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Ich sehe Magnus an und fühle nichts weiter als Frieden, Liebe und Hingabe. Ich liebe diesen Mann so sehr. Diesen Mann, der so unerwartet in mein Leben trat und ohne den ich verloren wäre. Er macht mich zu einem besseren Menschen. Bei ihm kann ich sanft und gefühlvoll sein.

Ausgehungert wie ich bin küsse ich Magnus Lippen, sie sind weich und kalt. Die Kälte des Winters begrüsst mich mit jeder Bewegung unserer Lippen, wird bald darauf vertrieben und die Wärme des Frühlings heißt mich willkommen. Langsam bewegt Magnus sein Becken, baut Reibung zwischen unseren Körpern auf. Die Kälte des Winters in meinen Gliedern weicht der Hitze der Erregung in meinem Körper. Die Knöpfe meines Mantels öffnet Magnus flink, schiebt die dicke Wolle beiseite. Seine kalten Hände schieben sich unter den Saum meines Pullovers, legen sich auf meine warme Haut, streicheln hinauf vom Bauch zu den Brustwarzen. Ich stöhne genüsslich an Magnus Mund als eine Welle der Erregung durch meine Adern schießt.

"Magnus. Die Kälte an meinen steifen Nippeln... das ist so gut." Ungefragt schiebt sich seine feuchte Zunge in meinen Mund. Ich wehre mich nicht, bin zu sehr damit beschäftigt meinen Höhepunkt zu unterdrücken. Die Bewegungen seines Beckens, das liebkosen meiner empfindlichen Nippel und seine Zunge in meinem Mund lassen mich fast durchdrehen. Ich bin so kurz vorm explodieren.
"Magnus. Wenn du jetzt nicht aufhörst, dann gibt es für mich kein zurück mehr." Ich kann kaum reden, meine Worte werden begleitet von kehligem Stöhnen.

"So gierig. Vermisst du mich so sehr?" fragt er und seine tiefe raue Stimme klingt so ausgesprochen sexy.
"Und wie. Ich bin seit acht Wochen abstinent." Meine Hände legen sich an Magnus Hintern, unterstützen seine Bewegungen. Unsere Schwänze reiben aneinander. Ich wünschte wir wären jetzt nackt und ich könnte seine Haut an meiner fühlen.
"Ich betrüge dich nicht mit meiner Hand. Ich warte a-... uf dich. Bis du... oh Gott... nach Hause kommst." sage ich stockend, stöhnend und erregt. Auch Magnus stöhnt, ich liebe dieses Geräusch aus seinem Mund. Es ist für mich noch immer die schönste und lieblichste Melodie.

Unsere Bewegungen werden schneller, Magnus küsst meinen Kiefer, löst den Schal um meinen Hals und leckt über diesen. Hals, Kehlkopf, Schlüsselbein wird mit Küssen bedeckt, warmer Atem schlägt mir entgegen, bedeckt meine Haut. Es kribbelt und pulsiert in meinem Inneren.

"Oh Liebling ich bin dir nicht treu. Meine Hand liegt jeden Tag um meinen harten Schwanz. Ich treibe mich hart und schnell an die Spitze. Ich stelle mir vor wie wir zusammen unter der Dusche stehen. Die warmen Wassertropfen fallen aus deinen schwarzen Haaren, laufen über deinen Hals mit dieser wunderschön glänzenden hellen Haut. Suchen sich einen Weg über deine muskulöse Brust. Deine Nippel werden steif und dein wunderschöner Schwanz streckt sich mir prall entgegen. Meine Zungenspitze umkreist deinen Nippel, leckt die Wassertropfen von deinem Körper und meine Hände streicheln diesen knackigen Hintern, der sich so gut unter meinen Fingerspitzen anfühlt."

Magnus kneift in meine Brustwarzen, seine Worte geflüstert an mein Ohr, der warme Atem legt mir eine Gänsehaut über den gesamten Körper. Ich spüre die Hitze in meinen Lenden, Magnus harten Schwanz an meinem. Ich lege meinen Kopf in den Nacken und schließe meine Augen. Leichter Schneefall hat eingesetzt. Die Flocken tanzen um uns herum, fallen leise auf den Boden und mein Gesicht. Es ist still, nur unser Stöhnen und Keuchen ist zu hören. Ebenso Magnus Worte und das stampfen meiner Füsse auf den mit Neuschnee bedeckten Boden, Halt suchend.

"Dann stelle ich mir vor wie meine Zunge über deinen Schaft leckt, du stöhnst und deine Hände sich in meinen Haaren vergraben. Dein Becken stößt sich mir entgegen, du bist so ungeduldig und ich kann dich auf meiner Zunge schmecken als du dich laut stöhnend heiß in meinem Mund entleerst."
Mit einem festen Griff in seinen Hintern, einen festen Stoß gegen seine Mitte lass ich los. Ich lass mich fallen, breite meine Arme aus und stürze mich mit Magnus Namen auf meinen Lippen über den Rand der Klippen.

Ich öffne meine Augen und sehe direkt in die lustverschleierten Augen von Magnus. Heißer Atem trifft auf unsere Lippen. Wir erleben gemeinsam unseren Höhepunkt, ich küsse Magnus sinnlich und streiche sanft durch seine Haare. Sie sind feucht vom Schnee und weiß. Er sieht so wunderschön aus mit den roten Wangen der Lust und den geschwollenen Lippen der Begierde.

"Ich liebe dich Magnus. Ich warte auf dich." hauche ich gegen seine Lippen. Sein Schluchzen zerreißt die Stille die uns umgibt. Ich drücke ihn fest an meinen Körper, fühle den schnellen Herzschlag und spüre die feuchten Tränen.
"Ich liebe dich auch Alexander. Ich werde zu dir zurück kommen." antwortet Magnus ebenso leise.

Wir verbrachten einen schönen Nachmittag, redeten viel, küssten uns und speicherten jeden Moment.
Unser Abschied war tränenreich und traurig. Es ist drei Wochen her als ich Magnus das letzte Mal sah. Es gab einen Rückschlag. Aber auch das haben wir überstanden. Magnus hat es überstanden.
Das Klingeln meines Telefons holt mich aus den Träumen mit Magnus als Hauptdarsteller. Ohne auf das Display zu schauen nehme ich den Anruf an und bereue es im nächsten Moment wieder.

"Alec." schreit Vater und ich verdrehe die Augen. "Hast du gerade die Augen verdreht? Du weißt ganz genau das ich solch ein Verhalten nicht dulde." schreit er weiter. Panisch setze ich mich auf, hat er mich gesehen? Hat er es heraus gefunden und Kameras in unserer Wohnung installieren lassen? Ich hoffe nicht. Aber innerlich lacht jemand schelmisch. Ich stelle mir das dämliche Gesicht von meinem Vater vor, die geweiteten Augen, der vor Schock offen stehende Mund wenn er sieht, dass Magnus seinem Sohn das Hirn raus vögelt und dieser vor Lust und Verlangen schreit und den Körper von Magnus mit Kratz- und Bissspuren markiert.

"Alexander Gideon Lightwood. Hast du gehört was ich gesagt habe?" sagt Vater in strengem Ton.
"Nein. Ich war in Gedanken." Warum lügen? In meinem Leben gibt es bereits genug Lügen. Es kommt auf eine Weitere nicht an. Aber es macht auch keinen Sinn.
"Wo bist du?" fragt er und ich höre die Ungeduld deutlich heraus.
"Unterwegs." entgegne ich knapp.
"Wo ist unterwegs?"
Ich seufze. "Vater. Auch ich habe ein Privatleben." sage ich frech und kann die Zornesröte in seinem Gesicht förmlich sehen.

"Bist du bei einem Kerl? Hast du einen Toyboy? Sieh zu das du fertig wirst und dann komme her. Ich muss mit dir reden."
Bevor ich etwas erwidern kann, hat er schon wieder aufgelegt. Das macht er gerne, Anweisungen geben und dann einfach auflegen. Kein Wort der Verabschiedung, kalt und distanziert. Ich hasse es.

Bevor ich die Wohnung von Magnus und mir verlasse, springe ich unter die Dusche. Seit er in der Klinik ist, benutze ich nur noch das Shampoo von ihm. So habe ich das Gefühl, dass er immer ein Stück bei mir ist. Heute habe ich das Bedürfnis seine Kleidung zu tragen. Aber bis auf ein paar ausgewählte Shirts passt mir nichts. Ich bin größer und muskulöser als Magnus.
Mir einem letzten Blick auf das Foto von uns über dem Sofa schließe ich die Tür und verlasse mein Zuhause.

Bloody soulsWhere stories live. Discover now