Aus Larissas Perspektive

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Das war zwar etwas über der Zeit, aber ich lasse das mal gelten :). Viel Spaß beim Lesen. Weiter geht es hier, wie immer, am Mittwoch. Am Dienstag könnt ihr dann Davids Perspektive von der gemeinsamen Geschichte von MedfetStories und mir lesen.

Ich lasse mein Handy sinken und stütze meinen Kopf in meine Hände. Aua. Die Tropfen hören wohl langsam auf zu wirken. Zusätzlich ist mir etwas übel. Das kommt wahrscheinlich davon, dass ich schon lange nichts mehr gegessen habe. Ich schnappe mir meine Trainingstasche und hole vorsichtig das Glas heraus, in das Chris die Suppe gefüllt hat. Er ist schon echt süß, aber er ist eben auch dominant und Arzt und weiß jetzt viel mehr über mich als jeder andere Kerl. Und genau diese Mischung macht ihn für mich auf der einen Seite unwiderstehlich, auf der anderen Seite aber auch unerreichbar. Ich meine, welcher Dom will schon etwas mit so einem BDSM-Wrack zu tun haben? Und doch habe ich bemerkt, wie sehr mich die Umgebung im Club anturnt. Wie ich in meinen Träumen immer wieder an die unterschiedlichen Bereiche zurückdenke. Wie es wäre, da mit einem gewissen Kerl zu spielen. Ich seufze leise und stehe auf, um mir einen Löffel aus der Küche zu holen. Die Suppe ist sogar noch warm. Ich setze mich auf eine der Stühle und löffle direkt aus dem Glas. Es schmeckt, soweit ich das beurteilen kann, himmlisch. Wenn auch meine verstopfte Nase da nicht ganz so verlässlich Auskunft geben kann. Bei jedem Löffel, den ich zu mir nehme, bekomme ich noch ein schlechteres Gewissen, dass ich ihn geblockt habe. Mist. Außerdem habe ich mir dadurch auch meine Medikamentenquelle genommen. Schöne Scheiße. Na ja, man kann ja nicht alles haben. Ich stelle das Glas und den Löffel in die Spüle, schnappe mir meine Jacke und gehe die paar Schritte zur nächsten Apotheke. Ist ja gut, dass ich hier so zentral wohne. Kurz vor Ladenschluss hole ich mir noch die ganze Batterie, um durch die nächsten Tage zu kommen. Ich stopfe alles in meine Tasche und schlappe wieder nach Hause. Mein Hals fühlt sich wieder rau an und ich sehne mir die „Zaubertropfen" von Chris wieder herbei. Tja, was ich wohl dafür tun muss, dass ich diese wieder bekomme? Mein anderes inneres Ich sagt klar: Die Blockierung aufheben, wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Zuhause angekommen richte ich meine Sachen für die Uni und nehme dann einen tollen Kombisaft ein, der mich zumindest gut schlafen lässt.

Reich mir deine Hand, KleinesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt