41. Kapitel

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Ein erneutes klingeln riss mich aus meinen Tagtraum.
Schwerfällig wollte ich mich aufrappeln. Mein Knöchel gab mir einen schmerzhaften Stich. Kurz musste ich die Zähne zusammen beißen.

Von unten waren Schritte zu hören. „Heii Stephan. Ich bin mit Charly verabredet.“ Hörte ich meine beste Freundin sagen. Was der Polizist erwiderte verstand ich nicht.

Wenig später saß Miriam mit einer Schüssel voller Chips neben mir. Ausführlich erzählte ich ihr von meinen Katastrophalen Tag. Ich erzählte ihr die ganze Story ausführlich. „Ich wusste schon immer, dass Wini einen Schatten hat.“ Schlussfolgerte sie aus meiner Erzählung.

„Darf ich schnell dein Handy haben. Wenigstens um Mike zu erreichen?“ bat ich meine beste Freundin um Hilfe. Ich wollte Mike wenigstens Bescheid sagen, dass ich kein Handy hatte. Nicht das er sich unnötige Sorgen machte. Miriam reichte mir ihr Smartphone. „Ich würd Daniel wegen der Nummer von Mike fragen, okay?“ meine Finger schwebten geschickt über das Display.

Heii Daniel,
kannst du mir die Nummer von Mike schnell schicken? Mein Vater dreht am Rad und hat mir mein Handy weg genommen.
Gruß Charly 😘

Zufrieden mit meiner Nachricht reichte ich Miriam ihr Handy wieder. Wir ratschten lange. Ich genoss diese Mädels Abende in vollen Zügen.

„Ich hab einen Typen kennen gelernt.“ Sprudelte es aus meiner kleinen schwarzhaarigen Freundin heraus. Erstaunt hob ich meine Augenbraue. „Erzähl“ forderte ich sie auf. „Können wir deine blöde Tür zumachen?“ ich merkte wie sich ihre Wangen rot färbten. Mitleidig schüttelte ich den Kopf. „Papa wenn das mitbekommt, erschlägt er mich wahrscheinlich. Ich glaube eh, dass er heute ein wenig sauer auf mich ist.“ verneinte ich ihre Frage zerknirscht. Ich wusste, dass ich mich heute zusammen reißen musste. Noch mehr Stress wäre wirklich nicht gut.

„Oke dann so!“ zuckte die Spanierin mit den Schultern. „Wir waren ja am Freitag essen. Da war ein junger, netter Kellner. Die ganze Zeit hatte er mit mir geflirtet. Meine Eltern haben sich prächtig amüsiert. Ich fand ihn sehr sympathisch. Am Ende hatte er mir seine Nummer auf ein Stück von der Serviette geschrieben. Seitdem schreiben wir, wir wollen uns am Montag treffen. Ich weiß aber nicht.“ Voller Eifer erzählte sie von den Typen. Ich war schwer beeindruckt. Sie hatte noch nie für jemanden, so offensichtlich geschwärmt. Außer für Daniel, dies schien aber Geschichte zu sein. „Wie heißt er? Hast du ein Bild?“ löcherte ich sie mit Fragen. Verstohlen nickte sie. Sie suchte auf Instagram sein Profil. Es schien als würde er gerne reisen. Etliche Bilder vom Meer war darauf zu sehen.

Ein Bild zeigte einen jungen. Er stand oben ohne da und lächelte in die Kamera. Ich fand ihn nicht anziehenden. Er war mir zu klein und schmal. Seine lockigen Haare ließen ihn jung und unschuldig wirken. Ich wusste aber genau, dass Miriam darauf stand. „Schick schick“ pfiff ich leise. Miriams Wangen färbten sich sofort rot. Verlegen blickte sie zur Seite. „Ach komm sei nicht so schüchtern. Willst du ewig in Scham versinken? Du siehst doch ganz passabel aus und deine Charakter ist jetzt auch nicht so wüst.“ Knuffte ich sie in die Seite und lachte laut auf.

Sie nahm einen Chip aus der Schüssel, die mittlerweile schon ziemlich leer war, und warf ihn mir lachend an den Kopf. „Charlotte Dreier, du kannst manchmal ziemlich fies sein.“ Lachend schüttelte sie den Kopf. Ich hob nur meine Schultern. Wir lachten viel, ich versuchte Miriam die Angst vor dem Treffen zu nehmen.
Ich kannte den jungen zwar nicht, aber er wirkte allein auf den Instagram Profil sympathisch. Sie wollten sich an einen öffentlichen Ort treffen, fand ich super.

Miriams Handy klingelte. Sie nahm das Gespräch an, drückte kurz drauf auf den Lautsprecher. „Bist auf Laut.“ Sprach sie. „Charly! Was hast du wieder angestellt. Dein Vater sitzt hier seit einer Stunde und kotzt sich aus. Laut ihn bist du die schlimmste Tochter die man sich vorstellen kann.“ Lachte er in das Telefon. „He nicht lustig.“ Schoss ich zurück. Stand dann aber auf und machte die Tür zu.
Auf den fragenden Blick von Miriam antwortete ich nur: „Solang Oli, bei Daniels Vater Rum sitzt kann ich die doch zu machen.“ Schelmisch grinste ich.

„Du provozierst, Oli momentan auch schon gern.“ Miriam schüttelte ungläubig den Kopf. „So ihr zwei, kein Stress bitte. Ich bin hier wegen den neuesten Klatsch und Tratsch. Charly schieß los. Was hast du wieder angestellt?“ ich hörte genau an seiner Stimme, dass er sich wieder amüsierte.

So erzählte ich ihn die ganze Geschichte von vorn. Auch wenn ich mir nicht sicher war, ob ich von gestern Abend auch wirklich noch alles wusste. „Oh man du stellst Sachen an. Oli war ja heute, als er zu uns kam, noch auf 180. Ich hoffe wirklich das mein Vater ihn ein wenig beruhigt. Es nächste Mal nimmst du mich zum feiern mit. Dann passiert nichts.“ Daniel lachte am anderen Ende. Er versprach, dass er uns Mikes Handynummer schickte. Danach legte er auf, da Martin nach ihn rief.
Wenig später speicherte ich die Nummer in Miriams Handy ein. „Ich muss mal wohin. Du darfst gerne anrufen.“ Miri ließ mir ihr Handy da und verschwand aus der Tür.

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Wuhu ich bin aus der Versenkung aufgetaucht 💪🏽😌

Sorry Leute es kommen sporadisch einzelne Teile. Ich hab allerdings schon ein wenig was vor geschrieben. Über Wünsche und Anregungen freue ich mich trotzdem sehr 😎

Schwierige Zeit/ Asds, AS FanfictionWhere stories live. Discover now