56. Kapitel

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Sicht Oli

Schwer atmend verließ ich das Badezimmer. Ich schloss die Türe hinter mir. Ich war schlicht gesagt fertig. Eine unglaubliche Wut stieg in mir hinauf. Was fiel diesen Kerl ein meine Tochter so anzufassen. Wut auf Franco, dass er es zugelassen hatte, dass sie einfach verschwand. Stephan redete auf mich ein. Ich ertrug das nicht. Gerade wollte ich keine Entscheidung treffen, wollte nicht der erwachsene sein.
Ein zittern überzog meinen Körper. Immer wieder durchbrach ein Kopfkino meine Gedanken.
Eilig sprang ich die Treppe hinunter. Kühle schlug mir ins Gesicht.
Der Keller war schon immer ein Zufluchtsort.

Ich schlug mit schnellen kräftigen stoßen auf den Boxsack ein. Meine Knöcheln platzen nach den ersten Schlägen auf. Leicht bluten sie. Ich genoss den Schmerz. Mein Atem ging stoßweise, ich legte immer mehr Kraft in meine Schläge.
Erschöpft ließ ich nach einiger Zeit meine Fäuste sinken. Ich konnte nicht sagen, ob ich Minuten oder Stunden hier unten war. Hatte jegliches Zeitgefühl verloren
Spärlich leuchtete das blaue Licht den Raum aus. Ich war früher oft hier, versuchte meinen Schmerz zu kompensieren. Versuchte nicht mehr an Linda, meine verstorbene Frau, zu denken.
Die Trauer kam schlagartig. So lang hatte ich tapfer sein wollen. Wollte Charly einen guten Vater geben, den sie unbedingt brauchte. Wollte nicht der labile Vater sein, der über den Tod nicht hinweg kam.
Tränen stiegen in meine Augen, ich konnte nicht mehr. Ich hatte versagt. Meine einzige Tochter hasste mich. Der Gedanke an sie ließ mich stocken. Sofort war wieder dieses ekelhafte Bild vor meinen Augen, von diesen Typen. Der sie unsittlich berührte.
Ich drehte mich um und schlug mit meiner rechten Hand, kraftvoll gegen die Wand.
Sofort strömte Blut aus meinen Knöcheln. Die Wand zeigte einen deutlichen roten Fleck auf der sonst gelben Farbe. Der Schmerzt betäubte meine innerlichen schmerzen. Ich sackte zusammen. Legte meinen Kopf auf meine Knie ab.
Die Kontrolle über meinen Körper verlor ich. Zitternd und schluchzen saß ich da.

Eine Hand legte sich auf meinen Rücken. Alex saß vor mir in der Hocke.
Mein Ausraster war mir peinlich. Ich durfte die Kontrolle nicht verlieren, musste für Charly da sein.
„Zeig mal deine Hand. Wie schlimm ist es?“ fragte Alex. Er ignorierte meine Tränen. Zögerlich streckte ich sie aus. Ich wusste, ohne das er drüber sah, dass sie vermutlich einen Knacks hatte.
„Ich würde sagen, dass gibt eine frei Fahrt in die KaS.“ Eröffnete er mir seine Diagnose. Schwerfällig nickte ich, mir war alles egal, nur meine Tochter zählte und gerade eben ließ ich sie wieder im Stich.
„Was ist mit Charly?“ fragte ich. Am liebsten würde ich sofort zu ihr hinauf rennen. Sie wäre über meinen Zustand schockiert. „Sie isst gerade mit Stephan. Er versucht ein wenig aus ihr heraus zubekommen.“ Der Arzt ging in den neben Raum. Er drückte mir einen Stapel Papier Tücher in die Hand. Ich legte sie auf die Wunden.
„Man scheiße Oli, lass dich doch nicht so gehen. Deine Tochter braucht dich.“ Fuhr er mich direkt an. Ich senkte schuldbewusst meinen Kopf. Ich wusste das er Recht hatte.
„Ich bin ein Versager.“ Seufzte ich auf. „Nein das bist du nicht, nur manchmal ein Idiot. Reiß dich am Riemen und geh zu deiner Tochter. Gemeinsam findet ihr eine Lösung.“ Ich fühlte mich schlecht. Linda wüsste was man in dieser Situation tat. Sie wüsste wie sie zu handeln hatte. Sie war soviel schlauer wie ich es jemals werden würde. Ständig fand sie die richtigen Worte. Ich konnte das nicht. Konnte nicht meiner Tochter beim erwachsen werden zu sehen. Wollte sie nie verlieren, wollte alles Unheil von ihr fernhalten. Und nun hatte ich auf aller Ebene versagt.
Sie distanzierte sich immer weiter von mir. Ich hatte zugelassen das ihr jemand schmerzen zugefügt hatte.
Sowohl seelisch als auch körperlich. „Ich würde gerne in deine Gedanken hinein schauen.“ Ich schüttelte meinen Kopf, dass will er bestimmt nicht.

Ächzend erhob ich meine. Meine Knie knackten beim Aufstehen. „Alter Mann, du wirkst eingerostet. Los gehen wir hinauf.“ Schmunzelnd schob mich Alex aus den Fitnessraum.
Ich steuerte zuerst das Badezimmer an. Vorsichtig wusch ich mir die aufgeplatzen Hände. Meine rechte Hand pochte noch zusätzlich. Der letzte rote Schlieren verschwand im dahinfließenden Wasser.
Langsam richtete ich meinen Oberkörper auf. Atmete tief durch und verließ das Badezimmer.
Charly saß in der Küche vor ihr stand ein Teller mit Nutella Toast. Sie wirkte so klein und verletzlich.
Stephans Haare waren zerzaust, als hätte er sich ständig durch gestrichen, was er wahrscheinlich auch getan hatte. „Komm iss doch bitte. Du bist so dünn.“ Verzweifelt hörte sich seine Stimme an.
Ich trat heran, sofort haftet den Polizisten sei. Blick auf meine Hände. Schwer seufzte ich. Ging vor meiner Tochter in die Hocke und schloss sie in eine Umarmung. Völlig überrumpelt versteifte sie sich zuerst, bis sie dann ihren Kopf auf meine Schulter ablegte. Tief atmete sie ein und aus.

Die Haustür klingelte, Stephan ging und öffnete sie. Wir lösten uns voneinander.
„Wo ist dieser verdammte Kerl. Ich bring ihn eigenständig um.“ Polterte es auf den Flur. „Daniel reiß dich zusammen“ zischte sein Vater.
Ein aufgebrachter junger Mann rauschte in das Wohnzimmer. Er steuerte ohne Umwege sofort meine Tochter an. „Ich kastrier ihn für dich und wenn ich selbst seine Eier hinaus reißen muss.“ Zischte er. Charly schüttelte nur den Kopf. „Daniel noch ein solcher Satz und du lernst mich kennen.“ Hörte ich Martin wieder. Der braunhaarige Junge verdrehte nur seine Augen. Auf Charlys Lippen lag ein leichter Ansatz von einen lächeln.
Mir ging mein Herz auf. Die beiden waren wie Pech und Schwefel. Hielten immer zusammen und das schon seit sie laufen konnten.
Zu unseren Leidwesen. Die zwei waren Meister darin uns auf die Palme zubringen. Ich dachte an die ganzen Jungend streiche zurück. Immer wenn die zwei aufeinander trafen gab es Chaos. Einmal legten sie Knallfrösche unter den Toilettensitz. Als sich Alexs Freundin damals drauf setzte und die Dinger in die Luft flogen schrie sie so laut, dass die Nachbarn vorbei kamen und fragten ob alles in Ordnung war.
Die beiden haben natürlich einen Anpfiff bekommen. Martin war wirklich sauer, dass hielt sie aber nicht davon ab weiter zu machen.
Jetzt standen die beiden sich Gegenüber. In einer festen Umarmung. Meine Tochter flüsterte ihn etwas zu. Er nickte Verstehend, danach gingen sie hinauf. Ich wusste das sie das brauchte, dass sie ihn brauchte.
Martin kam herein und legte mir seine Hand auf die Schultern. „Alex hat mir bescheid gegeben. Sorry das mein Sohn so ausgerastet ist, als er davon erfuhr ist er wie ein gestörter her gestürmt.“ Wir setzten uns an den Tisch. Redeten. Zuerst über Gott und die Welt, dann über Charly.
Wir beschlossen, dass wir eine Strafantrag stellten, dass sie ins Krankenhaus musste um sich checken zu lassen. Ich hoffte wirklich das sie die Wahrheit gesagt hatte und nicht mehr war, als diese blauen Flecken. Schweigend stand ich auf und holte mir ein Kühlpad, meine Hand schmerzte doch ein wenig mehr als ich zugab.
„Du musst auch in die Klinik. Deine Hand sieht nicht gut aus.“ Seufzte Alex. „Ich versteh diesen Kontrollverlust nicht.“ In Martins Stimme schwang Zorn mit. „Du kannst dich doch nicht so gehen lassen, wenn deine Tochter dich braucht.“ Sprach der Polizist weiter auf mich ein. Ich zuckte mit den Schultern, wusste zu gut das ich scheiße gebaut hatte. In mir drin tobte ein Sturm aus Gefühlen. Immer stärker wurde die Wut auf diesen Kerl.
Martin ahnte wie es in mir drin aussah, er wusste das ich alles für meine Tochter geben würde. Damals bevor Daniel geboren wurde, waren wir oft zusammen unterwegs, er war schon immer mein bester Kumpel. Begleitete mich durch die Studienzeit. Seine Freundin, Daniels Mutter, verließ ihn als sein Sohn 5 Jahre alt war. Laut ihr brauchte sie eine Selbstfindungsphase. Bis jetzt hatten sie kaum Kontakt.
Wir bauten uns damals gegenseitig auf. Der Verlust von Linda traf mich hart.
„Franco wenn ich in die Finger bekomme, der kann ein Wunder erleben.“ Schnaubte ich. Ich suchte einen Schuldigen, einen Sündenbock der seinen Kopf dafür her hielt. Er konnte doch nicht verantworten, dass Charly draußen alleine herum lief. Es hätte noch viel schlimmeres passieren können. Mich schüttelte es bei den Gedanken. Kopfkino durchflutete meine Gedanken.
„Jetzt warte doch mal ab.“ Alex stand mit verschränkten armen in der Tür. Ich nickte ergeben, nur meine Tochter ist wichtig. Alles andere hatte Zeit.

Nach einer schier endlos langen Zeit, kamen die zwei wieder die Treppe hinunter. Daniels Gesicht war noch immer vor Zorn geprägt, eine steile Falte stand ihn auf der Stirn, die ihn älter wirken ließ, als er wirklich war.
Charly verkroch sich hinter seinen Rücken, sie hatte wieder geweint, die Augen waren gerötet und ihr Nase schniefte. Mir zerbrach es erneut das Herz, am liebsten würde ich wieder auf etwas ein schlagen.
Eine unbedachte Bewegung mit der rechten Hand reichte aus, sofort schossen schmerzensblitze hindurch. Ich zischte auf, war mir ziemlich sicher, dass die Hand durch war.
„Was ist passiert?“ fragte Charly. Dabei wischte sie sich mit den Ärmel über die Nase. „Deinen alten Herren ist auch Mal eine Sicherung durch gebrannt.“ Versuchte ich einen erfolgslosen Witz zu machen. „Dir brennt öfters was durch.“ Murmelte Alex aus der Tür.
Charly rang sich zu einen leichten lächeln ab. „So hilft leider nichts, wir müssen in die Klinik. Die Hand will angeschaut werden.“ Gab Alex das Kommando.
Nur schwer erhob ich mich, meine Beine fühlten sich Blei schwer an. Charly stand unschlüssig daneben. Sie wusste nicht zurecht ob sie mitfahren sollte. Wir ließen ihr keine Wahl.
Schweigend saß sie auf der Rückbank und starrte aus den Fenster hinaus.
In der Klinik erwartete uns ein völliger truppel, Ärzte und Schwestern liefen durch die Gegend. Ich fühlte mich sofort wohl, ich liebte meinen Job, war gerne hier.
Am liebsten würde ich mir einen Mantel schnappen, mein Stethoskop und helfen.
Am Empfang saß eine junge Schwester. Ich kannte sie flüchtig, hatte aber noch nichts mit ihr gesprochen.
Ich hörte wie Alex ihr die Situation schilderte. Sie nickte einfühlsam und wählte eine Nummer auf den Telefon.
Ich bugsierte Charly auf einen Stuhl vor dem Behandlungsraum. Sie wirkte nervös, sie pullte an ihren Fingernägel, eine lästige Angewohnheit.
„Du brauchst nicht nervös sein.“ Versuchte ich sie aufzumuntern. Es half nichts sie sah mich nur an wie eine scheues Reh, was am liebsten aufspringen und weglaufen würde.
Müde legte ich meinen Kopf zurück. Dumpfe Kopfschmerzen zogen über meine Stirn, meine Hand pochte. Ich legte sie vorsichtig auf meinen Oberschenkel ab. Kurz schloss ich meine Augen, öffnete sie aber gleich wieder. Ich muss jetzt für Charly da sein.
„Keine Angst, dir passiert hier schon nichts.“ Startete ich einen weiteren Versuch, an meine Tochter ran zu kommen. Sie blockte mich immer noch ab.
Schwer seufzte ich: „Ich verspreche dir, wenn die Scheiße hier vorbei ist, dass ich mir ganz viel Zeit für dich nehme.“ Murmelte ich mehr zu mir, als zu ihr.
Sie nickte, ein ruck ging durch ihren Körper und sie legte den Kopf auf meiner Schulter ab.  Ich strich ihr eine blonde Strähne hinter Ohr.
Alex stand am Eingang der Notaufnahme ich musterte ihn. Er sprach mit einer Sanitäterin, ihr kurzen braunen Haare hatte sie zu einen festen Zopf geflochten. Das verlieh ihren Gesicht strenge. Ich kannte sie, das Mädchen war neu auf der Wache. Julia hieß sie, jeder nannte sie aber Jules.
Gerüchten nach zu urteilen war sie Tollpatschig, ich hatte das Vergnügen mit ihr noch nicht. So wie Alex mit ihr redete kannte er sie schon, beide wirkten vertraut, wenn auch angespannt.

Völlig in Gedanken versunken schreckte ich auf, als plötzlich eine Ärztin vor mir stand. Charly gab ein empörtes murren von sich. Sie war angeschlafen. Erwartungsvoll sah ich die Ärzte vor mir an. Ich mochte Charlotte Engel nicht, hatte meine Probleme mit ihr. Gleich an ihren ersten Arbeitstag hatte sie, während einer Patientenübergabe, mich meiner Kompetenz in Frage gestellt. Seitdem waren wir auf Kriegsfuß unterwegs. Wir versuchten uns großräumig aus den Weg zu gehen.
„Ich soll mich um deine Tochter kümmern.“ Gab Charlotte unwirsch zu. Ich nickte und erzählte ihr von den Verletzungen. Die Ärztin war sehr einfühlsam, ich wusste das sie gut auf meine Tochter achtgab.
Vorsichtig weckte ich sie auf. Orientierungslos sah sie sich um, bis sie sich wieder auskannte.
Dr. Engel saß vor uns und erklärte Charly, dass sie mitkommen musste um sich untersuchen zu lassen. Sofort versteifte sie sich auf mir. Ihr Muskeln waren zum zerreißen gespannt. Sie sah mich Hilfesuchend an. Bevor sie leise flüsternd los sprach: „Paps kannst du bitte mitgehen.“ Ihr Blick war flehend, die grau blauen Augen verfolgten mich. „Ich glaub wir beide schaffen das schon. Ich bin super vorsichtig. Es ist jetzt erstmal wichtig, dass dein Vater seine Hand angesehen wird.“ Mit Ruhe schaffte es die Ärztin, dass sich Charly wieder entspannte, dafür wuchs meine Anspannung. Mir fiel es schwer meine Tochter allein zu lassen. Am liebsten würde ich fest ihre Hand drücken und ihr sagen das alles gut wird. Ich sah den beiden Charlottes nach bis sie verschwunden waren.
Nervös wippte mein Fuß. Meine Gedanken waren bei Charly, ich hoffte sie schaffte alles und hat nicht noch mehr Verletzungen.
Ich sah Freddy auf mich zukommen. Nur schwer konnte ich ein stöhnen unterdrücken. Das würde unangenehm werden.
„Oli“ begrüßte er mich. Ich nickte ihn zu, meine Kehle war staubtrocken, am liebsten hätte ich jetzt was hoch prozentiges.
„Ich bin enttäuscht von dir.“ Wetterte er schon los, während ich mich erhob und ihn den Behandlungsraum folgte. „Wie kann man nur so die Kontrolle verlieren. Du hast nicht nur deiner Tochter Gegenüber eine riesen Verantwortung, sondern auch uns.“ Er hatte sich in Rage geredet, die dicke Brille rutschte auf seine Nase und verlieh ihn ein älteres aussehen.
„Alter, es tut mir leid.“ Unterbrach ich seine Predigt. Ich wusste das ich scheiße gebaut hatte. „Das kannst du dir auch sparen. Hoffe mehr, dass die Hand nicht durch ist.“ Feindseligkeit lag in seiner Stimme. So kannte ich meinen guten Kumpel gar nicht. Ich nickte.

Skeptisch sah Freddy das Röntgenbild an. Immer wieder tippte er mit Finger auf den Tablet herum.
„Herzlichen Glückwunsch.“ Sprach er verächtlich. „Fraktur in der Mittelhand. Das hast du gut hinbekommen.“ Mit diesen Worten reichte mir der Arzt das Bild und ich betrachtete es. Deutlich zeigte sich ein Riss ab, der da eigentlich nicht hingehörte.
Wenig später steckte meine Hand bis zum Arm in einen Gips. Am liebsten würde ich mich selbst ohrfeigen. Für meine Dummheit. Die nächsten Wochen konnte ich die Arbeit vergessen. Freddy war sauer, er hätte eigentlich Urlaub, wahrscheinlich musste er für mich einspringen. Ich hatte ein schlechtes Gewissen.
Als mich Alex sah runzelte er zuerst die Stirn, er war genauso begeistert wie der Rest. Nur dann brach er in schallendes Gelächter aus. Tausendmal fragte er, ob er auf den Gips unterschreiben dürfte. Empört zeigte ich ihn meinen Mittelfinger.
Er verstummte erst als Charlotte kam. Ihr Kittel hing ein wenig schief auf ihren Schultern, was sie noch sympathischer aussehen ließ.
Gespannt sah ich sie an. „Bis auf die blauen Flecken konnte ich nichts feststellen.“ Kam sie sofort zur Sache. Erleichtert stieß ich die Luft zwischen meinen Lippen heraus. „Die ganzen Flecken sprechen schon für ordentlich Gewalt, ich hab sie alle aufgenommen, für die Polizei.“ Sprach sie weiter. Sie seufzte: „Noch was.“ Begann sie zögerlich. In mir drin zog sich alles zusammen, ich wusste was sie ansprechen wollte. „Oli sie ist einfach zu dünn. Es ist schon wirklich sehr Grenzwertig.“ Sie sah traurig drein.
Mein Herz wurde schwer, ich wusste das ich etwas unternehmen muss. Wusste das es so nicht mehr weiter ging. „Ich überleg mir was.“ Schwer atmete ich aus, ich wusste noch nicht wie die Lösung aussah. „Danke Charlotte für deine Hilfe und auch das du Charly helfen willst.“ Antwortete ich ehrlich zu der Ärztin.
Perplex starrte sie mich an. Sie hätte wahrscheinlich echt nicht gerechnet, dass ich liebe Worte für sie parat hatte.
Sie nickte mir zu und verschwand wieder in den Zimmer. Ich seufzte und folgte ihr. Meine kleine Tochter saß auf der Liege und wippte mit den Fuß hin und her. Sie tippte wie wild auf ihren Handy herum. „Na alles klar?“ sprach ich sie leise an. Sie sah auf und nickte, ihr Blick blieb an meiner Hand hängen. „Ist es gebrochen?“ diesmal nickte ich. Schnell überbrückte ich die letzten Schritte zu ihr. Fest drückte ich sie an mich, ich streichelte ihr behutsam über den Kopf.
Glaubte fest daran, dass alles gut werden würde.

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Na alles klar bei euch? Sorry für das lange Warten, dafür gibt es jetzt ein extra langes Kapitel...

Gefällt euch zwischendrin auch Mal die Sichtweise der anderen? Oder wollt ihr nur von Charly lesen? ☺️

Schwierige Zeit/ Asds, AS FanfictionWhere stories live. Discover now