~13.Strandspaziergang~

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Ich wollte nach oben ins Bad gehen, als Rin mir nachrannte.

„Nein, warte ich komme mit und danach gehen wir eine Runde spazieren, damit du die Kalorien gleich wieder verbrennst. Was hältst du davon?"

Ich lächelte und nickte. Zwar wusste ich, dass ich die Kalorien nicht verbrennen würde, aber ich wollte ihm trotzdem eine Freude machen.

Jetzt stand ich hier im Bad, gemeinsam mit Rin und putzte mir die Zähne und wusch mein Gesicht.

„Darf ich mich wenigstens allein umziehen?", fragte ich etwas beschämt.
„Ja, aber die Tür wird nicht abgeschlossen.", seufzte Rin und ging vor die Tür.

Ich schlüpfte schnell aus meinem Pyjama und zog mir mein Kleid an. Ich trug sonst nie Kleider, doch heute war es erstens angenehm warm und zweitens war es mein Lieblingskleid und ich zog es somit gerne an. Es war schwarz, hatte keine Träger, hinten einen goldenen Reißverschluss und war mit leichten, schwarzen Streifen, welche sich hervorhoben, bestückt. Ich wollte es gerade schließen, doch ich kam nicht zum Verschluss. Panik machte sich in mir breit.

Habe ich etwas so sehr zugenommen, nur durch dieses eine Gericht?

Meine Atmung wurde unregelmäßig und ich hatte das starke Verlangen mich wieder zu übergeben.

„Kara, alles okay? Du brauchst schon ziemlich lange.", riss mich die Person vor der Tür aus meinen Gedanken.
„Rin? Kannst du kurz reinkommen? Ich..."

Die Tür wurde aufgerissen und Rin stand vor mir.

„Ich bekomme mein Kleid nicht zu...", beendete ich meinen Satz und klang dabei etwas weinerlich.
„Warum weinst du denn jetzt?", fragte er etwas verwirrt.
„Bin ich dicker geworden?", fragte ich schüchtern.
„Nein, und selbst wenn, ich würde dich trotzdem noch schön finden und es ist gut, wenn du mal ein wenig zunimmst.", antwortete er auf meine Frage, während er den Reißverschluss meines Kleidungsstückes schloss.

Die Stellen, die er mit seiner warmen Hand gestreift hatte, kribbelten angenehm.

„Du siehst toll aus.", grinste er.
„Danke, du aber auch."

Wir gingen zum Eingang, zogen uns unsere Schuhe an und verließen das Haus. Wir gingen etwas am Strand spazieren. Nacheiniger Zeit zog ich meine Schuhe aus und lief barfuß durch den Sand.

„Au!", schrie ich und knickte leicht um, doch Rin konnte mich noch rechtzeitig fangen.
„Hey, alles gut?", fragte dieser besorgt und stellte mich wieder gerade hin.
„Ja alles gut. Ich bin wahrscheinlich nur auf einen Stein getreten.", lächelte ich leicht und ging weiter.

Mein Fuß fühlte sich trotzdem irgendwie komisch an, doch ich ignorierte es. Erst als ich etwas Nasses fühlte wagte ich einen Blick auf die Sohle. Ich blieb kurz stehen und versuchte mich nicht zu übergeben. Scheinbar war ich auf eine Scherbe oder etwas Ähnliches getreten. Mein Fuß war blut- und sandverschmiert. Auch als ich meine Hand auf die Wunde presste, hörte diese nicht auf zu bluten.

„Kara, alles okay?", meinte Rin und drehte sich um, da er einige Schritte vor mir war.
„Oh mein Gott! Was ist passiert?", rief er panisch und kam auf mich zu gelaufen.
„Ich glaube der Stein von vorhin war eine Scherbe. Komm wir gehen besser nach Hause", lächelte ich, während ich meinen Fuß wieder abstellte und einige Schritte vor ging.
„Stopp Fräulein, so gehst du mir nicht nach Hause."

Rin kam auf mich zu gejoggt. Neben mir angekommen bückte er sich leicht, griff unter meine Kniekehlen, stützte meinen Rücken und hob mich mit einem Ruck hoch. Die Röte schoss mir nur so ins Gesicht, doch ich gewöhnte mich schnell daran und atmete seinen beruhigenden Duft ein. Ich lehnte meinen Kopf an seine Brust, gähnte und schloss leicht meine Augen, da mich die Sonne etwas blendete.

„Ist da etwa jemand müde?", fragte der marron-haarige etwas belustigt, dabei bebte seine Brust. „Nein, die Sonne blendet mich nur.", kicherte ich und sah nach oben in sein Gesicht. Er sah zu mir hinunter und lächelte leicht.

„So wir sind da."

Rin ließ mich hinunter und schloss die Tür auf, da Gou mit einer Freundin draußen war und Rins Mutter sehr wahrscheinlich noch schlief, waren wir allein. Als ich im Flur auf Rin wartete kam eine dicke Katze auf mich zu.

„Hallo, wer bist denn du?", fragte ich und streichelte die weiche Stirn des Tieres.
„Das ist Steve. Unser Kater.", beantwortete Rin meine Frage. Er ging an mir vorbei und wollte den Kater ebenfalls streicheln, doch dieser drehte sich nur weg, was Rin ein entrüstetes Seufzen entlockte.
——————————————————————————————————————————————————Ich kann mich noch so gut daran erinnern, wie ich das Kapitel geschrieben habe. Bei 30°. Im dunklen Keller. 10/10 Punkte ich mag unseren Keller ((:

Schönen Tag, Abend, Whatever
Remember you are loved <3
Nekochan :3

Rin Matsuoka x OCWhere stories live. Discover now