Aus Samiras Perspektive

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Als Marc mich fragt, ob ich Frauenprobleme habe, verneine ich dies. Ich habe meine Regel nur sehr unregelmäßig. Im letzten halben Jahr eigentlich gar nicht. Dadurch, dass ich immer wieder am Untergewicht schramme und dem harten Training, passiert in der Hinsicht bei mir sehr wenig. Ich bin aber auch nicht unfroh darum, da sie, wenn sie kommt, immer mit heftigen Schmerzen verbunden war. Glücklicherweise fragt unser Teamarzt da nicht wirklich danach. So dass ich mir mit etwas mehr Ruhe, Wärmflasche, ausreichend Binden und freiverkäuflichen Schmerzmitteln da gut selbst helfen kann. Dass ich eine Verstopfung haben könnte, damit habe ich schon ein bisschen gerechnet. Nun liege ich mit gespreizten Beinen vor Marc und er kann so bestimmt meine Erregung sehen, die diese ausgesetzte Position in mir auslöst. Das ist mir einerseits peinlich, andererseits genieße ich es, dass er so eine Wirkung auf mich hat. Viel zu lange habe ich gedacht, dass da etwas einfach nicht funktioniert bei mir. Marcs Finger hat sich zu Anfang sehr komisch angefühlt, nun als ich mich an den Eindringling gewöhnt habe, ist es aber gar nicht mehr so schlimm. Meine Gedanken wandern: Wenn es sich so schon so sensationell anfühlt, wie ist es dann, wenn wir tatsächlich miteinander schlafen? Dass Marc mein erstes Mal sein soll, steht für mich definitiv schon fest. Ich schließe die Augen für einen Moment und genieße das Gefühl des Kribbelns in meinem Unterleib. „Sehr gut, Samira!", höre ich seine ruhige Stimme. Ich folge seinen Anweisungen, als er mir sagt, wie ich atmen soll. Ich habe die Augen weiterhin geschlossen und genieße das Gefühl seines Fingers tief in mir. Er scheint den Finger nicht ganz ruhig zu halten, sondern immer wieder etwas zu bewegen. Ich versuche untergründig mit meinem Becken etwas gegenzusteuern, damit ich seine Berührungen besser spüre. Ein leises Stöhnen verlässt meine Lippen. Ich kann nicht verneinen, dass das in mir eine tiefe Erregung auslöst. Wenn ich auch nie gedacht habe, dass ein Mann seinen Finger zuerst in mein Hintertürchen schiebt, bevor er in meine Scheide eindringt. Das Gefühl, als Marc seinen Finger aus mir zieht, ist trotzdem ein bisschen eklig. Ich höre wie er die Handschuhe auszieht und sich kurz im angrenzenden Bad die Hände wäscht. Dann setzt er sich wieder zu mir ans Bett. „Das muss jetzt etwas einwirken. Ich trage solange das Schmerzgel auf deinen Rücken auf." Sanft positioniert er mich auf die Seite. Dann höre ich, wie er die Tube öffnet. „Jetzt wird es kurz kalt!", warnt er mich vor, bevor eine Hand sanft meine Schulter stabilisiert und die andere die Salbe auf meiner Rippe aufträgt. Es fühlt sich gut an, wenn ich auch spüre, dass es in meinem Darm beginnt zu rumpeln.„Marc?", „Ja, Kleines?"„Das drückt schon ganz schön!", sage ich leise und etwas beschämt.„Ein bisschen aushalten musst du noch!" Sanft dreht er mich wieder zur Seite und lächelt mich an. „Und, und wenn etwas daneben geht?"„Dann ist das nicht schlimm!", sagt er und lächelt mich beruhigend an. „Mach dir darüber bitte keine Sorgen."„Okay!", flüstere ich leise. „Ich massiere ein bisschen deinen Bauch, dann löst sich hoffentlich die Verstopfung." Marc schiebt mein Hemdchen wieder ein Stück weit nach oben und legt seine warmen, großen Hände auf meinen Unterbauch. Ich lächle ihn an. Sanft beginnt er meinen Bauch kreisförmig zu massieren. Das tut gut, allerdings spüre ich immer mehr ein Krampfen im Unterbauch. „Marc ich muss wirklich!", sage ich flehend. „Möchtest du nochmal eine Einlage haben?", geht Marc nicht wirklich auf meine Bitte ein. „Nein. Ich also ich möchte mich jetzt wirklich entleeren!", sage ich mit Nachdruck. „Und kleine Mädchen müssen jetzt wirklich langsam lernen, dass sie nicht alles in der Hand haben, sonst muss der Teddy heute Nacht wohl wirklich auf dem Schrank schlafen!", nachsichtig schaut Marc mich an. Wenn ich nicht gerade mit etwas anderem beschäftigt wäre, würde ich ihm am liebsten die Zunge herausstrecken. So nehme ich Teddy fest in meinen Arm und zähle die Sekunden, während ich die Beine fest zusammenpresse. „Gut, ich denke wir können dich auf die Toilette bringen!", sagt Marc. Wie von der Tarantel gestochen setze ich mich auf, um stöhnend wieder zurück ins Bett zu fallen. Meine Rippen und mein Kopf finden solche Bewegungen ziemlich blöd. „Langsam, Kleines!" Ich spüre, wie Marc die Elektroden des EKGs löst und das Blutdruckmessgerät entfernt. Dann hebt er mich an den Knien und Schultern nach oben und bringt mich ins Badezimmer. Ich schwitze etwas und bin froh um meinen festen Beckenboden. Marc setzt mich auf der Toilette ab. Ich schließe die Augen und bin einfach nur froh, dass ich mich entleeren kann. Alles andere blende ich aus. Schließlich bin ich soweit fertig und betätige, mich vorsichtig drehend, die Spülung. „Besser, Kleines?", Marc schaut zur Türe hinein. Ich lächle ihm zu. Er tritt die zwei Schritte zu mir und reißt etwas Toilettenpapier ab. Sanft spreizt er meine Pobacken und reinigt meinen Intimbereich vorsichtig. „Ich schaue mir nochmal deinen Bauch an. Wie wäre es danach, wenn dein Kreislauf mitmacht, mit einem Schaumbad?", lächelnd schaut er mich an und zieht mir dann mein Hemdchen aus. „Oh ja. Das wäre toll!", ich strahle ihn an. Marc hebt mich wieder hoch und legt mich aufs Bett. Wieder lässt er seine starken Hände behutsam auf meinem Bauch wandern. Ich entspanne mich, es tut gar nicht mehr weh. „Sehr gut. Viel besser als vorhin!", er lächelt mich an und deckt mich zu. „Dann bereite ich alles vor und hole dich gleich!" Er verlässt das Zimmer und geht ins Badezimmer. Ich höre das Wasser laufen und freue mich auf die Wohltat und Entspannung. Wenig später tritt er zu mir. „Zeit für die Badewanne, Prinzessin!" Er deckt mich auf. Ich zittere kurz etwas und schmiege mich an ihn heran. Ich fühle mich, auch nackt, wohl und geborgen bei ihm. Sanft lässt er mich in die Wanne hineingleiten. „Himmlisch!", sage ich leise und seufzend. Ich schließe für einen Augenblick die Augen und entspanne mich. Es riecht sehr angenehm und hat genau die richtige Temperatur. Marc sitzt neben mir. Ich schaue ihn an und ringe mit mir selbst. Soll ich ihn bitten, sich zu mir zu gesellen? Sehnsüchtig schaue ich ihn an. Ich würde mich so gerne im warmen Wasser an ihn schmiegen.

Reich mir deine Hand, KleinesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt