~24. Ramen~

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Als wir aus der Höhle traten und den kleinen Weg nach unten spazierten, kam uns ein Polizist über den Weg gelaufen. Rin pfiff einmal laut, um den Mann auf uns aufmerksam zu machen. Er blickte erst etwas verwirrt zu uns, doch als Rin auf mich deutete und ihm zuschrie, dass er mich gefunden hatte, gab er per etwas per Funk ab und kam zu mir gelaufen. So schnell konnte ich gar nicht schauen, kamen von überall zwischen den Bäumen Menschen hervor. Ein Sanitäter legte mir eine Decke um und ein anderer gab mir etwas warmen Tee aus einer Thermoskanne. Auch ein Tierarzt kam zu uns und ich musste von Akito absteigen, damit dieser untersucht werden konnte. Zum Glück fehlte ihm nichts, außer, dass er etwas müde war. Ich lehnte mich erschöpft an Rin, welcher bemerkte, wie müde ich war und mich im Brautstil bis zum Waldrand trug. Ich wurde ebenfalls durchgecheckt und ich war glücklicherweise nur etwas unterkühlt.

Rin fuhr mich nach Hause und beschloss noch ein paar Tage bei mir zu bleiben, bis es mir wieder besser ging.

Ich nahm zuerst eine warme Dusche und kuschelte mich mit dicken Klamotten in eine Decke. Akito, hatte mir Rin berichtet, gehört offiziell weiterhin mir, da die Papiere wirklich gefälscht waren. Mein Vater und die Frau werden angezeigt. Akito wurde vom Tierarzt in seinen Stall gefahren, wo er ebenfalls mit Decken eingedeckt wurde.

Rin stand gerade in der Küche und machte mir etwas zu Essen. Ich hatte keine Ahnung was, aber es roch ziemlich lecker. Ich sah mir währenddessen ein paar Folgen meiner Lieblingsserie auf Netflix an. Manchmal hörte man auch ein leises Fluchen aus der Küche, was mich zum Kichern brachte.

„Was lachst du denn?", kam es etwas genervt aus der Küche.
„Nichts, ich finde es nur niedlich, wie du immer fluchst."

Daraufhin war es ruhig und ich konnte nur noch Geschirr aneinander kratzen hören. Danach Schritte, welche auf mich zukamen und hinter mir kam jemand zum Stehen. Ich legte meinen Kopf auf der Lehne der Couch ab und sah Rin zwischen den Tellern an. Er hatte sich meine rosa Schürze umgebunden, seine Haare auf einen kleinen Pferdeschwanz zusammengebunden und zwei Teller mit etwas dampfendem in den Händen.

„Hier, ich habe uns Ramen gemacht."

Er ging um die Couch herum, stellte die Teller auf den Tisch vor uns und ließ sich neben mich fallen. Ich öffnete meinen Decken-Kokon etwas und Rin rutschte zu mir unter die Decke. Er reichte mir eine Schüssel und sofort begann ich mein Essen zu verschlingen.

„Danke. Du kannst sehr gut kochen.", meinte ich, als ich meinen Teller auf dem kleinen Couchtisch abstellte.
„Freut mich, dass es dir geschmeckt hat."

Ich spürte wie die Müdigkeit mich überrollte und somit legte ich meinen Kopf auf Rins Schulter ab und schlief gleich darauf ein.

Die nächsten Wochen kam Rin immer mal wieder vorbei, um zu checken, wie es mir ging. Ich war oft bei Akito und wir unternahmen gemeinsam mit Mikasa schöne Ausritte. Die meiste Zeit jedoch verbrachte ich mit lernen für meine Abschlussprüfung. Rin wollte dieses Wochenende vorbeischauen, denn wir mussten zur Gerichtsverhandlung meines Vaters, danach wollte ich gemeinsam mit ihm versuchen zu meinem Bruder ans Grab zu gehen. Liam wurde ohne große Feier bestattet, da ich dies psychisch nicht durchgestanden hätte. Außerdem hatten wir kein Geld für eine teure Beerdigungsfeier.

„Hey, komm rein, ich muss mir nur noch meine Jacke holen." Ich ließ die Tür geöffnet und huschte in mein Schlafzimmer, um mir das besagte Kleidungsstück zu holen. Rin stand etwas verwirrt im Flur und wartete. Ich nahm mir die Blumen für Liam und streifte mir meine Schuhe über. Rin trug eine einfache Jeans und einen schwarzes Hemd. Ich trug ein schwarzes, knielanges Kleid und schwarze Sneaker.

„Können wir?", fragte Rin und nahm mir die Blumen ab. Ich nickte, öffnete die Tür, steckte den Schlüssel in meine Tasche und zog die Tür hinter Rin zu. Ich hackte mich bei ihm unter und wir gingen zu seinem Auto. Vorsichtig verstaute ich die Blumen auf dem Rücksitz und schnallte mich an. Rin startete den Motor und fuhr aus der Parklücke heraus.

Ein wenig mulmig war mir schon, als wir das Gerichtsgebäudebetraten. Scheinbar bleib dies nicht unbemerkt, denn mein Begleiter sah zu mir herab und legte einen Arm um meine Schulter. Ich atmete noch einmal tief durch, ehe Rin die große hölzerne Tür aufschob und sie für mich auf hielt. Dankend ging ich durch diese hindurch zur Anmeldung.

„Guten Tag, wir haben heute eine Verhandlung. Sein Name ist Leopold Nakamura. Ich bin seine Tochter. Kara Nakamura."
„Sehr erfreut. Bitte gehen Sie zu Saal 2. Sie werden aufgerufen, sobald ihre Aussage benötigt wird. Und wer sind Sie?", sprach die Damefreundlich, ohne von ihrem Computer aufzusehen.
„Mein Name ist Rin Matsuoka. Ich bin die Begleitperson von Kara Nakamura. Ich wurde ebenfalls gebeten auszusagen."

Die Dame begann hastig etwas auf der Tatstatur einzutippen. Schließlich nickte sie uns zu und wir schlenderten zu Saal 2.
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Danke für 500 reads nach einem Monat OwO danke, danke, danke, danke huiiu
heute werden noch zwei/ drei Kapitel kommen hehe
Schönen Tag, Abend, Whatever
Remember you are loved <3
Nekochan :3

Rin Matsuoka x OCWhere stories live. Discover now