20. Kapitel

1.2K 40 1
                                    

Ein unangenehmes Reiben auf meinen Brustbein ließ mich leiden Aufstöhnen. Ich versuchte meine Augen zu öffnen. Leider blendete mich ein grelles Licht. Leicht zwickte ich die Augen wieder zusammen.
„Sie bewegt sich.“ Hörte ich in weiter Ferne eine bekannte stimme. Wieder rieb jemand über mein Brustbein, genervt wollte ich die Hand weg schlagen. Meine Arme wollten sich aber nicht bewegen, ein Gurt hinderte mich daran.
Endlich schaffte ich es meine Augen zu öffnen. Alex beugte über mir und musterte mich Skeptisch. „Zum Glück du bist wieder da.“ Sprach der Notarzt seine Gedanken aus. An meiner Nase kitzelte irgendwas. Mir wurde Sauerstoff in meine Lungen Gepresst. Ich wollte den Schlauch entfernen, zu sehr zwickte es in meinen Brustkorb. Ich versuchte meine Hände aus der Befestigung zubekommen.
Mein Vorhaben, wurde aber sofort von Marion unterbrochen. „Oh nein der Schlauch bleibt dran. So wie es aussieht hast du eine Lungenentzündung. Noch dazu hast du über 40° Fieber. Damit ist nicht zu spaßen.“ Strenge legte sich in ihre Stimme. Bestimmend drückte sie mich wieder auf die Liege zurück. Langsam stellte sie das Kopfteil höher. Das Atmen fiel mir in der Sitzposition wesentlich leichter. Vor dem RTW hörte ich Alex und Stephan hitzig miteinander diskutieren. Ein aufgebrachter Stephan kam herein und musterte mich Skeptisch. „Charly sei ehrlich, wieviel solcher Tropfen hast du genommen? Und wo hast du die her?“ Stephan hielt die Tropfen, die ich aus den Schrank geklaut hatte hoch. Schuldbewusst und mit Tränen in den Augen zuckte ich mit den Schultern. Ein wütender Alex stellte sich neben Stephan. „So weit ich mich erinnere war die Packung noch fast voll.  Ich frag Oli in der Klinik, der hat den genauen Überblick. Charly du spinnst doch, du kannst doch nicht einfach Novalgin nehmen. Bete das du keine Überdosis hast und das deine Leber und Nieren Werte in Ordnung sind.“ Tränen rinnen meine Wange hinunter. Schuldgefühle übernahmen mich. Ich wollte das doch nicht. „Bitte lasst Papa da raus. Er wird noch mehr sauer auf mich sein. Wahrscheinlich rastet er völlig auf.“ Angst erfüllt sah ich die zwei Männer an. Ein Hustenanfall schüttelte mich durch. „So du beruhigst dich jetzt Mal und wir fahren in die Klinik.“ Alex legte seine Hand auf meine Schulter. Schnell wandte er sich an Marion: „Hast du uns am Südring angemeldet?“ Diese nickte zur Bestätigung. Angst erfüllt fing ich schneller zum Atmen an. Der Monitor gab ein leises Geräusch von sich. „He Fräulein beruhig dich, oder ich spritzt dir was.“ Ernst sah mich Alex an. Er nahm neben mir Platz und legte beruhigend seine Hand auf meine Schulter. „Sollte dir Schwindlig oder Schlecht werden, dann melde dich sofort.“ Der andere Sanitäter nahm Gegenüber Platz und so fuhr der RTW wenig später los. Beruhigend ruckelte er über die Straße. Jeder hing seinen Gedanken nach. Eine unangenehme Stille schnürte mir die Kehle zu. „Jetzt mal ehrlich Charly. Wie kommst du auf die Sau Dumme Idee, dir einfach Medikamente aus den Schrank zu holen?“ nervös versuchte ich auf der Liege hin und her zu rutschen. Was mit den Gurten gar nicht so einfach war. Ergeben ließ ich mich auf die Liege sinken. Tränen erstickten meine Stimme. Schluchzend versuchte ich die richtigen Worte zu finden. „Ich wollte ja mit euch darüber reden. Immer wenn ich den Mut gefasst habe, ist der nächste Stress gekommen.“ Schuldbewusst versuchte ich meinen Kopf weg zu drehen. Alex quittierte die ganze Situation mit einen müden Seufzer. Er wusste genauso gut wie ich, dass der größte Stress noch bevor stand. Wenig später erreichten wir die Klinik. Panik machte sich in mir breit. Immer hektischer wurde meine Atmung. Nervös klammerte ich mich an die Trage. Alex kam sofort auf mich zu und versuchte mich zu beruhigen.
Seine Worten drangen nicht zu mir herüber, zu sehr vernebelte die Angst alles.
Angst davor was Papa wohl dazu sagte. Wie sehr wir uns wieder stritten.
Angst davor, dass die untersuchen weh taten. Immer schneller wurde meine Atmung. Langsam verengte sich mein Sichtfeld.

Ich blendete alles um mich herum aus, konnte keinen mehr mit meinen Gedanken folgen. Bekam nicht mit wie Paula, die Stationsärztin, angerannt kam. Meine Lunge stichte, als ob jemand ein Messer hinein gerammt hatte. Ich wollte mich nur hinter den schwarzen Schleier verkriechen.
Alex klopfte unsanft gegen meine Wange. Ein stechender Schmerz am Schlüsselbein ließ mich zusammen zucken. Jede Bewegung schmerzte in meinen Brustkorb.
„Hey sie klart wieder auf.“ Rief Paula freudig. Jemand zwickte mich wieder. Genervt drehte ich mich zu den Übeltäter. Alex stand mit besorgter Miene vor mir. „So hab ich mir mein Weihnachtsfest nicht vorgestellt. Nächstes Jahr, fahr ich wie Phil, einfach weg.“ Brummte mir der Notarzt entgegen. Mit Angst erfüllten Augen lag ich unfähig da. Meine Werte stabilisierten sich sofort. Das enge Gefühl in der Brust blieb. Genauso wie die Panik, Papa über den Weg zulaufen.

Schwierige Zeit/ Asds, AS Fanfictionحيث تعيش القصص. اكتشف الآن