~35. Kuscheln~

506 29 6
                                    

„Achso okay. Darf ich trotzdem das Haus verlassen? Ich müsste noch meine Sachen aus dem Internat holen und zu meiner Mutter bringen, aber ich verspreche dir, ich komme wieder zurück und kümmere mich um dich.", fragte er besorgt und griff sich in den Nacken.
„Sicher doch. Ich bin 17 Rin und schaffe das seit 4 Jahren allein und du kannst dir ruhig meinen Schlüssel mitnehmen, ich werde heute sicher nicht aus dem Haus gehen.", lachte ich. 

Rin zuckte mit den Schultern und meinte ich solle mich melden, wenn ich etwas bräuchte und er sei gegen 14 Uhr wieder zurück, somit zog er sich seine Schuhe über und verließ meine Wohnung. 

Ich wusste nicht, was ich machen sollte, also versuchte ich erneut den Fleck aus meinem Bett zu schrubben, was mir diesmal auch gelang. Zwischen meinen Krämpfen machte ich den Haushalt, wie etwa Wäsche waschen oder die Küche etwas aufzuräumen. 

Irgendwann wurden die Krämpfe schlimmer und so beschloss ich mich wieder mit meinem besten Freund, der Wärmflasche, auf die Couch zu legen, bis irgendwann mein Telefon vibrierte.

Gou: >Sag Mal, was hast du mit meinem Bruder gemacht? Er ist irgendwie nicht mehr derselbe. Hahah<

Ich: >Was hat er leicht gemacht? Oder was habe ich gemacht? <

Gou: >Er ist in mein Zimmer gekommen, hat sich vor mich auf mein Bett gesetzt und gesagt er müsse ein ernstes Gespräch mit mir führen. Als ich ihn gefragt habe, was los sei hat er angefangen wie ein Wasserfall zu reden. Er hat mich Sachen gefragt, wie was ich immer mache, wenn „Frau Erdbeere" bei mir zu Besuch ist und auf was er jetzt aufpassen muss, damit es dir besser geht<

Ich: >Ich habe ihm eigentlich nur gesagt, dass er sich keine Sorgen machen soll. Was hast du ihm dann gesagt? <

Gou: >Ich meinte dann, dass ich überhaupt keine Probleme mit Krämpfen habe und er entweder dich oder das Internet um Rat fragen soll<

Ich: >Achso okay<

Gou: >Gute Besserung ich muss jetzt leider los<

Ich: >Danke. Viel Spaß<

Gou: >Danke<

Langsam drehte ich mich auf die Seite, um mein Handy wieder auf dem Couchtisch abzulegen. Meine Augenlider wurde schwer und irgendwann schlief ich dann doch ein. Ich träumte von nichts und genoss es einfach nur, wenn mich die Krämpfe einmal nicht wach hielten. 

Ein Schlüssel drehte sich im Schloss um, jemand trat herein und die Tür fiel mit einem Klacken zu. Rin war wieder da und hatte scheinbar etwas mitgebracht, da Plastik draußen im Flur knisterte. Anstatt mich auf zusetzten drehte ich mich einfach mit dem Gesicht zur Lehne der Couch. 

„Ich bin wieder zu Hause m'Lady. Oh, du schläfst ja. Naja, wirst du sicher nötig haben." 

Die Stimme kam näher und blieb hinter mir stehen. Als es sich erneut so anfühlte, als würde mein Unterleib in Stücke zerrissen werden, umklammerte ich meine Wärmfalsche stärker und verzog mein Gesicht etwas. 

„Du tust mir echt leid Prinzessin." 

Plötzlich wurde ich hochgehoben und wahrscheinlich in mein Schlafzimmer getragen. Leicht öffnete ich meine Augen und blinzelte, da mich das Licht blendete. 

„Sh. Schon gut. Schlaf weiter Prinzessin. Du brauchst deinen Schlaf.", lächelte Rin, als er mich auf meinem Bett ablegte und mir einen Kuss auf die Stirn gab. 

Mein Gesicht färbte sich rot und ich vernahm ein Lachen von Rin. Er wollte gerade gehen, als ich ihn am Ärmel packte und ihn zurück zog. 

„Bitte...ich will kuscheln.", murrte ich, gerade so, dass mein Freund es verstand.

Das ließ er sich nicht zwei Mal sagen. Vorsichtig kletterte er auf die andere Seite und legte sich neben mich. Meine Wenigkeit drehte sich mit dem Gesicht zu ihm und schmiegte sich an seine Brust. Es tat gut seinen Duft einzuatmen und alle Sorgen zu vergessen. Rin spielte etwas mit meinen Haaren und ich döste vor mich hin, bis er irgendwann seine Arme um mich schloss und mich ganz nahe an seinen Körper drückte, jedoch nicht so, dass es unangenehm war. Er verteilte einige Küsse auf meinem Scheitel. Somit schlief ich, gut beschützt durch Rins Arme, ein.

Rin Matsuoka x OCOnde histórias criam vida. Descubra agora