~64. Park~

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„Yui willst du etwas unternehmen. Möchtest du vielleicht in den Park gehen?", bot ich ihr an.

Sie bejahte, sprang auf und zog sich ihre Schuhe an. Ich ging zu Yumi, nahm ihn hoch und verfrachtete ihn in seinen Kinderwagen. Ich packte einige Snacks und Getränke in die Tasche, welche am Griff des Wagens hing. Rin öffnete die Tür und trat mit Yui hinaus. Ich folgte den beiden und nachdem wir das Gebäude verlassen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Park. Yui wollte auf den Spielplatz, also gingen wir dort hin. Sie hatte Rins Hand umschlossen und zog ihn mit sich zu der Rutsche.

„Du musst auch rutschen!", bettelte sie.

Rin musste grinsen. Selbstverständlich rutschte er auch. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. Yumi quengelte etwas in seinem Kinderwagen, also nahm ich ihn heraus und trug ihn etwas durch die Gegend. Begeistert sah er sich alles genau an. Seine Schwester, die mit Rin spielte, die Enten auf der anderen Seite des Weges, die Menschen, die auf diesem Weg vorbei gingen, den Himmel und die verschiedenen Bäume.
Eine ältere Dame betrat mit ihrer Enkelin den Spielplatz. Yui ging auf das Mädchen zu und Rin kam neben mich. Er nahm mir Yumi ab und wir gingen auf die Bank zurück.

„Yui möchtest du vielleicht etwas trinken?", fragte ich und nahm die Wasserflasche in die Hand.

Das Mädchen nahm einige Schlucke, bevor sie wieder spielen ging.

„Entschuldigen Sie mich, aber sind Sie nicht noch etwas jung für Kinder?", fragte die Dame schließlich an mich gewandt.

Etwas verwirrt sah ich sie an, begriff dann aber doch, was sie meinte.

„Oh, das sind nicht meine Kinder. Ich passe nur auf die beiden auf."
„Verstehe.", sie sah ihrer Enkeltochter wieder beim Spielen zu.

Rin hatte Yumi auf dem Schoß und wippte ihn auf und ab.

„Yui, kommst du bitte. Wir müssen nach Hause."

Die Kleine kam zu uns und wir gingen Hand in Hand nach Hause. Rin schob mit der rechten Hand den Kinderwagen und hielt mit der linken Yuis kleine Hand fest. Ich hatte Yumi auf dem Arm und hielt mit der anderen Yui fest. Einige Menschen warfen uns etwas komische Blicke zu, doch uns war es herzlich egal.

„Okay Yui. Was möchtest du essen?"
„Mama hat gesagt wir haben noch etwas Reis da. Kann ich den bitte haben?"
„Klar, aber möchtest du nichts dazu essen?"

Verneinend schüttelte das Mädchen den Kopf. Aus dem großen Kühlschrank nahm ich eine weiße Schale, in der sich das Essen befand und erwärmet dieses.

„Rin möchtest du etwas essen?", fragte ich meinen Freund, der mit Yumi im Arm bei Yui am Tisch saß.
„Nein, danke."

Ich nickte, nahm Yuis Reis, platzierte diesen auf einem Teller und stellte ihn mit den Stäbchen vor das Mädchen. In einem Topf erhitzte ich etwas Wasser, das ich mit dem Pulver in die Flasche gab und diese kräftig schüttelte. Als sich alles gut vermischt hatte, gab ich einen kleinen Tropfen auf die Innenseite meines Handgelenks. Die Temperatur passte, also nahm ich meinem Freund Yumi ab und gab ihm sein Fläschchen. Bis auf das Nuckeln und Schmatzen von Yumi und das Kratzen der Stäbchen auf dem Teller war nichts zu hören.

„Warum esst ihr nichts?", fragte Yui und legte ihre Stäbchen zur Seite.
„Ich habe keinen Hunger und Rin hat im Flugzeug etwas gegessen und bei mir zu Hause."
„Achso."

Yui packte das Glas vor ihr mit beiden Händen und trank einige Schlucke, bevor sie sich wieder ihrem Reis widmete.

Rin Matsuoka x OCTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang