Aus Marcs Perspektive

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*** endlich wieder ein Kapitel aus Marcs Perspektive für dich.***

Völlig abgehetzt treffe ich schließlich gegen 19 Uhr im Ärztehaus ein. Als ich gehört habe, dass Sammy verletzt wurde und operiert werden muss, musste ich schon sehr an mich halten, nicht direkt zu ihr zu fahren. Allerdings ist Job eben Job und ich weiß ja, dass sie bei meinen Freunden in guten Händen ist. Schnell betrete ich die Praxis und den Überwachungsraum und hoffe sehr, dass meine Kleine nicht schon wach und ansprechbar ist. Daniel sitzt in dem abgedunkelten Zimmer und hält sich den Finger auf die Lippen. Er zeigt auf das andere Bett, in dem Larissa schläft. Was ist denn da passiert? Ich schaue ihn fragend an und setze mich dann zu ihm.
„Epstein - Barr, kurz vor Milzrupter."
Ich verziehe das Gesicht.
„Mist!"
„Yep."

Die Türe öffnet sich und Chris und Nathan schieben Sammy wieder ins Zimmer. Ich trete sofort zu meiner Kleinen. Sie schläft tief und fest und wirkt so jung in dem OP-Hemdchen. Fragend schaue ich Nathan an.

„Alles gut gegangen!" Puh. Jetzt bin ich aber echt erleichtert. Ich setze mich neben ihr ans Bett und nehme ihre Hand in meine. Ich bin so stolz auf sie, dass sie das alleine durchgezogen hat, obwohl ihr das sicher nicht leicht gefallen ist. Daniel streckt sich etwas und steht dann auf.

„Also sind meine Babysitter-Dienste damit beendet?" Er grinst in die Runde.

„Ich denke schon. Hast du Larissa nochmal etwas gegen die Schmerzen gegeben?", fragt Chris.
„Ja, habe ich. Ich hatte ihr auch einen Butterfly angeboten. Wollte sie aber nicht", antwortet Daniel lapidar.

„Butterfly ist bei Larissa ein ganz schwieriges Thema..."

„Ja, so schien es mir auch...sie hat die Tabletten genommen. Temperatur ist auch runter."

„Gut. Danke. Ich bleibe heute Nacht hier bei ihr. Morgen muss ich in die Klinik. Ich hoffe, sie hält bei mir zuhause die Füße still!"Chris lässt seinen Blick etwas sorgenvoll über die schlafende Larissa gleiten.

„Ich habe morgen keine geplanten Eingriffe. Du kannst sie auch hier lassen. Dann haben wir hier ein Auge auf sie.", schlägt Daniel vor.

„Das wäre vielleicht eine Idee. Ich denke drüber nach. Danke, für das Angebot. Bei Larissa weiß man einfach nie..."

„So scheint es mir auch!", Daniel grinst etwas schief.

„Eine gute Nacht euch. Wenn ihr etwas braucht, dann meldet euch."

„Danke. Machen wir", sagen Chris und ich im Chor.

Reich mir deine Hand, KleinesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt