10. Kapitel

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Samstag Mittag schrieb ich schon fleißig mit Mimi. Wir verabredeten uns für den Nachmittag. Ich packte meine Tasche. Ganz unten Schmiss ich mein Outfit für den Tag hinein. Eine hellblaue Skinny jeans und ein Langarmbody. Ich hoffte sie schürrten die Lagerhalle ordentlich ein, sodass man auch die Dicke Winterjacke ausziehen konnte.
Freudig hüpfte ich lautstark die Treppe hinunter. „He Charly mach langsam. Wenn du dir das Genick brichst, dann kann ich dich nicht mehr zu Mimi fahren.“ Rügte mich mein Vater. „Ich freu mich halt. Endlich Mal am Wochenende raus aus den Kabuff.“ Freute ich mich noch mehr. Ich stellte meine Tasche ab und setzte mich an den Tisch. „Das ist doch kein Kabuff. Ich bin gern hier.“ Stellte mein Vater fest. „Du bist ja auch selten motiviert und hast auch keinen Bewegungsdrang.“ Lachte Phil ihn aus. Unbeschwert genossen wir die Zeit. So ausgeglichen hatte ich Papa schon lang nicht mehr erlebt. Meistens war er angespannt und mit einen Fuß bei der Arbeit. Ich verstand ja, dass er seinen Job liebte, er soll auch sehr gut darin sein, aber manchmal wünschte ich mir, er würde ein wenig entspannter sein. „Also hinfort mit der Dame, steigen sie in die edle Kutsche hinein.“ Papa machte eine ausladende Handbewegung richtung Haustür. Ich zog mir grinsend meine Schuhe an und setzte mich mit meiner Tasche auf den Beifahrersitz. Papa stieg in das Schwarze Auto und ließ sich seufzend auf den Ledersitz fallen. „Hab ich dir eigentlich schonmal gesagt, wie sehr ich dieses Auto liebe.“ Lachte er und startet den Motor, der leise aufheulte. „Gefühlt jeden Tag. Ich verstehe es immer noch nicht. Es ist doch nur ein Auto.“ „Pah nur ein Auto. Schau Mal was das Auto kann.“ Mit diesen Worten drückte Papa kurz das Gas durch und der Wagen beschleunigte. Ich wurde angenehm in den Sitz gedrückt. Kurze Zeit später sind wir bei Mimi angekommen. Das schwarzhaarige Mädchen öffnete die Haustüre und kam angelaufen. Freudestrahlend fielen wir uns in die Arme. „Ihr seht euch doch jeden Tag in der Schule.“ Mutmaßte Papa. Wir sahen uns an und zuckten synchron mit den Schultern, was uns sofort mit einen Lachanfall ausartete. „Ich hol dich morgen wieder ab. Melde dich wann. Lasst die Bude am Leben und fackelts nichts ab. Ich hab Dienst und bekomm alles mit.“ Mit diesen Worten startete er den Motor und fuhr davon.
„Manchmal kann dein Vater echt lustig sein und aufeinmal ist er wieder verklemmt.“ Schüttelte Mimi den Kopf. Wir brauchten fast zwei Stunden um uns für die Party fertig zu machen. Meine Blonden Haare fielen glatt über meinen Rücken. Mittlerweile reichten sie mir bis unter die Schulterblätter. Mimi verteilte dunklen Lidschatten auf meinen Augen. Dadurch wirkten meine Grünen Augen noch mehr hervor.
Sie selber trug ein schwarzes Kleid. Mit einen gewagten Ausschnitt. Ihre schwarzen Haare fließen in leichten Wellen über ihre Schultern.
Zusammen gingen wir zu den Industriegelände. Hier wurden öfters Partys gefeiert.
Sofort steuerten wir die Bar an. Ein Ellenbogen rammte sich Schmerzhaft in meine Seite. Verwundert sah ich zur Seite. Stahlblaue Augen funkelten mich belustigt an. „Hey Daniel. Rüppelhaft wie immer. Was und vorallem wie kommst du hier her. Sag bloß dein Alter hat dir Ausgang bewährt.“ Lachte ich meinen besten Kumpel an. „Ha niemals lässt der mich weg. Er hat heute Nachtdienst. Solang er hier heute nicht auf der Matte steht, mach ich mir keine Sorgen.“ Zwinkerte er mir zu.
„He Fuchs. Auch Mal wieder am Start.“ Daniel drehte sich lachend um. Ein Typ, vielleicht Anfang 20 steht mit verschränkten Armen vor uns. Interessiert musterte ich ihn. Seine Arme sind über und über mit Tattoos übersät. Seine braunen Augen funkelten mich belustigt an. „Bist du fertig mit Starren.“ Überheblich strich er sich durch seine Schwarzen Kurzen Haare. „Sorry war nur erstaunt. Dich hab ich hier noch nie gesehen.“ Antwortete ich keck in seine Richtung. „Ach ich wusste gar nicht das ich mich erst bei dir Vorstellen muss.“ Langsam wurde mir der Typ zu blöd. So arrogant und eingebildet. Ich wollte gerade gehen als mich der Typ am Arm festhält. „Sorry war nur ein Witz. Ich bin Mike. Darf ich fragen wer du bist.“ Ehrlich interessiert musterte er mich diesmal. Sein Blick gleitet über meinen Körper. „Schon gut. War schon lange nicht mehr hier und bin ein wenig angespannt. Ich heiße Charly.“ „Ah du bist also die berühmte Charly. Ich hab schon viel von dir gehört. Darf ich dir was zu trinken holen.“ Unterbrach mich Mike. Zustimmend nickte ich und stand wenig später mit einen Cocktail bei meinen Freunden. Mimi flirtete fleißig mit Daniel. Der schien ihre Bemühungen, aber nicht für ernst zu nehmen. Der Abend verging wie im Flug, bis wir auf die Uhr sahen war es drei Uhr in der früh. Der viele Alkohol stieg mir langsam in den Kopf. „Komm Mimi, lass uns nach Hause gehen. Ich bin Sau fertig.“ Rief ich laut meiner Freundin zu. Diese nickte zustimmend. „Ich lass euch zwei Mädels definitiv nicht allein da draußen herum laufen.“ Wir zuckten nur mit den Schultern. Also beschloss Mike uns zu begleiten. Zu dritt liefen wir die Straße entlang. Mimi versuchte in ihren Rausch die Tür aufzuschließen. „Wollen wir uns morgen im Park treffen.“ Raunte mir Mike zu. Eine Gänsehaut bildete sich auf meiner Haut. Ein wohliger Schauer lief meinen Rücken hinunter. „Ich muss erst schauen. Ich würde mich bei dir melden.“ Gab ich als Antwort und reichte ihn mein Handy, damit er seine Nummer einspeichern konnte. Zum Abschied umarmte er mich ein wenig länger. Dabei machte mein Bauch einen Purzelbaum. Seelig und mit einen Lächeln auf die Lippen schlief ich wenig später ein.

„Hast du diese warmen braunen Augen gesehen. Dieser Körper, ich will nicht wissen was sich unter den Shirt für Muskeln verbergen und dann diese Tattoos dazu.“ Schwärmte ich am nächsten Morgen Mimi vor. Ein besorgter Ausdruck breitet sich auf ihren Gesicht aus. „Ich weiß nicht. Mir ist der ganze Typ nicht ganz suspekt. Ich glaube auch das der Drogen nimmt.“ Äußerte sie ihre bedenken. „Ich will nicht das du dich da in irgendwas verrennst. Nicht das er dich dann nur ausnutzen will. Vielleicht will er nur das eine.“ Sprach die kleine Spanierin weiter. Empört zog ich meine Augenbraue in die Luft. „Du meinst ich springe mit ihn gleich in die Kiste.“ Scharf zog ich meine Luft ein. „Ich will ihn, doch heute Nachmittag einfach ein wenig besser kennenlernen. Darum bitte ich, dass du mir ein Alibi verschaffst. Papa dreht sonst durch.“ Nervös nestelte ich an meinen Pullover herum. Mimi sah mich genickt an. Schließlich stimmt sie meinen Plan zu. Ich geh später in den Park zu Mike und danach soll mich Papa von Mimi abholen. Somit meinte er, dass ich die ganze Zeit bei Mimi war. „Du weißt. Ich würde das gleiche auch für dich machen.“ Umarmte ich meine beste Freundin. Diese wirkte noch immer skeptisch. Aufgeregt hüpfte ich den ganzen Mittag durch die Wohnung. Immer die Uhr im Blick. Als es endlich halb zwei wurde, verabschiedete ich mich und machte mich auf den Weg in den Park. Mike wartet hoffentlich schon auf mich.

Schwierige Zeit/ Asds, AS FanfictionOnde histórias criam vida. Descubra agora