Aus Samiras Perspektive

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Ich wache auf, als jemand sanft meine Hand streichelt. Ich fühle kurz in mich hinein. Keine Schmerzen. Super. Dann öffne ich flatternd die Augen. Marc sitzt neben mir und lächelt mich an. „Na, Kleine?" Sein besorgter Blick geht mir durch und durch. „Wie fühlst du dich?"

„Durst!", krächze ich leise. Chris reicht mir ein Glas mit Wasser an. Sein Blick wandert zu dem Monitor.„Mach langsam!", er lächelt mir zu und setzt sich dann neben Marc. Dankbar nehme ich einen vorsichtigen Schluck und gebe Marc dann das Glas zurück. „Ich fühle mich noch ein bisschen müde, aber ich habe keine Schmerzen!"

„Das ist sehr gut. Nathan hat dir noch eine kühlende Einlage auf deine Vulva gelegt. Die wechseln wir nachher!" Chris drückt nochmal kurz meine Hand und geht dann zurück zu Larissa.

„Das war sehr mutig von dir, Kleines. Und ich bin stolz auf dich!" Marcs Blick ruht auf mir. Ein warmes Gefühl durchflutet mich.

„Danke, Daddy!", flüstere ich leise, so dass Chris und Larissa es nicht mitbekommen. „Du musst dich hier vor uns nicht verstecken!",sagt Marc und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Da hat er Recht!", Chris sieht mich mit ernsten, ruhigem Blick an. Ein großes Glücksgefühl flutet meinen Körper. Ich darf hier in diesem geschützten Rahmen wirklich klein sein. Das fühlt sich so gut an.

„Sammy, wie wäre es, wenn wir in dein Nachthemd wechseln? Ich habe dir extra eins mitgebracht!", Marc lächelt mich an und zieht mein Lieblingsnachthemd aus seiner Tasche.

„Oh ja, gerne!" Ich klatsche leise in die Hände. Marc entfernt die durchgelaufene Infusion und löst dann die Bändel des Hemdchens. Kurz darauf liege ich warm und gemütlich im Bett.

„Ich möchte noch kurz die Kompresse wechseln. Ich weiß dass das etwas unangehem ist, aber es ist wirklich wichtig gegen die Schwellung!", ich verdrehe kurz die Augen.

„Aber..." Marc legt mir einen Finger auf den Mund und sieht mich verschwörerisch an. „Meine Kleine wird doch deshalb hier keinen Aufstand machen? Nach all dem, was sie schon geschafft hat?" Ich senke verschämt den Blick und lasse mir von Marc, nachdem er sich Handschuhe angezogen hat, sanft das Höschen mit der Vorlage ausziehen. Es zieht kurz ein kleines bisschen, als er die Kompresse wechselt und tut gleich darauf so unglaublich gut, dass ich leise  stöhne. Marc lächelt mich an, entfernt die Handschuhe und setzt sich wieder neben mich. Auch in Larissa kommt langsam wieder etwas Leben zurück.

„Isa?", Chris spricht sie leise an, was dazu führt, dass sie die Augen öffnet und ihn kurz etwas verwirrt anschaut.

„Was?"

„Du bist in der Praxis. Im Überwachungszimmer!", Chris lächelt sie an. Larissa stöhnt leise und greift sich an den Bauch.

„Mein Bauch und mir ist übel!" Chris wechselt den Blick mit Marc. Oh oh. Chris steht auf und holt sich verschiedene Dinge aus dem Zimmer. Er wäscht sich die Hände und schließt den kleinen Privatsphärevorhang zwischen den Betten. Ich lausche gespannt, ob ich nicht doch etwas vom dem Gespräch der beiden mitbekomme. Marc schaut mich vielsagend an. Ich grinse ihm nur etwas vorwitzig zu.

Reich mir deine Hand, KleinesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt