln um mehr und sagen immer wieder wie sehr wir den anderen lieben, ihn brauchen und vermisst haben. Geflüstert sind diese Worte, gedämpft unser Stöhnen durch die Lippen des jeweils anderen.

"Baby ich... mh ich kann nicht mehr." presse ich hervor. Magnus stimuliert meine Prostata mit der Spitze seines pochenden Penis. Es erfüllt mich ihn so zu spüren und ich wünsche mir, es würde nie enden. Aber das verräterische Ziehen in meinem Unterleib nimmt immer mehr zu. Das Herz droht mir aus der Brust zu springen, so schnell hämmert es wie wild und unkontrolliert in mir. Nur widerwillig gebe ich seine linke Hand frei. Diese wandert erst in meine Haare, streicht sanft über mein Gesicht, den Hals, neckt kurz meine harten steifen Brustwarzen. Wie kleine Funken eines Feuerwerkes die auf meiner erhitzten Haut zerplatzen fühlen sich seine Fingerspitzen auf mir an.

Seine Hand um meinen Penis und das reiben lässt mich die Augen verdrehen. Die Intensität seiner Stöße nimmt zu, er wird unkoordiniert und erstarrt als er kurz darauf laut stöhnend in mir kommt.
"Alexander. Alexander. Ich liebe dich."
Mit den letzten Wellen seines Orgasmus, dem vor Lust verzerrtem Gesicht, verschleierten Augen und meinem Namen auf seinen Lippen sieht Magnus einfach so wunderschön aus. Ich habe mich noch immer nicht bewegt und Magnus liegt schwer atmend unter mir, seine Hand ganz ruhig um meinen Penis. Pochend heiß bettelt dieser um Erlösung.

Magnus dreht uns, legt seine Lippen um meinen Penis und ich kann mich nicht länger zurückhalten. Scheiß egal wer uns alles hört, ich will meinen Mann und das er meinen Schwanz lutscht, mich zur Ekstase und zum schreien bringt. Magnus leckt über meinen Schaft und umkreist die geschwollene triefende Eichel mit seiner Zunge. Fest kralle ich mich in seine Haare, er stöhnt und die Vibration schickt eine Welle Adrenalin durch meinen Körper.
"Magnus. Hör nicht auf. Oh ja. Magnus."

Schnell baut sich der Pfad der Erlösung vor mir auf, ich betrete ihn, lasse mich fallen.
"Magnus..." Mit einem kehligen Stöhnen drücke ich ihm meine Hüfte entgegen, meine Hände ziehen an seinen Haaren als ich loslasse und in seinem Mund komme. Magnus wartet und ich weiß was gleich passieren wird. Wir werden eins. Noch mehr als wir es gerade eben schon waren.

Magnus schiebt sich zwischen meine Beine, legt seinen Körper auf meinen. Ich spüre das schlagen seines Herzens, fühle seine verschwitzte Haut. Mit den Armen um meinen Hals und seinen Händen in meinen Haaren presse ich ihn fest an mich. Meine Beine schlingen sich um seinen Körper, Magnus kniet sich dazwischen. Wir küssen uns liebevoll und teilen alles.

Wir sind eine Einheit, haben uns und unsere Liebe. Auch wenn es nur für einen kurzen Augenblick ist. So kurz wie ein Wimpernschlag, kaum greifbar und doch so nah.

Bloody soulsWhere stories live. Discover now